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DTM-Team Phoenix stellt Weichen: Über LMP2 zu Werksdeal?

Wie das Phoenix-Team für die Zeit nach dem Audi-Werksengagement in der DTM plant und man über Asien und Le Mans in drei Jahren einen Hersteller überzeugen will

Die Phoenix-Truppe stellt die Weichen für die Zeit nach Ende des Audi-Werkseinsatzes in der DTM: Teamchef Ernst Moser hat offiziell bekanntgegeben, dass man 2021 mit einem Oreca-LMP2-Boliden in der Asian-Le-Mans-Series einsteigen möchte, um sich so langfristig für einen Werkseinsatz in Le Mans zu empfehlen.

"Wir wollen in der Saison 2021 in Asien - also in Buriram in Thailand und in Sepang in Malaysia mit LMP2- und vielleicht mit LMP3-Autos starten", bestätigt Moser die Teilnahme an der vier Rennen umfassenden Meisterschaft. Der Trick dahinter: Holt man den AsLMS-Titel in einer der Klassen, hat man einen Startplatz beim 24-Stunden-Klassiker im kommenden Jahr fix.

"Der Fokus ist nicht nur zu lernen, wie wir dieses Auto einsetzen, sondern auch eine dieser Meisterschaften zu gewinnen, um 2021 einen Startplatz in Le Mans zu erhalten. Um das zu erreichen, werden wir mit erfahrenen und schnellen, jungen Fahrern sprechen."

So sieht der Dreijahresplan von Phoenix aus

Dass sich das sehr erfahrene DTM- und GT3-Team, das seinen Sitz nur einen Steinwurf vom Nürburgring entfernt hat, nun dem Prototypen-Rennsport stellt, hat man dem LMDh-Reglement zu tun. Die kostengünstigere LMDh-Klasse soll ab 2022 oder 2023 die Topklasse in der US-amerikanischen IMSA- und in der WEC-Serie sowie bei den 24 Stunden von Le Mans bilden.

"LMDh ist für die Zukunft eine Möglichkeit, denn das Reglement ist fertig", sagt Moser, der nach den Jahren mit Toyota als einzigem LMP1-Hersteller in Le Mans hohe Erwartungen hat. "2022, 2023 werden die Hersteller in den LMP-Sport zurückkehren. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf diese Serie und werden versuchen, allen zu beweisen, dass wir auch erfolgreich LMP-Rennsport betreiben können."

 

Mit einem klaren Ziel: "Dann hoffe ich, dass ein Hersteller bei uns um einen gemeinsamen Deal anfragt." Bis dahin wolle man Erfahrung sammeln: "Wir benötigen drei Jahre, um auf das Niveau zu kommen, damit wir dann mit Herstellern über eine Zusammenarbeit bei den Autos nach dem neuen Reglement sprechen können."

 

Warum ein Werkseinsatz so wichtig ist

Der Vorteil eines Werkseinsatzes liegt daran, dass die Kosten nicht über Paydriver und Sponsoren gedeckt werden müssen, sondern das Projekt direkt vom Hersteller finanziert wird. Eine Perspektive, die man nach der Bekanntgabe des Audi-Ausstiegs mit Saisonende in der DTM selbst bei einem Überleben der Traditionsserie mit GT3-Autos nicht mehr hat.

"Der Motorsport ist extrem schnelllebig", weiß Moser, der mit seinem Team auch in der European-Le-Mans-Series an den Start gehen will. "Man muss immer bereit sein, sich weiterzuentwickeln. Mit unserem LMP-Programm gehen wir einen neuen Schritt, um weiter Teil des professionellen Rennsports zu sein."

Die Phoenix-Truppe aus Meuspath, die diese Saison mit Mike Rockenfeller und Loic Duval antritt, ist seit der Neugründung im Jahr 2000 in der DTM am Start. Zunächst fungierte man als Opel-Werksteam, ehe man nach dem Ausstieg des Autoherstellers 2006 als Werksteam zu Audi wechselte.

Die größten Erfolge feierte man 2011 mit Martin Tomczyk und 2013 mit Rockenfeller, als man jeweils den DTM-Titel holte. Zudem holte man zwei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Heimspiel auf der Nürburgring-Nordschleife.

Mit Bildmaterial von Phoenix.

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