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DTM-Test Hockenheim 2: Auer sorgt für Sechsfach-Führung, Mercedes zu schnell?

Mercedes-AMG-Festspiele am zweiten und letzten DTM-Testtag in Hockenheim: Wieso die BoP bereits für Diskussionen sorgt und bei den Spitzenreitern nicht alles glatt lief

Schon am ersten DTM-Testtag der neuen GT3-Ära auf dem Hockenheimring gab es eine Doppelführung für Mercedes, am zweiten und letzten Tag sorgt eine Sechsfach-Führung für Aufregung: Winward-Mercedes-Pilot Lucas Auer, der sich lange zurückgehalten hatte, knallte kurz vor Ende der Session in 1:36.153 die Tages-Bestzeit hin. Damit war er um viereinhalb Zehntelsekunden schneller als Haupt-Mercedes-Pilot Maximilian Götz am Vortag.

Nach dem Schneefall am Mittwoch zeigte sich der Kurs in Baden-Württemberg am Donnerstag von seiner freundlicheren Seite: Nach erneut frostigen Temperaturen am Morgen kletterte das Thermometer auf immerhin zehn Grad Lufttemperatur - hin und wieder gab es sogar Sonnenschein.

Und auch die Zwischenfälle hielten sich in Grenzen: Abt-Audi-Pilotin Sophia Flörsch, die sich noch an die GT3-Autos gewöhnen muss, verzeichnete am Morgen einen Dreher, der für eine rote Flagge sorgte. Schon nach wenigen Minuten konnte die Session aber wieder aufgenommen werden.

Abt-Audi als bester Nicht-Mercedes halbe Sekunde zurück

Das große Thema war aber die Mercedes-AMG-Dominanz: Denn nicht nur Auer war schnell, sondern auch seine Markenkollegen. Hinter dem Winward-Piloten folgten Haupt-Fahrer Vincent Abril, GruppeM-Mann Daniel Juncadella, Auers Teamkollege Philip Ellis, Haupt-Pilot Götz und GetSpeed-Rookie Arjun Maini, ehe mit 0,517 Sekunden Rückstand Mike Rockenfeller im Abt-Audi auf Platz sieben rangierte. Der Routinier hatte am Nachmittag den R8 LMS GT3 von Kelvin van der Linde übernommen.

Der zweitbeste Nicht-Mercedes-Pilot war Alex Albon im Red-Bull-Ferrari mit 0,859 Sekunden Rückstand - er musste mit Maximilian Buhk, der Gary Paffett im Mücke-Mercedes ersetzte, auch dem langsamsten AMG-Mercedes den Vortritt lassen.

BoP-Vorteil für Mercedes? "Sollten Gaspedal durchtreten"

Wurde die AMG-Mercedes-Armada also bei der Test-Balance-of-Performance zu stark eingestuft? Teamchef Hubert Haupt winkt auf Nachfrage von 'Motorsport.com' ab. "Ich weiß, dass die Mercedes Vollgas fahren", sagt der Ex-DTM-Pilot. "Wir zeigen, was wir zeigen können."

Stattdessen deutet er an, dass die Konkurrenz die Karten bewusst nicht aufdeckt, um besser eingestuft zu werden. "Es sieht so aus, als ob die anderen Autos ziemlich langsam sind - verglichen mit anderen Serien. Ich denke, es wäre besser, das Gaspedal voll durchzutreten und zu zeigen, was du kannst. Das ist besser für die Balance of Performance. Man sollte nicht so viel verstecken."

Ganz optimal lief es im AMG-Mercedes-Lager aber trotz der guten Zeiten nicht: Götz, der am Vortag die Bestzeit aufgestellt hatte, musste schon zu Mittag nach insgesamt 26 Runden vorzeitig Feierabend machen. Sein Team berichtet von "technischen Problemen, die nicht vor Ort lösbar waren".

Erneut verlängerte Mittagspause wegen Lärmschutz

Er war aber nicht der einzige, dessen Mittagspause länger als geplant dauerte: Nach den Lärmschutz-Verstößen des Vortages musste wie am Mittwoch zu Mittag statt einer Stunde gleich zwei Stunden lang pausiert werden. Das liegt daran, dass der Test unter Lärmschutzverordnung C angemeldet gewesen war, die zwar nur eine maximale Lautstärke von 98 Dezibel erlaubt, für die aber eine einstündige Mittagspause ausreicht.

Da die Walkenhorst-BMWs der DTM-Trophy diese Dezibelgrenze aber überschritten hatten, musste die DTM-Dachorganisation ITR den Test noch am Mittwoch nach dem Abbruch auf Lärmschutzverordnung B ummelden, die eine Lautstärke von 109 Dezibel gelten lässt. Die Mittagspause musste aus diesem Grund auch am Donnerstag auf zwei Stunden ausgedehnt werden.

Michelin testete weichere Reifenmischung

Dafür wurde diesmal bis am Abend ordentlich gefahren. Das hatte auch damit zu tun, dass Michelin den Teams erlaubte, neben der Standard-Reifenmischung S9M pro Fahrer einen Reifensatz der weicheren Mischung S8M auszuprobieren. Dabei handelte es sich um einen Test für die bevorstehende Saison.

Da die Mischung S9M kaum Abbau aufweist, könnte es sein, dass über eine weichere Gummimischung für mehr Rennaction gesorgt wird. Das Michelin-Angebot wurde jedenfalls von den meisten Piloten vor allem am Donnerstag-Nachmittag wahrgenommen. Nur die beiden Ferrari-Piloten Liam Lawson und Alex Albon, die auf den Plätzen neun und elf landeten, gingen in den letzten zwei Stunden nicht mehr auf die Strecke.

Dennoch reichte es aus, um vor dem besten BMW M6 GT3 zu bleiben: Marco Wittmann kam mit 1,037 Sekunden Rückstand auf Platz zwölf - von insgesamt 15 Piloten und einer Pilotin. Abt-Audi-Pilotin Flörsch hatte am Ende auf dem letzten Platz 2,107 Sekunden Rückstand auf Auers Tagesbestzeit. Die Zeiten sind allerdings noch mit Vorsicht zu genießen, da unklar ist, wer auf welchem Programm unterwegs war. Von 4. bis 6. Mai geht es auf dem Lausitzring mit dem zweiten und letzten offiziellen DTM-Test vor dem Saisonstart Mitte Juni in Monza weiter.

Donnerstag-Ergebnis des DTM-Tests in Hockenheim

1. Lucas Auer (Winward-Mercedes) 1:36.153

2. Vincent Abril (Haupt-Mercedes) 1:36.173

3. Daniel Juncadella (GruppeM-Mercedes) 1:36.251

4. Philip Ellis (Winward-Mercedes) 1:36.351

5. Maximilian Götz (Haupt-Mercedes) 1:36.375

6. Arjun Maini (GetSpeed-Mercedes) 1:36.555

7. Mike Rockenfeller (Abt-Audi) 1:36.670

8. Maximilian Buhk (Mücke-Mercedes) 1:36.780

9. Alex Albon (AF-Corse-Ferrari) 1:37.012

10. Kelvin van der Linde (Abt-Audi) 1:37.114

11. Liam Lawson (AF-Corse-Ferrari) 1:37.184

12. Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) 1:37.190

13. Timo Glock (Rowe-BMW) 1:37.482

14. Dev Gore (Rosberg-Audi) 1:37.735

15. Sheldon van der Linde (Rowe-BMW) 1:37.977

16. Sophia Flörsch (Abt-Audi) 1:38.260

Mit Bildmaterial von DTM.

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