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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Assen 1: Duval-Pole bei BMW-Demütigung

Audi-Festspiele beim Samstag-Qualifying der DTM in Assen: Loic Duval sichert sich die Pole, während Titelverteidiger Rene Rast patzt - - BMW im Rennen nicht ohne Chance

Zweite DTM-Pole für Phoenix-Audi-Pilot Loic Duval nach Misano 2018: Der Franzose sichert sich in 1:23.341 den besten Startplatz für das Samstagrennen in Assen. Lokalmatador und Qualifying-Spezialist Robin Frijns muss sich mit nur 0,034 Sekunden Rückstand mit Platz zwei zufriedengeben, DTM-Leader und Abt-Teamkollege Nico Müller folgt mit 0,118 Sekunden Rückstand direkt dahinter - und sammelt weiter Punkte für die Meisterschaft.

"Im Vorjahr habe ich ziemlich oft um die Pole gekämpft, aber wir haben es nicht geschafft", sagt Duval gegenüber 'ran.de'. "Dieses Jahr sind die Abt-Jungs sehr konkurrenzfähig, also bin ich ziemlich froh, dass sie hinter mir sind."

Der ehemalige Le-Mans-Sieger ist aber nach den Reifenproblemen vom Freien Training gewarnt: "Die Pole ist immer wichtig, auch als Belohnung für die harte Arbeit. Aber durch den Abbau der Reifen und die Probleme auf die Distanz hätte ich lieber ein langsames und super-konstantes Auto als ein schnelles, bei dem die Reifen abbauen."

Müller punktet weiter in jedem Qualifying

Frijns, der diese Saison bereits viermal auf der Pole stand, weiß, warum er das Duell gegen Duval verloren hat: "Die erste Runde war okay, aber ich hatte einen Fehler in der schnellen Linkskurve. Auf dem zweiten Reifensatz habe ich mich in der ersten Kurve verbremst. Dann habe ich die Runde aufgegeben. Und in der zweiten Runde hat mir das Team gesagt, dass ich keine Zeit mehr habe."

Müller, der seine Serie, in jedem Qualifying zu punkten, aufrecht erhielt, ist mit Platz drei zufrieden, wie er bei 'ran.de' klarstellt: "Es ist ganz okay. Hier ist das Qualifying nicht ganz so wichtig wie vielleicht auf anderen Strecken, denn der Longrun wird harte Arbeit. Die Strecke ist extrem hart für die Reifen. Darum ist der Fokus definitiv eher beim Rennen als beim Qualifying. Dass wir trotzdem hier stehen und eine gute Ausgangslage haben, ist natürlich hilfreich."

Nun gehe es darum, im Rennen "einen kühlen Kopf zu bewahren. Es wird nicht einfach, den Kompromiss zwischen pushen und Reifen schonen zu finden. Wer das hinkriegt, hat die Nase vorne." Zwischen einem und drei Stopps ist laut dem Schweizer "alles möglich".

"Qualifying hatte noch nie so wenig Bedeutung"

Für eine Überraschung sorgte WRT-Audi-Pilot Ferdinand Habsburg, der sich mit 0,160 Sekunden Rückstand Platz vier sicherte und in die Phalanx der Werks-Audis eindrang. In der dritten Startreihe stehen Mike Rockenfeller (+0,228) und Titelverteidiger Rene Rast (+0,327), der in der letzten Kurve die Strecke abkürzte, weshalb seine Rundenzeit gestrichen wurde.

Dass Audi die ersten sechs Startplätze einnimmt, freut Sportchef Dieter Gass zwar, aber er gibt zu bedenken: "Ich kann mich an kein Rennen erinnern, in dem das Qualifying so wenig Bedeutung hatte. Das Rennen wird für alle hart - und es wird sich alles um das Reifenmanagement drehen. Das wird spannend, denn die beiden, die diese Saison die meisten Probleme mit dem Reifenmanagement hatten, stehen in der ersten Reihe", verweist er auf Duval und Frijns.

BMW abgeschlagen, aber nicht hoffnungslos

Für die BMW-Truppe, die im Qualifying endlich weiter vorne stehen wollte, setzte es nach dem Sieg auf dem Lausitzring einen Rückschlag. Lucas Auer war mit 0,512 Sekunden Rückstand und Platz sieben noch der beste Pilot der Münchner - direkt hinter ihm landeten die Markenkollegen Philipp Eng (+0,576), Jonathan Aberdein (+0,757), Marco Wittmann (+0,798) und Sheldon van der Linde (+0,995) auf den Plätzen acht bis elf, während Timo Glock nur 14. wurde.

Lausitzring-Sieger Auer sieht aber keinen großen Rückschritt nach dem Lausitzring-Wochenende. "Für mich hat sich das Bild nicht extrem geändert", sagt er gegenüber 'ran.de'. "Der Lausitzring hat im Qualifying schon ein ähnliches Bild gezeigt. Das Rennen war etwas anderes, weil wir eine irrsinnig smarte Strategie hatten mit Super-Boxenstopps."

Aber was ist diesmal im Rennen möglich? "Ich kann es nicht sagen", zuckt Auer mit den Schultern. "Es ist klar zu sehen, dass die Audis stärker sind. Sie sind stärker positioniert und haben generell einen Pace-Vorteil. Ich kann aber nicht sagen, wie es sich jetzt über den Longrun ergibt - ob wir da vielleicht besser sind, oder auf Augenhöhe oder was auch immer."

Haarige Situation für Kubica

Fakt ist aber: "So einen heftigen Reifenabbau wie gestern habe ich noch nie gesehen." Daher müsse man schon in Runde fünf, wenn das Boxenstopp-Fenster aufgeht, eine Entscheidung über die Strategie treffen. "Im ersten Training sind die Reifen schon nach drei, vier Runden extrem ein gebrochen. ich habe gedacht: Vielleicht ist etwas kaputt und dann bin ich an die Box. Man muss das hier ordentlich managen - auf einem ganz anderen Level als sonst irgendwo."

Robert Kubica konnte nach dem guten achten Platz am Freitag nicht nachlegen und wurde mit 1,389 Sekunden 15. und damit Vorletzter. Der ART-BMW-Pilot erlebte beim ersten Versuch eine haarigen Situation, als er in einer schnellen Runde in der Ramshoek-Kurve mit hohem Tempo auf WRT-Audi-Pilot Fabio Scherer auflief.

Kubica musste von der Piste fahren, weil der Schweizer die Ideallinie blockierte. Das Manöver wird von den Rennkommissaren untersucht. Als Strafe muss wurde der Schweizer, der ohnehin Letzter wurde, um fünf Plätze zurückversetzt.

Mit Bildmaterial von Audi.

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