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Qualifyingbericht
DTM Hockenheim

DTM-Qualifying Hockenheim 1: Auer holt Pole, Strafen überschatten Titelkampf

Lucas Auer sorgt beim ersten Qualifying beim Hockenheim-Titelfinale für eine AMG-Pole vor Markenkollege Luca Stolz - Strafen für Sheldon van der Linde und Preining

DTM-Qualifying Hockenheim 1: Auer holt AMG-Pole, Titelkandidaten im Vorderfeld

Winward-Mercedes-Pilot Lucas Auer verkürzt den Rückstand beim DTM-Finale in Hockenheim mit der Samstag-Pole auf nur noch acht Punkte: Der Österreicher fährt mit 1:36.479 die Bestzeit vor HRT-Markenkollege Luca Stolz, dem 0,061 Sekunden fehlten hier geht's zum Ergebnis. Damit stehen zwei AMG-Piloten in der ersten Reihe - auch Stolz, der in der Meisterschaft Sechster ist und jetzt 26 Punkte Rückstand hat, darf sich noch Titelchancen ausrechnen Stand in der Meisterschaft.

Die beiden erhalten zusätzlich Aufwind, weil kurz vor Mittag Rückversetzungen um je zehn Startplätze gegen DTM-Leader Sheldon van der Linde und den in der Meisterschaft auf Platz vier liegenden Bernhard-Porsche-Piloten Thomas Preining bekanntgegeben wurden.

Bei beiden Autos waren in der Stunde vor dem Qualifying Reifen montiert worden, was laut Reglement erst fünf Minuten vor Beginn der Session erlaubt ist. Das liegt daran, dass ein warmgelaufenes Auto die Reifen anwärmt und man dadurch einen Performance-Vorteil hätte. Sheldon van der Linde startet dadurch von Platz 16, Preining von Platz 18 Startaufstelllung.

Pole-Setter Auer glaubt an Titel

Der Titelkampf spitzt sich dadurch weiter zu. "Das Qualifying war wirklich mega", freut sich Auer bei 'ran.de', der sich bei seinem Team bedankt: "Das Set-up war top." Im Rennen könne aber alles passieren: "Wir müssen schauen, dass wir den Start überleben, Strategie, Boxenstopp."

Das Rennen habe er noch nicht durchgespielt: "Dafür bin ich schon zu lange dabei", sagt der 27-jährige DTM-Routinier. "Ich bin für alles bereit, egal was kommt. Und ich freue mich richtig." Wer Meister werde? "Ich", sagt Auer, der den Titel aus eigener Kraft erkämpfen kann, selbstbewusst.

Mit einer anderen Einstellung geht HRT-Markenkollege Stolz ins Finale. "Es wird natürlich für mich nicht so einfach, denn ich habe noch Gewicht vom Red-Bull-Ring im Auto", spielt er bei 'ran.de' auf seine 15 Kilogramm Erfolgsballast für Platz zwei an. "Deswegen wird es ein bisschen schwieriger. Aber ich hoffe natürlich trotzdem, Richtung Podium fahren zu können."

Er können aber im Titelkampf alles riskieren: "Ich habe einiges zu gewinnen und gar nichts zu verlieren." Er hätte aber laut eigenen Angaben auch nichts dagegen, wenn sein Markenkollege Auer den Titel holt. "Ich würde es natürlich Luggi gönnen, denn er fährt aktuell eine Super-Saison. Ich hoffe aber natürlich auch insgeheim, dass ich meine Chance auf morgen vertagen kann."

Starker Bortolotti als AMG-Jäger auf Platz drei

Auf Platz drei landet der in der Meisterschaft auf Platz fünf liegende Grasser-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti, der seinen Rückstand auf 15 Punkte verkürzt.

Trotz eines kleinen Ausrutschers in der Zielkurve und 0,145 Sekunden Rückstand gibt sich der in Wien lebende Italiener bei 'ran.de' ermutigt: "Wir nähern uns dem Ganzen."

Er habe "wieder einen kleinen Punkt gemacht, bin wieder ein bisschen näher dran. Ein gutes Qualifying war wichtig heute Morgen. Das haben wir gemacht."

Für das Rennen sei nun alles vorbereitet: "Wir haben alle Szenarien durchprobiert und getestet", verweist er auf den Test vor eineinhalb Wochen. "Wir müssen natürlich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen treffen", erklärt Bortolotti. "Ich habe die richtigen Jungs am Kommandostand, da bin ich mir ganz sicher. Ich werde meinen Job machen - und die werden ihren machen."

Der Titelkampf werde nun "ein Pokerspiel", glaubt er. Aber Bortolotti "wäre nicht hier, wenn ich nicht glauben würde, dass ich es schaffen kann." Vierter und Fünfter sind mit Walkenhorst-BMW-Pilot Marco Wittmann GruppeM-Mercedes-Pilot Maro Engel zwei Fahrer, die nicht mehr im Titelrennen sind.

Rast profitiert von Rückversetzungen

Die Zufriedenheit von Schubert-BMW-Pilot Sheldon van der Linde, der mit 0,229 Sekunden Rückstand Sechster wurde und durch die Rückversetzung von Pplatz 16 startet, hielt sich schon nach dem Qualifying in Grenzen. Das Gefühl im Auto sei im Qualifying nicht mehr so gut wie am Freitag gewesen. "Ich war im FT2 ein bisschen zufriedener. Aber vielleicht liegt das an was anderem. Im Rennen sind wir ja stärker und ich glaube, wir können einen guten Start haben." Der Druck sei "extrem", aber das betreffe auch seine Rivalen.

DTM-Champion Rast, der insgesamt 0,363 Sekunden Rückstand hatte und 83 Tausendstel hinter Teamkollege Kelvin van der Linde zweitbester Audi-Pilot war, zeigt ich ebenfalls frustriert, rückt aber durch die Rückversetzung von van der Linde und Preining von Platz neun auf Platz sieben nach vorne. "Ich habe mir etwas anderes vorstellt", sagt Rast bei 'ran.de', der meint, dass der Rückstand "eine Welt" ist.

"Wir haben natürlich gehofft, dass wir vorne mit dabei sind, denn im Rennen haben wir eh keine Chance, zu überholen", spielt der in der Meisterschaft mit 14 Punkten Rückstand auf Platz drei liegende Mindener auf den Leistungsnachteil des Audi an.

Das Problem sei der Mittelsektor, in dem Rast über drei Zehntel liegenließ. "Das ist eine Gerade, umdrehen - und die Gerade wieder zurück", erklärt er. "Da wissen wir, dass der Audi nicht stark ist. Das ist das ganze Jahr schon unsere Schwäche, dass wir auf der Geraden überholt werden."

Mit welcher Einstellung er nun ins Rennen gehe? "Wir müssen auf ein Wunder hoffen", sagt er. "Mehr kann man nicht machen, denn überholen können wir nicht. Die anderen sind schneller."

Das Rennen wird wie gewohnt um 13:30 Uhr gestartet. Die ursprüngliche Regengefahr ist gebannt und wie beim Qualifying dürfen sich die Fans auf den Rängen auf perfekte Bedingungen mit Temperaturen knapp unter 20 Grad freuen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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