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DTM-Rennen Lausitz 1: Rast besiegt Müller trotz Ausritt

Rene Rast knabbert weiter am Rückstand auf DTM-Leader Nico Müller: Der Titelverteidiger setzt sich auf dem Lausitzring durch - starke Aufholjagd von Glock

Rene Rast (Rosberg-Audi; 1.) und Nico Müller (Abt-Audi; 2.) bleiben das Maß der Dinge in der DTM. Auch bei halb nassen und halb trockenen Bedingungen auf der langen Variante des Lausitzrings setzten sich die beiden Audi-Fahrer im fünften Einzelrennen der Saison 2020 durch.

Ergebnis: DTM Lausitz 2, Rennen 1

Dass es Rast war, der den Sieg holte, ist einem strategischen Fehler Müllers beziehungsweise seinem Team geschuldet. Beim Wechsel von Regenreifen auf Slicks blieb der Schweizer eine Runde länger draußen als seine Verfolger. Das sollte sich als folgenschwerer Fehler erweisen, der ihn rund zehn Sekunden kostete.

Gesamtstand DTM 2020

"Die ganzen führenden Audis sind sehr spät reingekommen und ich war der Letzte von all denen", sagt Müller gegenüber 'ran'. Er kam Ende der 14. Runde, fünf Runden nachdem Fabio Scherer (WRT-Audi; 13.) den Reigen der Stopps eröffnet hatte und eine Runde später als Rast und Frijns. Das kostete ihn den Sieg.

 

Müller bei feuchter Strecke überlegen

Auf nasser Fahrbahn hatte er noch alles unter Kontrolle. Den Start gewann er gegen Rast, musste aber gegen seinen Teamkollegen Robin Frijns (Abt-Audi; 3.) verteidigen, der von Platz drei ausgezeichnet gestartet war und Müller in der ersten Runde mehrfach attackierte.

Bilder: DTM 2020 Lausitzring 2

Nun schien das Rennen den typischen Verlauf zu nehmen: Müller konnte sich an der Spitze absetzen und fuhr scheinbar unbeirrbar seinem vierten Saisonsieg entgegen. Bis er das jüngste Opfer des Fluchs des Führenden bei abtrocknender Strecke wurde: Er blieb einfach zu lange draußen.

Es dauerte nach seinem Stopp vier Runden, um die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. In diesem Fenster fiel Müller, noch knapp als Führender aus der Boxengasse herausgekommen, bis auf Position fünf zurück! Die Führung hatte nach den Stopps Frijns inne. Es sah zwischenzeitlich so aus, als könne der Niederländer endlich seinen ersten DTM-Sieg einfahren.

 

Wieder kein Sieg für Frijns

Doch nun schlug die Stunde von Rast. Zwar lag er nach dem Stopp weiter hinter Philipp Eng (RBM-BMW; 8.) und Marco Wittmann (RMG-BMW; 5.) auf Rang vier. Doch Rast machte kurzen Prozess mit den BMWs. "Ich habe wirklich alles darangesetzt und versucht, die Flucht nach vorne zu ergreifen und gleichzeitig die Reifen zu managen", sagt Rast gegenüber 'ran'.

Eingangs der 27. von 32 Runden war es dann soweit: Rast überholte Frijns mit DRS plus Push-to-pass. "Ich habe versucht, mein DRS und Push-to-pass mir einzuteilen", so der Sieger über sein entscheidendes Überholmanöver. "Ich habe im richtigen Moment überholt und hatte noch einen übrig." Frijns konnte die Pace am Ende einfach nicht mehr mitgehen.

Rast bügelte damit einen Fahrfehler vom Anfang des Rennens aus. Auf Position drei liegend, war er in der sechsten Runde in Kurve 10 in den Kies gerutscht. "Da habe ich die Hinterachse leicht verloren", gibt er zu. "Es ging danach darum, ruhig zu bleiben."

 

Zwei Sekunden hinter ihm pflügte sich Müller ebenfalls durchs Feld, und duplizierte die Überholmanöver von Rast. Auf diesen konnte er allerdings nicht mehr aufholen. Seine Begründung: "Ich musste, um die Plätze von P5 bis P2 wiedergutzumachen, so stark pushen, dass ich die letzten fünf Runden keine Reifen mehr hatte. Leider konnte ich Rene deshalb nicht weiter unter Druck setzen."

Starke Schlussphase von Timo Glock

Hinter Frijns brannte Timo Glock (RMG-BMW; 4.) ein wahres Feuerwerk ab. Nach dem Fehler im Qualifying nur von Platz 14 gestartet, ging es bereits bei feuchter Strecke in die Top 10. In der Schlussphase war der ehemalige Formel-1-Fahrer dann der schnellste Mann im Feld.

"Ich konnte den Trockenreifen nach dem Boxenstopp lange im Fenster halten", so Glock bei 'ran'. "Dann habe ich gesehen, dass sie vorne einbrechen. Das war meine Chance, noch Vierter zu werden."

 

Einbrechen tat vor allem Eng, der weitere Positionen an Wittmann, Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi; 6.) und Loic Duval (Phoenix-Audi; 7.) abgeben musste. Die Punkteränge komplettierten Sheldon van der Linde (RBM-BMW; 9.) und Jamie Green (Rosberg-Audi; 10.).

Robert Kubica (ART-BMW; 16.) konnte sich auch bei Regen nicht in Szene setzen und wurde Letzter mit 18 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten, Harrison Newey (WRT-Audi; 15.), der zweimal gestoppt hatte.

Mit Bildmaterial von ITR.

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