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DTM-Rennen Nürburgring 1: Müller siegt, Frijns patzt

Nico Müller triumphiert nach fünf sieglosen Rennen am Samstag auf dem Nürburgring vor Rene Rast - Frijns' Harakiri-Manöver bringt BMW einen Podestplatz

Nicht die Nordschleife, aber immerhin: Erstmals seit der Saison 2001 tritt die DTM an diesem Wochenende wieder auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings an. In den Jahren 2002 bis 2019 war man in der Eifel stets nur auf der Kurzanbindung angetreten. Aus dem aktuellen Starterfeld war übrigens kein einziger Fahrer 2001 schon dabei.

FOTOS: DTM Nürburgring 1

Das Samstagsrennen wurde beim DTM-Comeback auf dem Grand-Prix-Kurs von Tabellenführer Nico Müller (Abt-Audi) gewonnen. Mit seinem vierten Saisonsieg hat der Schweizer seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausgebaut, zumal sich seine beiden schärfsten Verfolger - Abt-Teamkollege Robin Frijns und Titelverteidiger Rene Rast (Rosberg-Audi) - gegenseitig im Weg standen.

ERGEBNIS: Rennen 1 bei DTM Nürburgring 1

2.500 Zuschauer waren zugelassen. Nach Assen ist der Nürburgring damit das zweite DTM-Wochenende 2020, das nicht mehr komplett als "Geisterrennen" ausgetragen wird.

Müller souverän - Heiße Duelle Frijns vs. Rast

Nico Müller startete von der Pole-Position, gewann den Start und kam vor Rene Rast und Robin Frijns als Spitzenreiter aus der ersten Runde zurück. Während sich Müller einen Vorsprung von drei Sekunden herausfuhr, änderte sich an der Reihenfolge in den Top 3 bis zum Boxenstopp bei Rennmitte nichts.

 

Spitzenreiter Müller kam in der zwölften Runde als Erster an die Box. Rast übernahm damit kurzzeitig die Führung, hatte aber Frijns direkt hinter sich. Und in der 13. Runde kam es zum direkten Zweikampf der beiden Audi-Fahrer. Frijns ging dank der Überholhilfe DRS auf der Start/Ziel-Gerade an Rast vorbei und damit in Führung. In der Mercedes-Arena drückte er Rast nach außen neben die Strecke.

 

Bei den Rennkommissaren aber lag der "Vorfall" nur ganz kurz. Denn unmittelbar nach der Info, dass untersucht wird, kam direkt die Info, dass es keine Strafe geben wird. Rast kam in jener 13 Runde noch zum Routinestopp an die Box. Frijns folgte eine Runde später.

Als die Boxenstopps in der Spitzengruppe absolviert waren, lag Müller nicht nur wieder in Front. Er hatte fünf Sekunden Vorsprung. Mehr noch: Sein erster Verfolger war weder Rast noch Frijns. Stattdessen lag Mike Rockenfeller an zweiter Stelle, während Rast und Frijns nur noch Dritter und Vierter waren.

Doch das Duell der beiden Audi-Fahrer war noch lange nicht zu Ende. Bei einem erneuten Angriff von Frijns auf Rast eingangs der Mercedes-Arena räuberte der Niederländer vier Runden vor Schluss über den Randstein. Dabei wurde der blaue Abt-Audi ausgehebelt, drehte sich und Frijns fiel zurück.

 

An der Spitze ließ Müller nichts anbrennen. Er fuhr seinen vierten Saisonsieg mit 15,655 Sekunden Vorsprung sicher nach Hause. "Es war ein richtig geiles Rennen, aber du kannst dir nie sicher sein", so Müllers erste Reaktion über Funk und weiter: "Die Basis hat wieder mein Team gelegt. Sie haben mir ein super Auto hingestellt und wir konnten es umsetzen. Auch wenn wir im ersten Stint unter Druck waren, sind wir cool geblieben. Es fühlt sich einfach nur geil an und ich freue mich schon auf morgen."

Nach Frijns-Dreher: Wittmann für BMW auf dem Podium

Rast kam als Zweiter ins Ziel. Frijns musste sich nach seinem Dreher mit dem fünften Platz zufriedengeben. Den dritten Platz belegte Marco Wittmann (RMG-BMW) als bestplatzierter BMW-Fahrer vor Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi; 4.).

"Wir hatten zwar nicht ganz die Pace der ersten drei Audi-Jungs, sind aber auf Platz vier ganz gut gefahren. Am Ende waren wir nach dem Dreher von Robin natürlich auch ein bisschen glücklich, dass wir auf das Podest gefahren sind. Es war definitiv eine Genugtuung, wieder einmal auf das Podest zu fahren und gute Punkte zu kassieren", so Wittmann, der zugibt: "Das ist halt leider das Maximum, was wir unter normalen Bedingungen erreichen können."

Die zweite Hälfte der Top 10 im Rennergebnis: Philipp Eng (RBM-BMW; 6.), Timo Glock (RMG-BMW; 7.), Sheldon van der Linde (RBM-BMW; 8.), Loic Duval (Phoenix-Audi; 9.) und Jonathan Aberdein (RMR-BMW; 10.).

Die drei Rookies am Ende des Feldes

Aberdeins RMR-Teamkollege belegte nach einer 4-Sekunden-Zeitstrafe (Überschreitung der Track-Limits) den zwölften Platz hinter seinem österreichischen Landsmann Ferdinand Habsburg (WRT-Audi; 11.).

Am Ende des 16-köpfigen Feldes die drei Rookies: Harrison Newey (WRT-Audi) belegte P14, gefolgt von Teamkollege Fabio Scherer auf P15 und Robert Kubica (ART-BMW) auf P16. Im Qualifying war Kubica Vorletzter gewesen und hatte Scherer hinter sich gehalten. Im Rennen aber hat dem Polen ein langsamer Boxenstopp seiner Crew nicht geholfen.

In der DTM-Gesamtwertung 2020 hat Nico Müller bei Halbzeit der Saison nun 43 Punkte Vorsprung auf Robin Frijns. Rene Rast ist mit neun Punkten Rückstand auf Frijns weiterhin Tabellendritter.

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