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Qualifyingbericht
DTM Monza

DTM-Qualifying Monza 2: Kelvin van der Linde sorgt für Audi-Pole, AMG zurück

Geänderte Vorzeichen beim Sonntags-Qualifying der DTM in Monza: Kelvin van der Linde schenkt sich und Abt-Audi die Geburtstags-Pole vor Lawson, AMG zurück

Am Samstag kämpften die Audi-Piloten noch "mit stumpfen Waffen", am Sonntag schlägt Kelvin van der Linde mit der Poleposition zurück: Der Abt-Pilot fuhr in 1:46.604 ausgerechnet an seinem 25. Geburtstag die schnellste Rundenzeit und setzte sich gegen Samstag-Sieger Liam Lawson im Red-Bull-Ferrari (+0,078) und seinen Bruder Sheldon van der Linde im Rowe-BMW (+0,230) durch.

"Ich bin überglücklich", freut sich van der Linde über seine erste DTM-Pole, die übrigens um 0,116 Sekunden langsamer war als die Bestzeit von HRT-Mercedes-Pilot Vincent Abril vom Samstag. "Das Auto war auf den Millimeter perfekt. Die Runde haben wir auch sehr gut getroffen, aber das ist erst 20 Prozent des Jobs. Jetzt müssen wir im Rennen liefern."

Die Audi-Piloten fuhren ihre Bestzeiten mit einem frischen Reifensatz am Anfang der Session, die Zeit des Südafrikaners wurde aber von niemandem mehr übertrumpft.

"Hatte kleinen Fehler": War Lawson auf Pole-Kurs?

Lawson ist nicht sicher, ob die Pole möglich gewesen wäre. "Ich hatte einen kleinen Fehler in der Runde, der mich wahrscheinlich die Pole gekostet hat", sagt er gegenüber 'ran.de'. "Aber mit Sicherheit hatte auch Kelvin in seiner Runde noch Reserven. Ich freue mich über die Verbesserung gegenüber gestern. Wir sind jetzt für den Rennstart in einer wesentlich besseren Position."

Dafür muss der 19-jährige Neuseeländer, dessen Teamkollege Alex Albon nur Zwölfter wurde, nach dem Samstagssieg 25 Kilogramm Erfolgsballast einladen: "Das macht es schwerer. Hoffentlich können wir vorne reinfahren."

BMW erstarkt: Van-der-Linde-Brüder direkt hintereinander

Für eine spannende Ausgangslage sorgt die Tatsache, dass van der Lindes jüngerer Bruder Sheldon im Rowe-BMW direkt hinter ihm auf dem dritten Startplatz steht. "Ich bin ein bisschen neidisch, muss ich sagen, aber er hat es an seinem Geburtstag verdient", gratuliert er bei 'ran.de'.

Kelvin van der Linde ist währenddessen nur bedingt überrascht, dass der BMW M6 GT3 nach dem schwachen Samstag am Sonntag plötzlich so gut funktioniert: "Wir haben gestern Abend telefoniert und er hat mir gesagt, dass morgen früh etwas geht, wenn es kühler ist. Ich wusste, dass er im Spiel ist." Die Asphalttemperatur war mit knapp unter 30 Grad um fünf Grad niedriger als beim Samstag-Qualifying.

Ob es nun Absprachen der Brüder für die erste Kurve gibt? "Ich habe schon alles geplant", grinst Kelvin van der Linde bei 'ran.de'. "Du pusht mich bis Kurve 1 und dann gehen wir auf den Positionen eins und zwei durch. Geht das?" Der BMW-Pilot kontert: "Ich glaube nicht. Ich habe einen ganz anderen Plan."

Mercedes-AMG nicht in den Top 5

Erneut stark präsentierte sich T3-Lamborghini-Rookie Esteban Muth, der sich mit 0,245 Sekunden Rückstand direkt hinter Rosberg-Audi-Pilot Nico Müller (+0,234) auf dem fünften Platz positionierte, während Mercedes-AMG nicht mehr so stark war wie am Vortag: Bester Pilot der Marke mit dem Stern war HRT-Mercedes-Pilot Vincent Abril auf dem sechsten Platz (+0,248).

Dahinter reihten sich mit Lucas Auer (+0,335), Maximilian Götz (+0,340), Daniel Juncadella (+0,360) und Philip Ellis (+0,363) auf den Plätzen sieben bis zehn vier weitere Mercedes-AMG-Piloten ein. Die geänderte Balance-of-Performance-Einstufung vor dem Qualifying spielte diesbezüglich sicher eine Rolle: Der Ferrari 488 GT3 Evo wurde dabei mit 30 Kilogramm Ballast versehen, beim Mercedes-AMG GT3 musste man 25 Kilogramm einladen.

Enttäuschend verlief das Qualifying für Ex-Champion Mike Rockenfeller. Der Teamkollege des Pole-Setters kam mit 0,988 Sekunden Rückstand über den 17. Platz nicht hinaus und ließ damit nur Rosberg-Audi-Pilot Dev Gore (+1,043) und seine Teamkollegin Sophia Flörsch (+1,528) hinter sich.

Ratlosigkeit bei Rockenfeller über Platz 17

"Da ist man ein bisschen sprachlos", sagt Rockenfeller, der sich viel mehr erhofft hatte, bei 'ran.de'. "Gestern war das Qualifying nicht schlecht für das, was wir hatten. Heute war mit der BoP-Änderung klar, dass es eigentlich besser gehen sollte, was Kelvin auch gezeigt hat." Die Fakten sorgen beim Neuwieder für Ratlosigkeit: "Ich war vier Zehntel langsamer als gestern mit 35 Kilo weniger am Auto. Das kann nicht sein."

Dass der Hund beim Set-up begraben ist, glaubt Rockenfeller nicht. "So viel Set-up kann man gar nicht im Auto finden, außer es ist was krumm, aber das weiß man dann. Daher glaube ich, dass das heute an mir liegt", zeigt er sich selbstkritisch.

Erneut achtbar zog sich die Britin Esmee Hawkey aus der Affäre, die neben Flörsch als zweite Frau im Feld einen T3-Lamborghini steuert. Sie verlor auf die Bestzeit 0,936 Sekunden und ließ als 15. nicht nur Rockenfeller, sondern auch GT3-Spezialist Maximilian Buhk im Mücke-Mercedes hinter sich.

 Der Ferrari 488 GT3 Evo, der am Samstag dank Lawson siegte, wurde mit 30 Kilogramm Ballast versehen, beim Mercedes-AMG GT3 musste man 25 Kilogramm einladen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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