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DTM-Paukenschlag: Aston-Martin-Team R-Motorsport steigt aus!

Die DTM verliert nach nur einem Aston-Martin-Jahr den dritten Hersteller: Was der Streit zwischen R-Motorsport und HWA damit zu tun hat und wie es nun weitergeht

Hiobsbotschaft für die DTM: Aston-Martin-Lizenznehmer R-Motorsport hat am Freitag offiziell verkündet, dass man nach nur einem Jahr aus der Tourenwagenserie aussteigen wird. Damit sind nach aktuellem Stand mit Audi und BMW nur noch zwei Hersteller am Start.

"Unsere Neubeurteilung unseres Motorsport-Programms kam zu dem Ergebnis, dass wir neue Prioritäten für die Zukunft setzen wollen und dass das DTM-Engagement dafür nicht zielführend sein würde", erklärt Teamchef Florian Kamelger in der Pressemitteilung. "Was wir hinsichtlich unseres Motorsport-Programms für 2020 entschieden haben, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben."

Die Meldung kommt nicht unerwartet: Bereits seit Monaten herrscht beim DTM-Projekt von R-Motorsport Funkstille. Zudem mehrten sich zuletzt die Gerüchte, dass die Schweizer, die sich nach nur einer Saison von Motorenpartner und Einsatzteam HWA getrennt hatten, 2020 nicht mehr antreten werden. Laut einer seriösen Quelle plant man für 2020 den Start im ADAC-GT-Masters.

Streit mit HWA blockierte R-Motorsport

Hintergrund des DTM-Ausstiegs ist laut Informationen von 'Motorsport.com' ein Streit mit Ex-Partner HWA, der hinter den Kulissen tobt. Da es bei der Auflösung der DTM-Zusammenarbeit im gemeinsamen Joint-Venture Vynamic finanzielle Ungereimtheiten gibt und HWA in Besitz der Boliden ist, hat R-Motorsport trotz der Aston-Martin-Lizenz keinen Zugriff auf die Autos.
 

BMW wäre zwar - wie berichtet - bereit gewesen, Motoren an R-Motorsport zu liefern, worauf auch Kamelgers spezieller Dank an BMW als "außerordentlich hilfreicher Partner" hindeutet.
Da aber die komplette Kühlung des Aston Martin Vantage auf den HWA-Motor ausgelegt ist, wäre dafür ein umfangreicher Umbau der Frontpartie notwendig gewesen. Und das 91 Tage vor dem Saisonauftakt in Zolder und 52 Tage vor dem ITR-Test in Monza - ohne in Besitz der Autos zu sein.

Nur noch zwei Hersteller: DTM in Gefahr?

Doch was bedeutet all das für die DTM? Die bevorstehende Saison ist laut Informationen von 'Motorsport.com' nicht akut in Gefahr, da sich Audi und BMW bereits vor dem Aston-Martin-Einstieg auf einen Notfallplan verständigt hatten. Der sieht vor, dass die beiden deutschen Hersteller zusätzlich zu den insgesamt 14 Autos ihre beiden Testträger einsetzen würden, wodurch man auf ein Feld von insgesamt 16 Boliden käme. Das sind um zwei Autos weniger als 2019.


Für 2021 steht DTM-Boss Gerhard Berger aber unter enormem Druck, denn der Notfallplan ist nur für ein Übergangsjahr vorgesehen. Langfristig stellen Audi und BMW die Grundbedingung, dass drei Hersteller in der DTM am Start sind. Und Bergers Versuche, weitere Marken in die DTM zu locken, waren trotz seines enormen Einsatzes bislang nicht von Erfolg gekrönt.


Der Fall R-Motorsport zeigt, wie schwierig es für einen Neueinsteiger ist, in der DTM Fuß zu fassen. Trotz eines Jahresbudgets von 20 Millionen Euro gelang es 2019 nicht, Audi und BMW ernsthaft die Stirn zu bieten. Vor allem dem Turbomotor von HWA mangelte es an Zuverlässigkeit und Leistung, weshalb Paul di Resta, Daniel Juncadella, Jake Dennis und Ferdinand Habsburg nur 64 Punkte holten. Zum Vergleich: Bei BMW waren es 550, bei Audi 1.132 Zähler. Zudem gelang es R-Motorsport während der Saison abgesehen von Parfumhersteller Baldessarini nicht, Sponsoren anzulocken.

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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