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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Brands Hatch 1: Wittmann-Pole nach Fittipaldi-Crash

Regen-Spektakel im ersten DTM-Qualifying in Brands Hatch: Marco Wittmann besiegt Rast im Pole-Krimi bei Regen, heftiger Crash von Fittipaldi sorgt für Unterbrechung

Spektakuläres DTM-Qualifying in Brands Hatch auf abtrocknender Strecke - und die Titelkandidaten setzen sich am Ende durch: Marco Wittmann holt in letzter Sekunde seine vierte Saison-Pole und setzt sich gegen DTM-Leader Rene Rast (+0,069) durch. Der BMW-Pilot verbesserte mit seiner Bestzeit von 1:15.654 auch Paul di Restas Rundenrekord (1:19.143) aus dem Vorjahr um rund 3,5 Sekunden.

Während also der Dritte im Klassement und der Leader in der ersten Reihe stehen, muss sich Audi-Pilot Nico Müller, der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegt, mit Platz acht begnügen. Dem DTM-Vierten Philipp Eng ging es noch schlechter: Der Österreicher wurde nur Elfter, nachdem er beim Abbruch noch die Führung innehatte.

"Hier ist es schwierig zu überholen, also nimmst du den Platz an der Sonne mit", zeigt sich Wittmann gegenüber 'ran.de' zufrieden: "Das Qualifying war echt richtig schwierig mit den wechselhaften Bedingungen. Keiner wusste so richtig, soll ich auf Regenreifen oder doch auf Slicks gehen. Am Ende war die Entscheidung dann klar, auf den Slick zu gehen. Aber gerade mit den feuchten Stellen eine Runde hinzukriegen und nicht aufs Feuchte rauszufahren, war alles andere als einfach."

Was Rast die Pole kostete

Was er von BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardts Prognose, Wittmann würde heute gewinnen, hält? "Ich hoffe, er kann gute Vorhersagen machen und dass das auch so stimmt, denn die großen Punkte werden im Rennen verteilt. Ich möchte bei so einem Wetter jedenfalls nicht am Kommandostand von BMW oder Audi sitzen und entscheiden, wer wann an die Box kommt."

Auch Rast, der seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf Müller auf 25 Punkte ausbaut, kann mit Platz zwei gut leben: "Die Pole wäre mir lieber gewesen, weil es ein Punkt mehr gewesen wäre, aber mit P2 bin ich mega happy." Er hat eine Theorie, was ihn am Ende die Pole kostete: "Wir sind vielleicht einen Tick zu früh mit den Slicks rausgegangen und hatten zum Schluss keine Munition mehr, um zu schießen."

 

Platz zwei könnte aber auch ein Vorteil sein, wie Daniel Juncadella - im Vorjahr auf der Pole - gegenüber 'ran.de' meint: "Auf Startplatz eins geht es ein bisschen bergauf. Ich habe das Gefühl, dass man da gegenüber Platz zwei einen kleinen Nachteil hat. Im Vorjahr war ich nach der ersten Kurve nur Dritter."

Aston-Martin-Sensation lag in der Luft

Müller steckt nach Platz acht gegenüber 'ran.de' den Kopf nicht in den Sand: "Das Qualifying hätte besser laufen können, aber auch viel schlechter. Ich hatte vor der roten Flagge gar keine Runde. Dann mussten wir eine Sicherheitsrunde fahren und konnten nicht zu viel riskieren." Was ihm Hoffnung gibt? "Marco hat schon gezeigt, dass man auch von ganz hinten gewinnen kann. Daher ist noch alles offen. Ich glaube, wir haben ein gutes Auto für das Rennen."

Lange sah es in Brands Hatch nach einer Riesensensation aus: Aston-Martin-Rookie Jake Dennis fuhr nach dem Re-Start rasch Bestzeit und verbesserte diese Runde für Runde. Erst fünf Minuten vor der Zielflagge wurde der Lokalmatador von Rast verdrängt und kam am Ende immerhin noch auf Platz sieben (+0,688).

Di Resta verpasst Top 3 haarscharf

Damit war er aber beim Heimspiel der Neueinsteiger gar nicht bester Aston-Martin-Pilot: Routinier Paul di Resta stellte seinen Vantage am Ende auf Platz vier (+0,413) und verpasste um nur 0,055 Sekunden die Zeit des Drittplatzierten Loic Duval - und damit das zweite Top-3-Qualifying-Ergebnis für Aston Martin nach Hockenheim.

Dass der Regen Aston Martin in die Karten spielte, will di Resta nicht leugnen, aber am Ende fuhr er seine Zeit auf fast trockener Piste. "Und bei trockenen Bedingungen nur ein halbes Zehntel hinter den Top 3 zu sein, ist wirklich gut", lobt er gegenüber 'ran.de' die Fortschritte seiner Truppe.

Fittipaldi zerstört Audi bei heftigem Crash

Nach fünf Minuten des Qualifyings sorgte ein heftiger Abflug von Pietro Fittipaldi in der ersten Kurve für einen Abbruch: Das Heck des RS 5 wurde dabei ab der Hinterachse komplett zerstört, aber der Aufprallschutz zeigte seine Wirkung. Der brasilianische Rookie stieg unverletzt aus, aber die Leitplanke musste daraufhin repariert werden, was 18 Minuten dauerte.

 

Bitter für das Kundenteam WRT: Gleichzeitig setzte Fittipaldis Teamkollege Jonathan Aberdein auch den zweiten WRT-Audi in der Zielkurve in den Reifenstapel, das Auto blieb dabei aber zum Glück für das Team abgesehen von leichten Schäden an der Front heil. Da er bei der Bergung fremde Hilfe in Anspruch nahm, durfte er am weiteren Qualifying nicht mehr teilnehmen.

"Beiden Fahrern geht es gut", gab Teamchef Vincent Vosse daraufhin gegenüber 'ran.de' Entwarnung. "Jonathans Auto hat einen Schaden, aber das können wir glaube ich reparieren. Bei Pietros Auto glaube ich das nicht. Für ihn ist der Tag wohl zu Ende." Das bestätigte das Team wenig später.

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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