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DTM-Qualifying Nürburgring 2: AMG-Pole bei spannendem Wetterpoker

Erste Mercedes-AMG-Pole des Jahres durch Maro Engel auf dem Nürburgring: Gemischte Bedingungen und Nebel sorgten für eine Nervenprobe für die Piloten

DTM-Qualifying Nürburgring 2: AMG-Pole bei spannendem Wetterpoker

Maro Engel erwies sich bei schwierigen Bedingungen wieder mal als Spezialist

Foto: Alexander Trienitz Alexander Trienitz

Was für ein Qualifying am Sonntag bei der DTM auf dem Nürburgring: Und Maro Engel sorgt mit einer Bestzeit von 1:33.750 für die erste Poleposition des Jahres für Mercedes-AMG. Nachdem es zunächst so aussah, als würde Nebel den Start verzögern, ging es dann doch pünktlich los - die Strecke trocknete aber nicht wie erwartet ab.

Dadurch war unklar, ob Slicks oder Regenreifen die richtige Wahl sind. Engel, der in der Gesamtwertung auf Platz drei liegt, setzte auf Regenreifen und war um nur 0,007 Sekunden schneller als Abt-Audi-Pilot Ricardo Feller, der ebenfalls Regenreifen aufgezogen hatte. Dritter wurde Schubert-BMW-Pilot Marco Wittmann, dem 0,160 Sekunden fehlten, allerdings auf Slicks!

"Es tut gut auf Pole zurück zu sein, wir mussten als Team und Marke relativ lange warten, insofern super, dass es heute geklappt hat", freut sich Engel bei ran.de. Ob der Regenreifen die richtige Wahl war? "Wenn Marco so nah dran war, dann war es wahrscheinlich eine enge Kiste. Eine Runde länger und es hätte wahrscheinlich nicht mehr gereicht", sagt der Winward-Pilot, der auf ein trockenes Rennen hofft, zum schwierigen Poker.

Feller und Wittmann mit konträren Herangehensweisen erfolgreich

Abt-Audi-Pilot Feller, der sich nach dem verpatzten Samstag stark zurückmeldete, stellt klar, dass es für ihn "entscheidend war", wieder von Slicks auf Regenreifen zurückzuwechseln. "Ich habe es mir beim Fahren gut überlegt, dann aber doch die mehr oder weniger sichere Variante gewählt. Es hat sich ausgezahlt." Im Rennen peilt der Schweizer nach dem Sieg des Teamkollegen am Vortag einen Podestplatz an.

Aber wie kam es dazu, dass Wittmann von Regenreifen auf Slicks wechselte - und mit der konträren Strategie beinahe die Pole geholt hätte? "Wir waren auf Regenreifen, einige Autos waren von Anfang an auf Slicks, und es war unklar, welcher der bessere Reifen ist", beschreibt Wittmann bei ran.de den schwierigen Poker. "Wir sind auf den Slick gegangen."

Das sei nicht überall ein Vorteil gewesen. "Du hattest stellen, wo es wirklich nass war, wo du mit dem Slick reinfahren musstest, dann gab es wieder Stellen, wo es trocken war, wo der Regenreifen im Nachteil war", beschreibt der Fürther die Bedingungen.

Bortolotti entscheidet sich gegen Regenreifen-Anweisung

Auf Platz vier steht mit HRT-Pilot Luca Stolz der nächste Mercedes-AMG, ehe auf Platz fünf mit SSR-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti der Zweitplatzierte in der Gesamtwertung folgt. Der in Wien lebende Italiener wurde durch den pünktlichen Beginn des Qualifyings überrascht, nachdem es zunächst wegen dichten Nebels nach einer Verzögerung aussah.

 "Wir haben eine Nachricht bekommen, dass das Quali verschoben wird, also habe ich in der Hospi gechillt", erzählt er bei ran.de. "Dann kommt plötzlich um 9:10 Uhr die Nachricht: um 9:20 Uhr Start der Quali!"

Bortolotti erhielt am Funk kurz vor Schluss die Anweisung, auf Regenreifen zu wechseln, weil die Slicks kaum auf Temperatur kamen, entschied sich aber dagegen. "Ich hatte das Gefühl, auf Slicks weiterzufahren, weil die Strecke im Trockenen war und der Reifen immer besser wurde, deshalb war es wichtig draußen zu bleiben."

Kelvin van der Linde: "Hätte auf Feller hören sollen"

Ob er mit Platz fünf zufrieden ist? "Ich würde gerne weiter vorne stehen, aber ich glaube in so einem Quali, in dem alles passieren kann, ist das gut."

Auch DTM-Leader und Samstag-Sieger Kelvin van der Linde steht mit Startplatz sieben in einer aussichtsreichen Position, nachdem er mit Slicks bereits neben der Strecke war. Er ist der Meinung, dass es die falsche Entscheidung war, am Ende nicht auf Regenreifen zu wechseln.

"Ricardo ist reingekommen", schildert er den Poker bei ran.de. "ich habe noch am Funk gesagt, dass er einen Riesenfehler macht, aber ich hätte mal auf ihn hören soll." Bester Porsche-Pilot ist Thomas Preining auf Platz acht, auf Platz zwölf landete Schubert-BMW-Pilot Rene Rast, der in der Meisterschaft Vierter ist.

Das Qualifying hatte auch noch ein Nachspiel: Grasser-Lamborghini-Pilot Franck Perera wurde in der Startaufstellung um fünf Startplätze zurückversetzt, weil er Dörr-McLaren-Pilot Clemens Schmid, der übrigens heute 34. Geburtstag hat, blockiert hat. Das Rennen wird wie gewohnt um 13:30 Uhr gestartet - und könnte wie schon das Qualifying zum Wetterpoker werden, wenn man dem Wetterbericht glaubt.

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