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Qualifyingbericht

DTM-Qualifying Nürburgring 1: Müller entreißt Rast die Pole

Zweite Saison-Pole für DTM-Leader Nico Müller: Der Schweizer setzt sich im Duell gegen Rene Rast durch - bester BMW auf Platz vier, Kollision bei Habsburg

Zweite Saison-Pole für DTM-Leader Nico Müller: Der Schweizer setzte sich in einem spannenden Qualifying vor Zuschauern auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke mit einer Bestzeit von 1:46.834 gegen Titelverteidiger Rene Rast durch, der am Ende 0,221 Sekunden Rückstand hatte. Nach dem ersten Versuch hatte noch der Rosberg-Audi-Pilot die Nase 0,027 Sekunden vor dem Abt-Audi-Piloten.

Auf Platz drei landete Müllers Teamkollege Robin Frijns mit 0,594 Sekunden Rückstand. Der Niederländer, der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegt, behält damit als einziger seine weiße Weste und war bisher in allen Qualifyings in den Top 3.

Müller stellt klar, dass ihn die tolle Qualifying-Bilanz seines Teamkollegen dazu animiert habe, den Fokus etwas mehr auf das Qualifying zu legen. "Er ist normalerweise derjenige, der im Qualifying dieses kleine Bisschen mehr hatte als ich. Aber gestern haben meine Ingenieure und ich gesagt: Jetzt müssen wir einmal zeigen, dass wir das auch können", sagt er gegenüber 'ran.de'.

Müller von Frijns' Qualiying-Form angespornt

Aus diesem Grund habe man sich "vielleicht noch ein bisschen mehr reingekniet als sonst - in der Hoffnung, dass es im Rennen immer noch gut funktioniert. Das werden wir heute Nachmittag sehen." Denn in der DTM darf das Set-up zwischen Qualifying und Rennen nicht geändert werden.

Für Müller scheint es dieses Jahr also auf dem Nürburgring, wo er im Vorjahr den Titelkampf verlor, bestens zu laufen: "Soweit bin ich sehr happy mit dem Wochenende. Ich war wieder von Anfang an bei der Musik und habe kleine Schritte gemacht, die noch ein bisschen geholfen haben. Das hat sich bisher ausgezahlt. Aber die große Arbeit liegt noch vor uns."

Warum Rast seine letzte Qualifying-Runde abbrach

Rast, dem es nicht gelang, seine besten Sektorzeiten in eine Runde zu packen, brach den zweiten Umlauf des zweiten Versuchs ab. "Ich habe gemerkt, dass die erste Runde okay war. In der zweiten Runde ging nichts mehr. Deswegen bin ich nur eine Runde gefahren", erklärt er seine Entscheidung gegenüber 'ran.de'. "Aber die Runde war leider nicht gut. Ich habe zu viele kleine Fehlerchen gemacht."

 


Daher sei er "nicht ganz happy". Über zwei Zehntel Rückstand auf Müller seien zudem "viel. Jetzt muss ich in die Daten gucken", kündigt der Drittplatzierte in der Meisterschaft eine Analyse an.

Nur drei BMW-Piloten in den Top 10

Bester BMW-Pilot war Marco Wittmann, dem auf Platz vier 0,659 Sekunden auf die Pole fehlten. Mit Sheldon van der Linde auf Platz sieben und Philipp Eng auf Platz zehn kamen nur zwei weitere Piloten der Münchner in die Top 10.

"Wir können mit Platz vier recht zufrieden sein - das beste Qualifying-Ergebnis in diesem Jahr", sagt Wittmann gegenüber 'ran.de'. "Gestern lief es schon relativ positiv. Das hat sich jetzt im Qualifying fortgeführt. Der Abstand ist nach wie vor groß, aber das war zu erwarten. Das ist der Trend der ganzen Saison, dass uns vor allem Qualifying einiges an Zeit fehlt."

Welche Hoffnungen er sich nun für das Rennen mache? "Wir haben nicht diese wechselhaften Bedingungen wie am letzten Wochenende", antwortet er. "Die guten Ergebnisse und Siege haben wir mit verrückten Strategien und wechselhaften Bedingungen einfahren können."

Platz vier sei aber eine "deutlich bessere Ausgangslage als an den letzten Wochenenden, wo wir vielleicht auf Platz acht, neun oder zehn standen. Die Hoffnung ist natürlich, dass es im Rennen noch ein bisschen nach vorne geht. Die Rennpace war bei uns immer etwas stärker. Da waren wir zumindest näher an den Audis dran."

Wie es zur Kollision zwischen Habsburg und Duval kam

Für Aufregung sorgte eine Kollision zwischen Ferdinand Habsburg, der Sechster wurde, und dem neuntplatzierten Loic Duval. Der Phoenix-Audi-Pilot war auf einer schnellen Runde und wollte nach der Mercedes-Arena links am WRT-Audi-Piloten vorbeigehen, doch der Österreicher fuhr dem Franzosen ins Auto. Habsburg wird wegen Blockierens um fünf Startplätze zurückversetzt und muss als Elfter starten.

Aber wie sah Habsburg den Zwischenfall? "Es ist ein kompletter Blödsinn, wenn man sein eigenes Auto beschädigt - und das vom Gegner", ist ihm die Angelegenheit im Interview bei 'ran.de' sichtlich unangenehm. "Ich war auf meiner Inlap, also extrem langsam. Er ebenso, aber er war viel schneller", glaubte der WRT-Audi-Pilot, dass Duval seine schnelle Runde ebenso bereits hinter sich hatte.

"Ich habe ihn gesehen und versucht, ihm aus dem Weg zu gehen, aber er hat dann im letzten Moment seine Meinung geändert. Und das habe ich nicht vorausgesehen. Dann war er neben mir." Es sei nicht einfach gewesen, Duval "aus dem Weg zu gehen. Und es war ein enger Teil der Strecke", beschreibt Habsburg das Missverständnis.

"So etwas ist voll deppert"

Die Kollision sei definitiv keine Absicht gewesen: "Es ist voll deppert, einen Kontakt im Qualifying zu haben. Dass es dann so passiert, ist blöd, aber das wirst du nie absichtlich machen." Noch unangenehmer ist die Tatsache, dass es sich bei Duval um einen Markenkollegen handelt.

"Ich habe versucht, ein guter Audi-Kollege zu sein und ihm aus dem Weg zu fahren, weil es hätte ja sein können, dass er noch auf seiner Pushlap ist", so Habsburg, der sich die Bilder des Zwischenfalls noch einmal anschauen und dann das Gespräch suchen will. "Ich glaube wir müssen beide ein bisschen runterkommen und dann besprechen, was passiert ist."

 

ART-BMW-Rookie Robert Kubica landete nach seinem besten Saisonwochenende in Assen, als er seinen ersten Punkt holte, beim Nürburgring-Qualifying mit 1,616 Sekunden Rückstand auf Platz 15.

Damit fehlten ihm fast vier Zehntel auf den schlechtesten BMW-Werksfahrer Jonathan Aberdein, der 13. wurde und im Schumacher-S einen wilden Abflug verzeichnete. Nur mit Glück schlug der Südafrikaner nirgends ein. Wegen Reparaturarbeiten startet er von ganz hinten, wodurch Kubica in der Startaufstellung auf Platz 14 vorrückt. Der einzige Pilot, der langsamer war als Kubica: WRT-Audi-Rookie Fabio Scherer, der als 16. 2,101 Sekunden Rückstand hatte.

Mit Bildmaterial von ITR.

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