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DTM ohne Rene Rast: Warum Formel E beim Kalender keine Rücksicht nimmt

Wieso die Formel E bei der Kalenderplanung keine Rücksicht auf die DTM nimmt und der Traditionserie nun der Verlust von Meister Rene Rast droht

Der DTM droht eine Saison ohne Titelverteidiger Rene Rast. Das liegt daran, dass es in der noch nicht offiziell bekanntgegebenen zweiten Formel-E-Saisonhälfte laut Informationen von 'Motorsport.com' an zwei Wochenenden zu Überschneidungen mit der neuen GT3-Kundensport-Serie kommen wird. Und Rasts Audi-Werksvertrag sieht vor, dass die Formel E für ihn ab sofort Priorität hat.

Aber wieso konnte es nicht verhindert werden, dass die beiden Rennserien, die mit Sat.1 in Deutschland sogar den gleichen TV-Partner haben, einander aus dem Weg gehen? "Es gibt für uns ein paar Termine im Kalender, die kritisch sind", erklärt Formel E Gründungsmitglied Alberto Longo, der für den Kalender zuständig ist, im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Einer ist das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Da will ich eine Kollision vermeiden. Das liegt daran, dass viele unserer Fahrer dort teilnehmen. Entweder müssten also wir oder sie auf die Fahrer verzichten - und das ergibt keinen Sinn. Bei Formel 1, DTM oder WEC kann man nichts machen, wenn es zu Kollisionen kommt. Das kann leider passieren", deutet er an, dass es sich um einen kaum vermeidbaren Kollateralschaden handelt.

Stadtrennen machen Kalenderplanung noch schwieriger

Zumal die Formel E durch den Fokus auf Stadtrennen bei der Planung mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert ist als Rennserien, die ihre Wochenenden auf permanenten Kursen austragen.

"Wir schauen uns gemeinsam mit der FIA, den Promotern und den Rennserien ein- oder zweimal pro Jahr den Kalender an, um die folgende Saison zu organisieren. Da wird man sich schon einig und sagt: 'Ihr kriegt dieses Wochenende, wir nehmen das'", erklärt Longo den Ablauf.

"Aber dann sprechen wir mit dieser oder jener Stadt - und dann heißt es: 'Dieser Termin ist für uns leider unmöglich, wir können es nur dann machen'. Was macht man dann? Streicht man dann die Veranstaltung, weil es zu einer Überschneidung mit der DTM kommt? Oder mit der Formel 1? Nein. Das würde keinen Sinn ergeben."

Da die Formel E üblicherweise den Winter nutzt, um ihre Rennen auszutragen, geht man normalerweise vielen Kollisionen aus dem Weg. Doch diese Saison sieht man sich wegen COVID-19 wie im Vorjahr gezwungen, die Saison bis September auszudehnen.

Formel-E-Kalenderchef zeigt Verständnis für DTM

Damit kommt man automatisch mit der DTM ins Gehege, die bei der Kalenderplanung vor allem der Formel 1 aus dem Weg geht, um ein Einbrechen der TV-Zahlen zu verhindern. Außerdem tut man sich seit dieser Saison auch mit Überschneidungen mit anderen GT3-Serien keinen Gefallen, da man auf jedes Team angewiesen ist.

"Sie sind in der gleichen Situation wie wir, auch wenn es mit den permanenten Rennstrecken etwas einfacher ist", weiß der Formel-E-Veranstaltungschef.

"Jedes Jahr kommen nur 25, 26 Wochenenden infrage - und es gibt zu viele Serien. Üblicherweise läuft der Kalender von März bis September oder Oktober. Wenn dann sechs FIA-Meisterschaften in diesem Zeitraum durchgeführt werden - und weitere 20 Nicht-FIA-Meisterschaften - dann wird es zur Herausforderung, dass es keine Überschneidungen gibt."

Und wenn dann auch noch die Pandemie dazukommt, wird die Angelegenheit ohnehin völlig unberechenbar, denn theoretisch könnten sogar noch weitere Überschneidungen dazukommen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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