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DTM-Teams testen für Titelentscheidung: Reifenvorteil für BMW-Team Schubert?

In Spielberg wird schon wieder für die heiße Phase der DTM-Saison getestet: Wie der Testplan der Titelkämpfer aussieht und wieso sich Sheldon van der Linde freuen darf

DTM-Teams testen für Titelentscheidung: Reifenvorteil für BMW-Team Schubert?

Drei Wochenenden vor Schluss spitzt sich das Titelrennen in der DTM zu: Ein nicht unwesentlicher Faktor sind die Testfahrten. Schon im Vorjahr baute Mercedes-AMG sogar auf einem Flugplatz den Norisring nach, um sich auf das Finale vorzubereiten. Und auch dieses Jahr könnten trotz der Michelin-Reifenknappheit die Tests für die Rennen in Spa, in Spielberg und Hockenheim den Ausschlag geben.

Unmittelbar nach dem Nürburgring-Wochenende nutzen mit dem Schubert-Team von DTM-Leader Sheldon van der Linde, Lucas Auers Winward-Mercedes-Mannschaft und dem GruppeM-Mercedes-Team von Maro Engel drei Rennställe die Gelegenheit, auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg zu testen, wo in drei Wochen das vorletzte Saison-Wochenende stattfindet.

Während die Mercedes-AMG-Teams am Dienstag und am Mittwoch mit allen DTM-Boliden und Fahrern ausrücken, ist Schubert am Mittwoch mit beiden M4 GT3 und van der Linde und Philipp Eng aktiv. Doch man hat einen möglicherweise entscheidenden Vorteil: Die Mannschaft aus Oschersleben hat noch Michelin-Reifen der S8-Mischung zur Verfügung.

Torsten Schubert: "Sind bei den Reifen gut aufgestellt"

"Wir wollen uns gut vorbereiten, damit wir unsere Meisterschaftschancen sicherstellen", sagt Teamchef Torsten Schubert im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Und wir sind auch bei den Reifen gut aufgestellt."

Wie das in Anbetracht der Tatsache möglich ist, dass Michelin für die zweite Saisonhälfte nur noch zwei Reifensätze pro Auto an die DTM-Teams für Testfahrten rausrückte? Das hat mit dem intensiven Testprogramm der DTM-Neueinsteiger vor der Saison zu tun. "Wir haben zu Saisonbeginn rechtzeitig einkauft und hatten noch einiges zuhause liegen", bestätigt Schubert. "Dadurch können wir gerade bei den freien Tests noch einiges probieren."

Zudem hat man den Vorteil, dass man beim ADAC GT Masters bereits mit dem M4 GT3 in Spielberg gefahren ist, auch wenn dabei mit dem Pirelli-Pneu ein anderer Reifen genutzt wird. Einziger Wermutstropfen: Auf dem Red-Bull-Ring herrschten am Mittwoch wechselhafte Bedingungen, was sich auf das Programm auswirken könnte.

Auer scherzt: "Oder wir fahren mit den Pirellis"

Während Schubert also noch Michelin-Reifensätze hat, ist die Lage beim Titelrivalen Lucas Auer nicht ganz so rosig. Der Winward-Pilot ist zwar nach dem starken Nürburgring-Wochenende als bester Mercedes-AMG-Mann mit 25 Punkten Rückstand Dritter in der Meisterschaft, doch man hat laut Auer keine S8-Reifen mehr.

Ob man daher die härtere S9-Mischung aufziehen werde, die in der DTM nicht zum Einsatz kommt? "Ja genau", sagt Auer grinsend. "Oder wir fahren mit den Pirellis. Nein, wir wollen einfach fahren und viele Runden absolvieren. Du simulierst halt Longruns." Ausgerechnet sein Heimrennen sei ein "schwieriges Pflaster" für Mercedes-AMG, so Auer. "Jedes Jahr fahren wir hin - und dann kriegen wir eine Ohrfeige von den Autos mit Turbomotor."

Bortolottis Grasser-Team: Schritt bei Reifen gemacht?

Wieso Teams wie das Lamborghini-Team Grasser mit dem Zweitplatzierten Mirko Bortolotti oder die Abt-Truppe von Rene Rast, der im Audi nach null Punkten am Nürburgring nun Vierter ist, nicht in Spielberg testen?

"Wir waren bereits in Spielberg und in Spa - und in Hockenheim werden wir noch testen", kündigt Gottfried Grasser im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' an. Zudem habe man zuletzt im Umgang mit den Michelin-Reifen einen Schritt nach vorne gemacht, offenbart er.

"Ich glaube, dass wir an die Performance vom Nürburgring auch bei den kommenden Strecken anknüpfen können, weil wir ein bisschen was verstanden haben und in ein paar Bereichen mit den Reifen sehr gut arbeiten können."

Rast über Abt-Pläne ohne Tests: "Müssen nochmal reden"

Wie es bei Rasts Abt-Team mit Testfahrten bis zum Saisonfinale aussieht? "Bei uns ist nichts mehr geplant", sagt der Audi-Werksfahrer, dessen Team auch beim Nürburgring-Test am Sonntag vor dem Rennwochenende fehlte. Dafür testete man mit einem R8 LMS GT3 II und Rast am 4. August neben Grasser und der Rosberg-Truppe in Spa-Francorchamps, wo in eineinhalb Wochen das nächste DTM-Wochenende auf dem Programm steht.

"Wir haben die wichtigsten Themen abgehakt, obwohl es kein einfacher Test war, weil es viele rote Flaggen gab", sagt Rast. "Wir mussten aufgrund der reduzierten Zeit Kompromisse eingehen, was wir testen. Hoffentlich haben wir das Richtige herausgefunden und die richtigen Schlüsse gezogen."

Ob Rast darin einen Nachteil sieht, dass seine Mannschaft weder in Spielberg noch in Hockenheim testet? "Ein bisschen testen wäre vielleicht schon noch gut", sagt der 35-jährige Mindener. "Da müssen wir vielleicht noch mal mit dem Team reden."

Schubert will Spielberg-Erkenntnisse für Spa nutzen

Ohne Spa-Test muss die Schubert-Mannschaft auskommen. "Das haben wir leider verpasst, denn wir waren noch nicht fertig", gibt Torsten Schubert zu. "Aber Spa ist ähnlich wie der Red-Bull-Ring eine sehr schnelle Strecke mit ein paar Ecken, in denen man den Speed mitnehmen muss. Beide führen rechts herum. Da kann man schon einiges mitnehmen und antizipieren."

Für das Saisonfinale in Hockenheim ist hingegen noch ein Test geplant. "Wir waren dort schon testen und wir werden sehr wahrscheinlich noch einmal hingehen, auch für das GT-Masters", verweist er auf das Saisonfinale der ADAC-Serie, das zwei Wochen nach der DTM ebenfalls in Baden-Württemberg stattfindet. "Da werden wir wahrscheinlich für beide Serien an einem Tag testen."

Mit Bildmaterial von Andreas Beil.

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