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DTM-Rennen Nürburgring 2: Frijns siegt, Müllers Motor zu heiß

Zweiter Sieg für Abt-Audi-Pilot Robin Frijns: Der DTM-Zweite siegt auf dem Nürburgring, während Leader Nico Müller auf Platz fünf durchgereicht wird

Zweiter DTM-Sieg für Robin Frijns: Der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegende Abt-Audi-Pilot, der am Vortag nach einem Harakirimanöver gegen Rene Rast nur Fünfter wurde, triumphiert beim Sonntagsrennen der DTM auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke und verkürzt damit seinen Rückstand auf Nico Müller. Auf den Plätzen zwei und drei: Frijns' Audi-Markenkollegen Rene Rast und Mike Rockenfeller.

FOTOS: DTM Nürburgring 1

Probleme mit der Motortemperatur haben Müller um einen weiteren Sieg gebracht. Der Tabellenführer war ab dem Boxenstopp plötzlich pro Runde etwa eineinhalb Sekunden langsamer als die Konkurrenz und fiel daher aus sicherer Führungsposition bis auf Platz fünf zurück. Robin Frijns (Abt-Audi) sicherte sich den Sieg und verkürzte den Abstand in der Meisterschaft auf 29 Punkte.

ERGEBNIS: Rennen 2 bei DTM Nürburgring 1

Eigentlich standen die Zeichen auf einen weiteren Sieg von Nico Müller, wenn auch weniger dominant als am Samstag. Frijns ging im ersten Stint das Tempo von Müller mit. Die beiden Abt-Audis setzten sich vom chancenlosen Rene Rast (Rosberg-Audi; 2.) ab. Weil Müller als Spitzenreiter zuerst an die Box kommen durfte, betrug sein Vorsprung nach dem Stopp zweieinhalb Sekunden

Müllers Motor zu heiß: War es ein defekter Sensor?

Doch dann ging alles schief. Plötzlich wurde Müller ungewöhnlich langsam. "Die Motorentemperatur ist nach oben geklettert", erklärt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Er hat Performance verloren, aber er blieb konzentriert, brachte es ins Ziel und konnte ein paar Punkte mitnehmen."

Müller hat einen eigenen Verdacht: "Wahrscheinlich hat der Temperatursensor den Geist aufgegeben. Dann geht der Motor in den Sicherheitsmodus, um zu verhindern, dass er hochgeht."

"Wenn er zu hohe Temperaturen liest, fährt er Leistung zurück, denn wir müssen mit diesem Motor das ganze Jahr lang fahren. Da kannst du es dir nicht erlauben, dass er hochgeht. Es war ein Sensorproblem, das zum Sicherheitsmodus geführt hat - daher null Performance."

Der erste Profiteur hieß natürlich Frijns, der mit Leichtigkeit in der 17. von 31 Runden die Führung übernahm und einen ungefährdeten Sieg einfuhr. "Das Gefühl ist nicht so gut wie nach dem ersten", gibt er zu. "Nico hatte nach dem Boxenstopp ein Problem, schade für ihn. Er war auf den Geraden nicht so schnell wie vorher."

Für Müller kam es immer dicker, denn er konnte sich nicht wehren. Zwar stand ihm noch das DRS zur Verfügung, doch das Motorproblem konnte der Klappflügel nicht ausgleichen, zumal dieser ja auch den Gegnern zur Verfügung stand. Und an Push-to-pass war im Notfallmodus ohnehin nicht zu denken.

Gegen Rast wehrte er sich nicht groß, weil er nicht zu viel Zeit verlieren wollte. Es war für ihn ein Rennen gegen die Zeit. Die Konkurrenz kam immer näher, die Uhr tickte runter. Da half es natürlich nicht, dass Rast kurz nach dem Manöver einen Fahrfehler im Michael-Schumacher-S machte, durch den Kies hoppelte und Müller weitere Zeit kostete.

Als Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi; 3.) beim Schweizer in der vorletzten Runde vorstellig wurde, fuhr er erstmals Kampflinie. Rockenfeller machte es dann einfach über die Außenbahn in Kurve 1. Letztlich musste Müller auch noch Loic Duval (Phoenix-Audi; 4.) durchlassen.

BMW schafft selbst waidwunden Müller nicht

Doch gegen den besten BMW konnte er sich in der letzten Runde verteidigen. Sheldon van der Linde, Überraschungssieger aus Assen, konnte Müller nicht mehr packen. Ihm blieb als bestem BMW-Piloten Platz sechs.

Ein ganzes Paket von BMWs landete am unteren Ende der Top 10: Jonathan Aberdein (RMR-BMW) wurde Achter, gefolgt von Marco Wittmann (RMG-BMW; 9.), den ein schlechter Boxenstopp um ein besseres Resultat brachte, und Philipp Eng (RBM-BMW; 10.). Lucas Auer (RMR-BMW; 11.) und gegenüber Samstag ein deutlich verbesserter Robert Kubica (ART-BMW; 12.) verpassten die Punkteränge knapp.

Vor diesem Paket kam noch Jamie Green (Rosberg-Audi) auf Position sieben ins Ziel. Der DTM-Routinier setzte auf einen späten Boxenstopp und den Offset der Reifen im Schlussstint. Allerdings kam ihm bei der Aufholjagd Aberdein in die Quere.

Zweimal kollidierten die beiden miteinander - einmal in Kurve 1, später noch einmal in der Veedol-Schikane. Aberdein musste Green auf Anweisung der Rennleitung nach der zweiten Kollision vorbeilassen, weil er ihn in der Bremsphase abgedrängt hatte. Zwischen den beiden Kollisionen lagen jedoch sieben Runden, in denen Green jeglichen Reifenvorteil verlor.

Sehr durchwachsene Rennen erlebten Timo Glock (RMG-BMW; 16.), der im zweiten Stint nach frühem Stopp gar nicht zurechtkam, Ferdinand Habsburg (WRT-Audi; 17.) nach Strafe und Ausritt sowie Fabio Scherer (WRT-Audi; 18.), der einen abenteuerlichen Ausflug mit über 200 km/h ins Kiesbett des Michael-Schumacher-S hinlegte.

Die DTM bleibt am Nürburgring und wird am kommenden Wochenende auf der Sprintstrecke die Läufe 11 und 12 ausfahren.

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