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DTM-Test in Jerez: So sieht Kubicas Bilanz aus

Finale des Young-Driver-Tests in Jerez: Wie Robert Kubicas BMW-Bilanz ausfällt, wie nun seine Pläne für 2020 ausschauen und wie der Vergleich mit der Formel 1 ausfällt

Der Young-Driver-Test der DTM in Jerez ist zu Ende - und Robert Kubica, der ein zweites Mal den BMW M4 testen durfte und insgesamt 117 Runden fuhr, zieht ein positives Fazit. "Wir konnten eine Menge Dinge abarbeiten, und es war ein erfolgreicher Test", sagt der 35-Jährige, der sich nach seinem Formel-1-Aus mit dem Test für einen BMW-Stammplatz in der DTM empfehlen wollte. "Also ja, ich bin sehr zufrieden."

Auch am dritten Testtag herrschten in Südspanien abgesehen von einem kurzen Nieselregen am Morgen stabile Bedingungen mit Temperaturen zwischen neun und 18 Grad, was die Arbeit vor allem für Kubica erleichterte, der seit 2013 nicht mehr in einem DTM-Auto gesessen hatte und am Freitag bei BMW neben Referenzfahrer Philipp Eng zum Einsatz kam.

Die Frage, die sich nun aber alle stellen, ist: Wird Kubica in das DTM-Cockpit zurückkehren? "Die DTM ist definitiv ein mögliches Ziel", antwortet er. "Wir haben schon Dezember, es ist also schon ziemlich spät, aber ich wäre nicht hier, würde es mich nicht interessieren, in der DTM zu starten."

Warum Kubica in die DTM will

Warum ihn nach seinem Williams-Aus vor allem die Tourenwagenserie interessiert? "Die Gründe dafür sind einfach: Ich habe nach meinem Unfall nach vielen Jahren ein Comeback auf der Rundstrecke gegeben, durfte in der Formel 1 fahren. Und die DTM ist mit Sicherheit eine der Serien, die sowohl ein hohes Racing-Niveau als auch viele Rad-an-Rad-Duelle ermöglicht, die ich im Rallyesport vermisst habe."

Robert Kubica

Robert Kubica im BMW: Wird es für den Polen eine Rückkehr geben?

Foto: BMW

Obwohl sich Kubica laut eigenen Angaben schon am Mittwoch nach wenigen Runden im BMW wohlfühlte, musste er sich nach seinem Formel-1-Jahr umstellen. "Hier braucht man einen anderen Fahrstil", sagt er.

"Das Gewicht des Autos macht einen Unterschied, obwohl die DTM-Autos für Autos mit Dach viel Abtrieb haben", erklärt Kubica, der beim Test sogar von polnischen Fans angefeuert wurde. "Man vermisst aber natürlich den Abtrieb, den es in der Formel 1 gibt. Dennoch macht es Freude, dieses Auto zu fahren, das auch aus technischer Sicht sehr professionell ist."

Insgesamt 275 Runden für BMW am Finaltag

Dass er sich so schnell zurechtgefunden hat, war nicht nur für BMW, sondern auch für ihn eine Überraschung. "Das wünscht man sich als Fahrer immer, wenn man ein neues Auto testet", sagt er. "Denn wenn man sich wohlfühlt und das Vertrauen passt, dann lernt man schneller. Das macht dein Leben einfacher. Die Fahrbarkeit des Autos hat mich auf jeden Fall positiv überrascht."

Nicht nur für Kubica war der Test ein positives Erlebnis: Auch für BMW hat sich die Reise nach Südspanien ausgezahlt. Eng fuhr am Finaltag beeindruckende 158 Runden. Insgesamt kamen die BMW-Piloten Kubica, Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly, der am Mittwoch nach 2018 zum zweiten Mal bei einem Young-Driver-Test Einsatz kam, mit zwei Boliden auf über 700 Umläufe.

Test für 2020 für BMW "sehr produktiv"

"Es war gut, dass wir über den Test konstante Bedingungen hatten", freut sich Eng. "So konnten wir die Tage in Jerez sehr produktiv nutzen. Wir konnten in der Vorbereitung auf die Saison 2020 viele Dinge in die richtige Richtung bringen. Das stimmt mich sehr positiv, und jetzt kann ich die Weihnachtsfeiertage genießen."

Philipp Eng

Philipp Eng saß am Finaltag im BMW und fuhr insgesamt 158 Runden

Foto: BMW

BMW testete in Jerez ein überarbeitetes Auto. Man legte in der Vorbereitung nicht nur in Sachen Zuverlässigkeit Hand an, sondern optimierte auch einige Teile, die während der Saison notdürftig haltbarer gemacht worden waren und daher zu viel Gewicht aufwiesen. Zudem testete man unterschiedliche Varianten des Push-to-pass-Systems, das 2020 aufgewertet werden könnte.

Bei Audi gleich drei Fahrer am Finaltag im Einsatz

"Es waren sehr gute Tage, an denen wir auch wieder neue Erkenntnisse gewonnen haben, die wir für 2020 versuchen werden umzusetzen", sagt Stammfahrer Wittmann, der am Mittwoch und am Donnerstag zum Einsatz gekommen war. "Wir wissen, dass wir noch Arbeit vor uns haben, um gut vorbereitet in die neue Saison zu starten, und deshalb ist der Wintertest sehr wichtig. Ich bin happy und zufrieden."

Bei Audi war am Finaltag der Einsatz von gleich drei Fahrern vorgesehen: Audi-R8-Cup-Meister Robin Rogalski, der den Test als Belohnung für den Titel erhielt, WRT-Audi-Referenzfahrer Jonathan Aberdein und Mike Rockenfeller, der nach Rene Rasts krankheitsbedingtem Ausfall am Finaltag in den Audi-Testträger einsteigen durfte.

Vizemeister Nico Müller, der an den ersten beiden Tagen zum Einsatz gekommen war, verfolgte die zwei Audi-Boliden am Freitag vom Streckenrand aus. Er und Rockenfeller kamen an den drei Testtagen gemeinsam auf 378 Runden.

Mit der Bilanz zeigt sich Audi zufrieden. „Es war generell ein sehr guter Test für Audi“, sagt Audis DTM-Projektleiter Andreas Roos. "Wir konnten alle wichtigen Punkte unseres Testprogramms abarbeiten. Jetzt geht es darum, in der Winterpause aus den gesammelten Informationen und Daten die richtigen Schlüsse zur Vorbereitung der neuen Saison zu ziehen."

Auch mit den beiden WRT-Audi-Rookies zeigt er sich zufrieden: "Ed Jones und Fabio Scherer haben beide mit sehr guten Rundenzeiten geglänzt und gezeigt, dass sie mit dem Audi RS 5 DTM auf Anhieb gut zurechtkommen."

Mit Bildmaterial von BMW.

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