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DTM-Rennen Nürburgring 1: Neuer DTM-Leader Kelvin van der Linde unschlagbar

Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde ist im Regen am Nürburgring unschlagbar - Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) und Maro Engel (Winward-Mercedes) auf dem Podium

DTM-Rennen Nürburgring 1: Neuer DTM-Leader Kelvin van der Linde unschlagbar

Kelvin van der Linde gewinnt das Regenrennen am Nürburgring

Foto: Markus Toppmöller

Kelvin van der Linde war im Regen am Nürburgring nicht zu schlagen! Der Abt-Audi-Pilot, der von der Poleposition startete, ließ der Konkurrenz keine Chance und dominierte das Rennen scheinbar nach Belieben. Trotz dominanter Führung schnappte sich der 28-Jährige am Ende auch noch die schnellste Rennrunde.

Mit seinem Sieg im ersten Rennen auf dem Nürburgring übernimmt van der Linde auch die Führung in der Gesamtwertung. Er verdrängt Titelkonkurrent Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) auf die zweite Gesamtposition. Der Italiener belegt am Samstag die zweite Position, gefolgt von Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel.

"Das war eines der besten Rennen jemals", jubelte van der Linde am Funk. "Mehr ging nicht heute. Poleposition, Rennsieg. Das war episch." Der Abt-Audi-Pilot freut sich bei ran über das problemlose Rennen: "Es hat wirklich Spaß gemacht, ohne Druck zu fahren, einfach mit Leidenschaft zu fahren. Das macht es aus in der DTM, und da bin ich gerade. Klar wird der Druck irgendwann größer werden, aber erst mal genieße ich es."

Bortolotti mit "hart erarbeitetem" Podium

"Ich bin sehr zufrieden, weil es ein sehr schwieriges Rennen war", zieht der zweitplatzierte Bortolotti bei ran eine gute Bilanz. "Wir waren nur am rumrutschen und haben einfach nur versucht, zu überleben." Der SSR-Lamborghini-Pilot war jede Runde am Limit, um Engel hinter sich zu halten.

"Ich glaube, es gab keine einzige Runde, wo ich mich wohlgefühlt habe im Auto", sagt Bortolotti, dass er fast in jeder Runde "kurz vor einem Abflug" stand. Von dem her ist das ein hart erarbeiteter zweiter Platz. Darauf können wir stolz sein und zufrieden."

Und am Sonntag? "Wir werden sehen, was es für Wetter geben wird morgen hier am Nürburgring. Man weiß es ja nie", grinst der Italiener. "Deshalb versuchen wir dann, die richtigen Entscheidungen zu treffen und im Idealfall ein gutes Qualifying hinzulegen. Das braucht man, und das ist unser Anspruch. Aber es ist nicht selbstverständlich."

Lucas Auer (Winward-Mercedes) wird Vierter, gefolgt von Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari). Marco Wittmann (Schubert-BMW) betreibt mit dem sechsten Platz noch Schadensbegrenzung für die Münchener. Thomas Preining (Manthey-Porsche) landet auf der siebten Position. Nicki Thiim (SSR-Lamborghini), Ricardo Feller (Abt-Audi) und Arjun Maini (HRT-Mercedes) komplettieren die Top 10.

Heftiger Regen vor dem Rennstart

Kurz vor dem Start des Rennens kam ein heftiger Regenschauer vom Himmel, der die Strecke unter Wasser setzte und aus Sicherheitsgründen einen Start hinter dem Safety-Car notwendig machte.

Nach der Freigabe konnte van der Linde seine Führung vor Bortolotti verteidigen, während sich die beiden Winward-Mercedes-Piloten dahinter einen waghalsigen Zweikampf lieferten. Engel schnappte sich seinen Teamkollegen Auer ausgangs der Mercedes-Arena.

 

Kelvin van der Linde nutzte die freie Sicht in der Anfangsphase, um sich von seinen Verfolgern abzusetzen. Im Hinterfeld kam es zu kleineren Kollisionen und Drehern, größere Zwischenfälle blieben trotz der schwierigen Bedingungen aus.

Van der Linde dominiert, Feller mit Problemen

Ricardo Feller (Abt-Audi) hielt in der Anfangsphase gut mit und kämpfte sich vom siebten Startplatz zunächst auf die fünfte Position nach vorne, musste wenig später allerdings drei Positionen innerhalb einer Runde einbüßen. "In zwei Runden werde ich letzter sein, ich habe keinen Grip", klagte der Schweizer am Funk, der sich direkt mit Öffnen des Boxenstoppfensters einen neuen Reifensatz holte.

Abt-Teamkollege Kelvin van der Linde kontrollierte das Geschehen an der Spitze und baute seine Führung trotz eines kleinen Fehlers in der ersten Kurve auf über zehn Sekunden aus. Kurz nach Halbzeit des Rennens kam der Südafrikaner als erster Pilot der Spitzengruppe zum vorgeschriebenen Reifenwechsel, der problemlos erfolgte.

Auer und Thiim folgten eine Runde später, gefolgt von Engel und Bortolotti, die zwei Runden länger draußen blieben. An den Positionen änderte sich dadurch allerdings nichts. Beim Schließen des Boxenstoppfensters lag Kelvin van der Linde wieder mit einem Vorsprung von zwölf Sekunden vor Bortolotti.

Preining mit starker Schlussphase

In der Schlussphase sorgte Porsche-Pilot Preining für Unterhaltung, als er sich einen Kontrahenten nach dem anderen schnappte. Erst schob sich der amtierende DTM-Champion an HRT-Mercedes-Pilot Maini vorbei, dann überholte er auch Feller und Thiim.

Für Manthey-Teamkollege Ayhancan Güven, der als letzter sein Stopp absolvierte, lief das Rennen nicht gut. Erst überfuhr der Türke am Boxenausgang die weiße Linie, dann drehte er Thiim um. Dafür musste Güven insgesamt viermal die Penalty-Lap antreten und fiel schlussendlich bis auf die 17. Position zurück.

Dahinter landen nur noch Luca Engstler (Grasser-Lamborghini, 18.), der wegen der Missachtung von Tracklimits ebenfalls eine Penalty-Lap absolvieren musste, sowie die beiden Dörr-McLaren-Piloten Ben Dörr (19.) und Clemens Schmid (20.), die schon im Training am Freitag chancenlos waren.

Rast: "So kann man keine Meisterschaft gewinnen"

Für BMW-Pilot Rene Rast endet das Rennen auf dem elften Platz. "Ich habe schon nach dem Qualifying gesagt: So kann man keine Meisterschaft gewinnen, wenn man immer da hinten startet", ist der dreifache DTM-Champion bei ran enttäuscht. "Wir haben schon im Qualifying viele Punkte verloren, und jetzt heute noch mal viele."

Für das zweite Rennen am Sonntag gibt es "nicht viel" Hoffnung, auch wenn Teamkollege Wittman "ein starkes Rennen" gefahren ist. "Aber das Qualifying ist immer noch das Problem. Marco stand auf elf, ich auf zwölf im Qualifying. Wir werden nicht über Nacht eine halbe Sekunde finden."

Am Sonntag steht das zweite Rennen auf dem Nürburgring an. Im Qualifying (ab 9:10 Uhr) wird zuvor über die Startaufstellung entschieden.

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