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Rennbericht

DTM-Rennen Norisring 2: Götz dank AMG-Taktik Meister, Lawson-Abschuss

Kontroverses Titelfinale der DTM: Maximilian Götz holt dank AMG-Taktik den Titel, Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde schießt Liam Lawson ab und crasht mit Götz

HRT-Mercedes-Pilot Maximilian Götz sichert sich bei einem kontroversen Finalrennen der DTM-Saison 2021 auf dem Norisring mit dem zweiten Saisonsieg den Titel. Der Lokalmathador triumphierte vor seinen AMG-Markenkollegen Lucas Auer und Maximilian Buhk. Seine Titelrivalen Kelvin van der Linde (Abt-Audi) und Liam Lawson (AF-Corse-Ferrari) kamen nach Zwischenfällen nur auf die Plätze 17 und 18.

"Es ist unfassbar. Mein Dad ist hier auch gefahren. Dass wir hier heute den Titel holen mit zwei Siegen gestern und heute. Gestern aus eigener Kraft nach vorne gekämpft, und ich habe niemals aufgehört, an den Traum zu glauben", jubelte der neue Champion nach dem Rennen bei 'ran'.

Götz weiter: "Ich habe immer gesagt, es muss Glück mitspielen. Am Ende bin ich der lachende Dritte. Wir haben hart gekämpft, und die anderen sind sich in die Karre gefahren. Das war so ein bisschen meine... nicht Hoffnung. Aber es war klar, dass sie sich da vorne bekriegen werden und ich die Situation nutzen muss."

Es kracht schon am Norisring-Start

Die Ausgangslage vor dem Rennen: Sowohl van der Linde als auch Götz benötigten einen Sieg, um Champion zu werden, während Lawson in jedem Fall ein sechster Platz gereicht hätte.

Die Vorentscheidung für das Rennen passierte schon am Start: Lawson kam perfekt weg und deckte die Innenbahn ab. Kelvin van der Linde setzte erneut auf ein spätes Bremsmanöver, fuhr auf die Innenseite des Randsteins und knallte dann mit großer Wucht in den vorderen Radkasten des AF-Corse-Ferrari.

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Es tut mir für mein ganzes Team unendlich leid. Sie hätten das verdient. Wenn man immer und immer wieder vom selben Typten abgeschossen wird ... Das ist ehrlich gesagt der schmutzigste Typ, gegen den ich je gefahren bin. Er scheint es nie zu lernen", ärgerte sich Lawson.

Dadurch waren Lawson, der eine gebrochene Lenkung meldete, und auch dessen AF-Corse-Teamkollege Nick Cassidy gestrandet. Beide konnten weiterfahren. Lawson stoppte daraufhin, nahm dann das Rennen in langsamer Fahrt wieder auf und wurde daraufhin regelmäßig überrundet. Van der Linde erhielt für sein Manöver eine Fünf-Sekunden-Strafe.

Mercedes-AMG stoppen schon früh

Das erneute Chaos in der Startkurve beförderte zunächst Lucas Auer in die Spitzenposition, gefolgt von van der Linde, Philip Ellis, Maximilian Götz und Nico Müller. Ellis schnappte sich in der Anfangsphase van der Linde, wodurch zu diesem Zeitpunkt zwei Mercedes-AMG-Fahrer vor den Titelaspiranten van der Linde und Götz lagen.

Auer setzte sich früh von seinen Verfolgern ab und absolvierte, ebenso wie Ellis und Götz, noch in der ersten Rennhälfte seinen Pflichtboxenstopp. Van der Linde wartete mit seinem Service deutlich länger. Er kam erst in Runde 50 von 67 herein - und kam selbst unter Berücksichtigung seiner Fünf-Sekunden-Strafe unmittelbar vor Götz raus.

In der Folge überschlugen sich die Ereignisse: Van der Linde duellierte sich hart mit Götz um die dritte Position. Es war van der Lindes letzte Chance, noch eine Hand am Meisterschaftspokal zu halten. Der HRT-Mercedes-Pilot versuchte, sich am Abt-Audi vorbeizukämpfen. Van der Linde zog ausgangs der Dutzendteichkehre rüber und schlitzte sich bei der folglichen Kollision den linken Hinterreifen auf.

Maximilian Götz durfte über seinen ersten DTM-Titel jubeln

Maximilian Götz durfte über seinen ersten DTM-Titel jubeln

Foto: Thomas Pakusch

Vor dem Schöller-S ging der Reifen endgültig kaputt, wodurch sich van der Linde drehte und erneut an die Box musste. Daraufhin griff die Mercedes-AMG-Teamstrategie: Götz, der nach dieser Szene auf Platz drei lag, wurde zuerst von Winward-Mercedes-Pilot Ellis und dann von dessen Teamkollegen Lucas Auer vorbeigelassen, wodurch der Lokalmatador auch am Sonntag siegte und den Titel sicherstellte.

AMG-Herstellertaktik bringt Götz auf die Siegerstraße

Die Teamtaktik im Mercedes-AMG-Lager sorgte dafür, dass sich das Paket an der Spitze am Schluss zusammenschob. Götz wurde von Auer, Ellis und Daniel Juncadella abgeschirmt, direkt dahinter lag nun Lawsons Teamkollege Nick Cassidy. Der Neuseeländer versuchte alles, rieb sich aber in einem harten Duell mit Ellis auf. Beide fielen dadurch noch weit zurück. Ellis wurde Zehnter, Cassidy kam auf Platz 13.

Stattdessen schaffte es hinter Götz und Auer in der unübersichtlichen Schlussphase noch Mücke-Mercedes-Pilot Maximilian Buhk als Dritter auf das Podium! Die Reihenfolge hinter den Top 3 lautete am Ende: Mike Rockenfeller, Daniel Juncadella, Arjun Maini, Marco Wittmann, Vincent Abril, Sophia Flörsch und Ellis.

Am Ende hat Götz in der Meisterschaft 230 Punkte auf seinem Konto und setzte sich so um drei Punkten gegen Lawson durch, der Vizemeister ist. Van der Linde liegt am Ende 22 Punkte zurück. "Es ist einfach ein Krimi gewesen bis zum Ende. Es war eine Meisterschaft bis in die letzte Sekunde, hochspannend", blickt DTM-Chef Gerhard Berger zurück.

"Es sind in den letzten Tagen so viele Themen endstanden. Der hat einen Vorteil, der hat einen Vorteil. Niemand hat einen Vorteil, wie man gesehen hat. Man hat wirklich nicht sagen können, wer Meister wird. Glückwunsch an Maxi Götz. Sehr konstant, immer dabei gewesen, keine großen Fehler gemacht."

Mit Bildmaterial von DTM.

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