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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Lausitz 1: Müller holt Regen-Pole vor Rast

Regen-Qualifying in der Lausitz: DTM-Leader Nico Müller setzt sich gegen seinen Rivalen Rene Rast durch, der sich behindert fühlte - Aufatmen nach Verwarnung

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Wetterumschwung in der Lausitz - doch an der Spitze ist auch bei Regen und 19 Grad Lufttemperatur DTM-Leader Nico Müller: Der Abt-Audi-Pilot sichert sich beim Samstag-Qualifying in 1:57.822 die Pole-Position vor seinem Audi-Rivalen Rene Rast (+0,038) und seinem Teamkollegen Robin Frijns (+0,358).

Müller musste allerdings zittern, denn gegen ihn war eine Untersuchung wegen Überschreitens des Geschwindigkeitslimits von 80 km/h bei roter Flagge eingeleitet worden. Die Rennkommissare beließen es aber bei einer Verwarnung, weil Müller zunächst deutlich verlangsamt hatte, dann aber - weil der Speedlimiter nicht eingerastet war - kurz über die 80 km/h gekommen war.

"Und da das Geschwindigkeitslimit bei einer roten Flagge anders als in einer Slow-Zone keine klar festgelegte Geschwindigkeit ist, wurde Müller verwarnt", erklärt ein DMSB-Sprecher auf Nachfrage von 'Motorsport.com'.

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Schon davor hatte es Audi-intern Stunk gegeben: Rast beschwerte sich in der Endphase des Qualifyings am Funk lauthals darüber, dass ihn Pole-Setter Müller in der letzten Runde behindert habe.

Rast: "Müller hat mein Qualifying zunichte gemacht"

"Wenn man gerade das Gefühl hat, der Reifen funktioniert perfekt und man hat noch eine Runde - und genau in der einen Runde steht der Audi-interne Kollege im Weg und macht dir das Qualifying zunichte, dann ist das natürlich super-ärgerlich", stellt Rast bei 'ran.de' klar.

"Deswegen habe ich mich aufgeregt. Für mich gab es keinen Grund, dass er sich so stark zurückfallen lässt. Er hatte glaube ich einen guten Gap nach vorne." Dadurch sei die letzte Runde "hinüber" gewesen: "Die wäre mit Sicherheit noch einmal schneller geworden. Das ist halt schade."

Jetzt will Rast im Rennen zurückschlagen und Müller besiegen. "Platz zwei ist keine schlechte Ausgangssituation. Und ich könnte mir vorstellen, dass das Rennen trocken wird."

Müller sieht keine Schuld bei sich

Doch wie sah Müller den Zwischenfall? "Ich war in der vorletzten Runde von der Strecke runter und habe ihn da vorbeigelassen, als ich noch im Banking war. Ich habe mal das Oval ausprobiert. Ich bin dann hinter ihm gewesen. Also ich weiß nicht, was da in seiner letzten Runde war", zuckt er bei 'ran.de' mit den Schultern.

Ob er sich nun für das Rennen trockene oder nasse Bedingungen wünsche? "Von vorne sind die Trockenrennen immer ein bisschen einfacher zu kontrollieren als im Regen. Aber die Pace war gestern im Trockenen gut, im Nassen scheint es auch okay zu sein. Wir nehmen es wie es kommt", sagt er.

BMW auf den Plätzen fünf bis acht

Hinter dem viertplatzierten Audi-Piloten Mike Rockenfeller folgt auf Platz fünf der beste BMW: Marco Wittmann fehlten 0,592 Sekunden auf die Bestzeit. Der Fürther führt mit Lucas Auer (+1,047), Philipp Eng (+1,087), und Sheldon van der Linde (+1,141) auf den Plätzen sechs bis acht ein BMW-Quartett an.

"Mit dem Regen war das sehr durchwachsen und für alle Neuland - dafür war das Qualifying glaube ich okay mit Platz fünf", sagt Wittmann. "Hier und da wäre vielleicht noch ein bisschen mehr drin gewesen, aber ich habe nicht ganz die Runde zusammenbekommen. Platz fünf als bester BMW ist jedoch keine schlechte Ausgangslage."

Glock sorgt mit Dreher für Abbruch

Für Timo Glock, der am Ende 16. und Letzter wurde, lief die Session enttäuschend. Er sorgte 13 Minuten vor dem Ende mit einem Dreher für eine rote Flagge. In der zweiten Kurve, in der viel Wasser stand, brach dem BMW-Piloten das Heck aus.

Glock konnte seinen Boliden nicht mehr abfangen, eher er mit den Vorderrädern im Kies steckenblieb. Da das Auto in der Mitte aufsetzte, konnte er sich nicht mehr selbst befreien. Der Abschleppwagen musste ausrücken, das Qualifying unterbrochen werden. Durch den Einsatz des Streckenfahrzeuges durfte Glock an der verbleibenden Session nicht mehr teilnehmen.

Wie Glock den Zwischenfall erlebte? "Ich bin einen Tick zu aggressiv aufs Gas gegangen, habe das Auto verloren und hab dann unglücklich auf dem Unterboden aufgesessen", sagt er bei 'ran.de'. "Die Motordrehzahl ist bei diesen Geschwindigkeiten natürlich ein bisschen im Keller. Da hat der Turbo ein bisschen schneller eingesetzt. Ich hatte nicht im Gefühl, dass es so extrem passieren wird und habe das Heck verloren. Ich habe noch versucht, mich nach innen wegzudrehen, denn ich wusste schon, wo die Reise hingeht und habe voll auf dem Gas gestanden."

BMW zu aggressiv mit dem Reifendruck?

Die Schuld nimmt Glock "ganz klar" auf seinen Kappe. "Einen dümmeren Fehler konnte ich heute glaube ich nicht machen." Worauf der Routinier die abgesehen von Wittmann doch sehr großen Abstände zu den Audi-Piloten zurückführt? "Das Thema ist, glaube ich, dass der eine oder andere BMW vielleicht einen Tick zu aggressiv mit dem Reifenluftdruck umgegangen ist", vermutet Glock. "Das hat Audi ein bisschen anders gespielt."

Markenkollege Eng stimmt Glock zu: "Ich glaube, sie haben ihr Qualifying einfach ein bisschen anders geplant - dass sie am Anfang ein bisschen langsamer sind und dann erst richtig kommen. Wir haben erwartet, dass wir nicht mehr so konkurrenzfähig sind, wenn es abtrocknet. Das liegt an unserer Strategie. Aber mit den Plätzen fünf, sechs, sieben und acht haben wir eine Super-Ausgangsposition."

Keine gute Ausgangsposition haben die WRT-Audi-Piloten Ferdinand Habsburg und Harrison Newey, die "wegen überhöhter Geschwindigkeit bei roter Flagge über einen längeren Zeitraum ohne unverzügliche Verzögerung" ihre Startplätze zehn und elf verlieren und ans Ende des Feldes zurückversetzt werden. Dadurch rutscht Robert Kubica, der trotz Untersuchung keine Strafe erhielt, von Platz 14 auf Platz zwölf nach vorne. Sein Rückstand: 2,336 Sekunden.

Mit Bildmaterial von ITR.

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