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Geht Mutprobe Schumacher-S voll? "Da brauchst du Eier"

Wie groß die Freude der DTM-Piloten nach dem ersten Tag auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke war und ob die Mutprobe Schumacher-S voll geht

Große Freude und leuchtende Augen bei den DTM-Piloten am ersten Trainingstag auf dem Nürburgring: Grund dafür ist, dass man erstmals seit 2001, als noch kein einziger Pilot aus dem aktuellen Fahrerfeld dabei war, die Grand-Prix-Strecke mit ihren schnellen Kurven fährt. Vor allem das Schumacher-S, in dem bei einem Tempo von an die 200 km/h Fliehkräfte von 2,5g wirken, hat es vielen Piloten angetan.

"Da brauchst du Eier", offenbart Ferdinand Habsburg nach dem ersten Training. "Du musst einfach so gut es geht auf dem Gas bleiben. Ich hatte einen Ausflug bei meinem Qualifying-Versuch. Ich bin etwas zu wild über die Bodenwelle am Ausgang geräubert und ins Kies gerutscht. Das war etwas furchteinflößend, aber man muss ja wissen, wo die Grenzen sind."

Der WRT-Audi-Pilot hatte schon im Vorjahr gefordert, dass endlich die Grand-Prix-Strecke mit einigen seiner Lieblingskurven in den Kalender aufgenommen wird. Und damit war er nicht alleine. "Ich habe lange dafür gekämpft, dass wir mit der DTM endlich auf dem Grand-Prix-Kurs fahren und nicht nur auf der Kurzanbindung", meint auch Audi-Sportchef Dieter Gass, der sich davon "tolle Rennaction" verspricht.

Selbst Müller gibt zu: "War ein bisschen ein Angsthase"

Aber geht das Michael-Schumacher-S voll? Habsburg grinst: "Ich habe gesagt, man sollte sie voll fahren. Ich hoffe, dass ich morgen auf Instagram stolz verkünden kann, dass ich sie im Qualifying voll genommen habe."

Dabei hat es Habsburg in der Vergangenheit bereits geschafft, die schnelle Links-Rechts-Passage voll zu nehmen. "Ich bin hier vor ein paar Jahren in der Formel-Renault gefahren - und da ging sie auf nasser Strecke voll. Aber man ist so viel langsamer", erklärt er den Grund.

Habsburg ist nicht der einzige DTM-Pilot, der in der Kurve Schwierigkeiten hatte, nicht zu lupfen. "Ich habe es wieder nicht geschafft", gibt DTM-Leader Nico Müller nach dem zweiten Training zu. "Ich war noch immer ein bisschen ein Angsthase. Ich habe es nicht ganz voll geschafft."

"Im Qualifying muss man Eier zeigen und stehen lassen"

Auch der Schweizer ist der Meinung, dass die Bergauf-Passage "in diesen Autos eine Herausforderung" ist. Und freut sich über die Aufwertung des Kurses, nachdem man jahrelang nur die Kurzanbindung gefahren ist.

"Es ist schön, im Vergleich zur früheren Variante ein paar schnelle Kurven dazuzubekommen", sagt er. Dennoch sei es für die Rundenzeit nicht so wichtig, ob man das Schumacher-S voll nimmt oder nicht, meint der Trainingsschnellste. "Dieser technische erste Abschnitt, in dem es darum geht, dass das Auto macht, was du willst, wirkt sich stärker auf eine gute Rundenzeit aus. Und das hat bei mir gepasst."

 

 

Auch BMW-Pilot Timo Glock spricht beim Schumacher-S von einer "sehr beeindruckenden Kurve. Man sieht dort, wie schnell ein DTM-Auto sein kann." Ob sie voll geht? "Im Longrun ist das nicht wirklich möglich", sagt er. "Wenn das Auto schwerer ist und man die Reifen ein bisschen schonen muss, dann muss man mehr vom Gas gehen, aber wenn man es im Qualifying richtig hinbekommt, dann muss man Eier zeigen und stehen lassen."

Glock vergleicht DTM-Erlebnis mit Formel 1

Ob er das am Freitag im ersten Training geschafft habe? "Ich habe sie auch nicht voll hingekriegt, war aber nah dran", antwortet Glock. Der Odenwälder ist abgesehen von Robert Kubica der einzige Fahrer im aktuellen DTM-Starterfeld, der die Passage auch aus dem Formel-1-Boliden kennt. Wie sein Vergleich ausfällt?

"Damals ging die Kurve im Qualifying locker voll, aber es war dennoch beeindruckend, wie schnell die Kurve ist", verweist er darauf, dass die Kurve auch im Formel-1-Toyota im Jahr 2009 alles andere als eine Fingerübung war.

"Im Formel-1-Auto kommst du dort viel schneller an. Und wenn ich mich richtig erinnere, war es damals ziemlich windig. Die Kurve ist dem Wind sehr ausgesetzt. Es war also eine Herausforderung, hat aber Spaß gemacht. Ich muss sagen, dass sich die Passage im Formel-1-Auto sehr ähnlich anfühlt wie im DTM-Auto."

Routinier Green: Endlich eine richtige Rennstrecke!

Auch DTM-Routinier Jamie Green hatte im ersten Training Schwierigkeiten mit dem Schumacher-S. "Ich habe dort bei meinem ersten Versuch viel Zeit verloren, weil ich das Limit nicht kannte. Da war ich ein bisschen ein Angsthase. Da muss ich noch Zeit finden - und ich habe das noch nicht im Griff", gibt der Brite zu.

Dennoch ist der längstdienende DTM-Pilot im Feld froh, in seiner 16. DTM-Saison endlich die Grand-Prix-Strecke befahren zu dürfen. "Ich musste lange auf diese coole Strecke warten", sagt der Rosberg-Audi-Pilot, der die "Kurzanbindung nie mochte".

Die Grand-Prix-Strecke kannte er bislang nur von den Formel-1-Übertragungen im Fernsehen. "Es handelt sich um eine richtige Rennstrecke", lautet sein Urteil. "Sie ist fünf Kilometer lang, es gibt unterschiedliche Kurven - manche sind langgezogen, manche sind schnell. Also eine echte Herausforderung."

Mit Bildmaterial von ITR.

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