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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Hockenheim 2: DTM-Leader van der Linde holt erneut Pole

Nächster Schritt in Richtung Titel für Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde: Er holt beim Samstags-Qualifying die Pole, während seine Titelrivalen nicht in die Top 3 kommen

Kelvin van der Lindes Wochenende nach Maß geht auch beim Sonntags-Qualifying der DTM in Hockenheim (hier geht's zum Ergebnis) weiter: Der Abt-Audi-Pilot, der sich am Samstag an die Tabellenspitze zurückgekämpft hat, fuhr in 1:37.392 Poleposition vor den Mercedes-AMG-Piloten Lucas Auer (+0,087) und Arjun Maini (+0,121).

Da van der Linde seinen Titelrivalen Liam Lawson mit der Pole-Zeit auf Platz vier verdrängte, hat er nun drei Rennen vor Schluss drei Punkte Vorsprung in der Meisterschaft. Lawson, dem 0,265 Sekunden fehlten, wird dennoch von Platz drei starten, da Maini für seinen Crash am Samstag um fünf Startplätze zurückversetzt wird.

Kelvin van der Linde gelang es beim letzten Versuch, die Kastanien noch aus dem Feuer zu holen. "Ich bin in die Sachs-Kurve reingefahren und habe auf diesem riesigen Bildschirm gesehen, dass ich nur auf Platz vier oder fünf war", schildert er die Situation bei 'ran.de'. "Dann wusste ich, dass nur noch eine Runde Zeit bleibt. Du musst versuchen, Kurve 1 schnell zu fahren, aber ohne Track Limits. Also meine Herzfrequenz war bei 300."

Titelfavoriten wünschen sich kein Regenrennen

Doch der Plan ging auf: "Das war so eine Runde, wenn du wirklich alles zusammenbringen musst. Du weißt, du bist unter Druck und hast nur die eine Chance. Diese Runden sind wirklich speziell."

Nach dem Ende des Qualifyings begann es in Hockenheim, zu tröpfeln. Ob ihm ein Regenrennen behagen würde? "Ich fahre gerne in Regen, aber wir sind da aktuell nicht so gut aussortiert", antwortet er. "Muss man schauen. Vielleicht kann es gut werden, vielleicht nicht. Aber egal, was kommt: Wir stehen auf eins und haben freie Bahn in Kurve 1."

Interessant ist, dass sich auch Lawson trockene Bedingungen wünscht. "Wir haben keinen Erfolgsbalast im Auto - und das macht im Trockenen einen größeren Unterschied als im Regen", verweist der 19-jährige Neuseeländer bei 'ran.de' auf die Tatsache, dass Kelvin van der Linde nach seinem gestrigen Sieg mit 25 Kilogramm Zusatzgewicht starten muss. "Diesen Vorteil würde ich heute gerne ausspielen", reibt er sich die Hände.

Teamkollegen in Lauerstellung

Der Grat zwischen zu viel Risiko und zu viel Vorsicht sei allerdings schmal, wenn es um so viel geht. "An einem Tag wie heute ohne Gewicht im Auto und mit einer guten Startpositon müssen wir versuchen, diesen Vorteil zu nutzen. Kelvin steht auf Pole und ist an diesem Wochenende mega schnell. Es wird interessant sein zu sehen, wie seine Pace mit 25 Kilogramm im Auto ist. Ich will auf keinen Fall crashen, einen Ausfall können wir uns an diesem Punkt nicht erlauben."

Die Teamkollegen der beiden Titelfavoriten, die beim Samstagsrennen ebenfalls im Titelkampf mitmischten, befinden sich übrigens in Lauerstellung: Lawsons AF-Corse-Teamkollege Alex Albon kam mit 0,369 Sekunden Rückstand auf Startplatz fünf, van der Lindes Abt-Kollege Mike Rockenfeller (+0,548) wird direkt neben dem Thailänder von Platz sechs starten. Beide haben aber diesmal Zusatzgewichte an Bord: Bei Albon sind es 18 Kilogramm, bei Rockenfeller 15.

Startplätze sieben und zehn für Götz und Wittmann

Wie es den weiteren Titelkandidaten ging? HRT-Mercedes-Pilot Maximilian Götz kam mit 0,594 Sekunden Rückstand auf Platz acht, startet aber von Platz sieben, während Walkenhorst-BMW-Pilot Marco Wittmann erneut nicht vorne mitfahren konnte und mit 0,653 Sekunden Rückstand Zehnter wurde. Beide haben nun 26 Punkte Rückstand auf DTM-Leader van der Linde.

Der zweimalige DTM-Champion Wittmann führt nach Startplatz 13 am Vortag das erneut schwache Ergebnis auf die Balance of Performance zurück. "Das Feld war super-eng zusammen, aber jetzt sind die Abstände enorm", so Wittmann bei 'ran.de'. "Die BoP hat uns hier relativ hart getroffen."

Wittmann: "Enttäuschend, wenn du machtlos bist"

Das zeige der Rückstand ganz deutlich: "Gestern 1,2 Sekunden, heute wieder sieben oder acht Zehntel - und ich war eine halbe Sekunde schneller als Sheldon", verweist er darauf, dass die Rowe-BMW-Kollegen Sheldon van der Linde (+1,120) und Timo Glock (+1,295) erneut nicht über die Plätze 14 und 15 hinauskamen.

"Ich glaube, dass ich das Maximum rausgeholt habe. Und es ist enttäuschend, wenn du siehst, dass du machtlos bist und der Meisterschaftskampf dir jetzt davonläuft und du mit hilflosen Mitteln kämpfst."

Dabei ließ sein Walkenhorst-Team nach dem enttäuschenden Samstag, als Wittmann nicht konkurrenzfähig war und nach zahlreichen Berührungen aufgeben musste, und bemühte sich sogar darum, dass die BoP in einem BMW-Vergleichstest noch einmal überprüft wird (hier gibt's alle Infos). Doch das scheiterte am Veto der Konkurrenz.

Wittmann: AF Corse hätte BoP-Test zugestimmt

"Es gab eine Möglichkeit für eine Anpassung heute", bestätigt Wittmann: "Aber tatsächlich waren Ferrari die einzigen, die wirklich eingewilligt hätten, weil da natürlich alle einwilligen müssen. Alle anderen waren dagegen."

Abschließend lobt er das Verhalten vom Ferrari-Team AF Corse, das sich ebenfalls im Titelkampf befindet: "Ich kann vor Ferrari wegen dieser fairen Sportgeste nur den Hut ziehen. Ist leider so, wir müssen damit leben. Ich bin da machtlos und muss versuchen, das beste rauszuholen."

Die Gaststarter landeten diesmal am Ende des Feldes: Maximilian Buhks Ersatzmann Marvin Dienst fehlten im Mücke-Mercedes 1,497 Sekunden, wodurch er auf Platz 18 landete. Formel-E-Pilot Lucas di Grassi hatte im Abt-Audi 1,558 Sekunden Rückstand, wodurch er sich direkt hinter Dienst einreihte.

Und HRT-Teambesitzer Hubert Haupt musste mit 1,880 Sekunden Rückstand hinter Rosberg-Audi-Pilot Dev Gore mit dem 21. und letzten Startplatz vorliebnehmen. Das Rennen wir wie gewohnt um 13:30 Uhr gestartet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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