Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

DTM-Test Lausitzring 1: Mercedes-AMG auch mit neuen Designs dominant

Beim Auftakt zum DTM-Testfinale führten zwei pinke Mercedes eine Fünffach-Führung an: Wieso sich Mike Rockenfeller verzockte und Sophia Flörsch ausrutschte

Erster von drei DTM-Testtagen auf dem Lausitzring - und wie schon in Hockenheim im April gibt Mercedes-AMG den Ton an: Maximilian Götz sorgte kurz vor Ende des ersten Testtages in seinem erstmals in BWT-Pink beklebten Mercedes-AMG GT3 des Haupt-Racing-Teams in 1:43.840 für die Bestzeit.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", zieht der GT3-Routinier zufrieden Bilanz. "Am Nachmittag haben wir uns nach dem Regen am Vormittag auf eine Basisabstimmung im Trockenen konzentriert und sind dann zum Schluss mit neuen Reifen eine Qualirunde gefahren, die für P1 gereicht hat."

Götz, der mit 94 Runden übrigens auch der fleißigste Pilot war, führt damit ein Mercedes-AMG-Quintett an: Hinter ihm reihten sich Daniel Juncadella, dessen GruppeM-Mercedes nun übrigens ebenfalls Pink ist, Winward-Fahrer Philip Ellis, dessen Teamkollege Lucas Auer und GetSpeed-Pilot Arjun Maini ein.

Nur Mücke-Mercedes-Pilot Gary Paffett, der im neuen Schaeffler-Paravan-Design auf Platz neun kam, und Vincent Abril - im neuerdings blau-gelb beklebten HRT-Mercedes auf Platz zwölf - tanzten aus der Reihe. Bester Nicht-Mercedes-Pilot war Alex Albon im AF-Corse-Ferrari auf Platz sechs. Dem ehemaligen Formel-1-Piloten fehlten am Ende auf die Bestzeit von Götz 0,606 Sekunden.

Ausritt ins Kiesbett beendet Flörschs Vormittag

Der erste Testtag wurde vor allem von den schwierigen Wetterbedingungen geprägt: Als es um 10:35 Uhr losging, war die Strecke kurz trocken, doch dann setzte der Regen ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ellis im Winward-Mercedes in 1:45.816 die Bestzeit inne.

Die Piloten hatten durch die Witterungsbedingungen und den böigen Wind mit ihren Boliden ordentlich zu kämpfen: Abt-Audi-Pilotin Sophia Flörsch, die am Ende 13. wurde, verzeichnete bei ihrer GT3-Premiere im Nassen einen Ausritt ins Kiesbett und musste daraufhin an die Box kommen. "Ich hatte einen kleinen Fehler, der die Session frühzeitig für mich beendet hat", gibt sie zu Protokoll.

Aber auch die GT3-Neulinge Dev Gore und sogar der Formel-1-erfahrene Albon hatten Schwierigkeiten. "Vom Wetter war es nicht ganz optimal", bestätigt Mike Rockenfeller, der nach dem Vormittag entgegen der Planung den R8 LMS an Teamkollege van der Linde übergab, der eigentlich erst am Mittwoch zum Einsatz kommen sollte.

Rockenfeller verzockt sich

"Ich hab natürlich gehofft, im Trockenen zu fahren, nachdem in Hockenheim schon ein halber Tag verschneit war. Aber insgesamt ist es auch im Regen wichtig, zu fahren. Wir werden diese Saison sicher nicht nur trockene Bedingungen zu haben", übte er sich in Zweckoptimismus. "Jeder Kilometer und jede Runde hilft mir, aber ich hoffe, dass wir an den nächsten Tagen mehr mit Slicks fahren."

Dass es ausgerechnet am Nachmittag abgesehen von einem kurzen Regenschauer meist trocken war, kam dann doch überraschend. Sonst hätte Rockenfeller, der am Vormittag Dritter war, vermutlich nicht vorzeitig Feierabend gemacht.

Ferrari-Pilot Cassidy: Glück bei einzigem DTM-Testtag

Umso größer war die Freude bei Nick Cassidy, der am Dienstag seinen einzigen Testtag vor dem Saisonauftakt in Monza absolvierte. Der Neuseeländer, der sich diese Saison mit Albon im Ferrari mit dem Alpha-Tauri-Design abwechselte, saß ausnahmsweise in Liam Lawsons Ferrari 488 GT3 Evo im Red-Bull-Design. Er kam in nur 4:15 Stunden Testzeit, da sich die DTM mit der Rahmenserie DTM-Trophy den Grand-Prix-Kurs teilt, auf satte 92 Runden.

Auf Platz sieben fehlten ihm 0,683 Sekunden auf die Bestzeit. "Ich konnte Kilometer sammeln, was für mich wichtig ist, denn ich brauche Erfahrung in diesen Autos bei Regen und auf trockener Strecke", sagt er. "Das ist heute mein einziger Tag vor dem Auftakt, daher ist das wichtig."

Trotz der schwierigen Lage gibt sich der Ex-Super-GT-Champion und Formel-E-Pilot, der am Wochenende wie Nico Müller in Monaco im Einsatz ist, kämpferisch: "Ich mag Herausforderungen. Das Auto macht Spaß, auch wenn es sich von den Autos, die ich davor gefahren bin, unterscheidet. Bislang ist der Eindruck gut."

BMW-Piloten auf den hinteren Rängen

Bester Audi-Pilot war am ersten Testtag Kelvin van der Linde, der auf Platz acht 0,856 Sekunden Rückstand hatte. "Es gibt ein paar Punkte, wegen denen es bei der Balance noch ein bisschen fehlt, aber das analysieren wir heute Abend", sagt der Südafrikaner. Der R8 LMS war im Vergleich zu Hockenheim durch die neue Test-Balance-of-Performance der AVL um zehn Kilogramm schwerer, während Mercedes-AMG kein Gewicht zuladen musste.

BMW hielt sich wie schon beim ersten Test eher im hinteren Bereich der Ergebnisliste auf: Am schnellsten war wieder einmal Marco Wittmann, der im M6 GT3 des Walkenhorst-Teams mit 1,277 Sekunden Rückstand auf Platz elf kam, während Timo Glock zum ersten Mal seinen mit dem Space-Drive-System von Schaeffler-Paravan ausgestatteten Rowe-BMW fuhr.

Der Odenwälder absolvierte damit immerhin 70 Runden und wurde mit 2,560 Sekunden Rückstand 15. Das Schlusslicht bildete Rosberg-Rookie Dev Gore auf Platz 16.

Während das komplette Feld zu Beginn der Nachmittags-Session um 16 Uhr zu einer Übung des Indianapolis-Starts ausrückte, der ab dieser Saison den stehenden Start ersetzen wird, stehen am Mittwoch vor der Mittagspause erstmals die BoP-Runs auf dem Programm. Dabei will die für die Balance of Performance verantwortliche AVL die Boliden unter Qualifying-Bedingungen beobachten.

Dienstag-Ergebnis des DTM-Tests auf dem Lausitzring

1. Maximilian Götz (HRT-Mercedes) 1:43.840 (94 Rd.)

2. Daniel Juncadella (GruppeM-Mercedes) 1:44.160 (61)

3. Philip Ellis (Winward-Mercedes) 1:44.179 (58)

4. Lucas Auer (Winward-Mercedes) 1:44.323 (56)

5. Arjun Maini (GetSpeed-Mercedes) 1:44.408 (85)

6. Alex Albon (AF-Corse-Ferrari) 1:44.446 (75)

7. Nick Cassidy (AF-Corse-Ferrari) 1:44.523 (92)

8. Kelvin van der Linde (Abt-Audi) 1:44.696 (26/nur Nachmittag)

9. Gary Paffett (Mücke-Mercedes) 1:44.971 (70)

10. Nico Müller (Rosberg-Audi) 1:44.984 (70)

11. Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) 1:45.116 (61)

12. Vincent Abril (HRT-Mercedes) 1:45.202 (92)

13. Sophia Flörsch (Abt-Audi) 1:45.847 (58)

14. Mike Rockenfeller (Abt-Audi) 1:46.319 (37/nur Vormittag)

15. Timo Glock (Rowe-BMW) 1:46.346 (70)

16. Dev Gore (Rosberg-Audi) 1:47.399 (72)

Mit Bildmaterial von DTM.

Vorheriger Artikel DTM setzt auf BoP-Runs: Alles, was man über den Lausitzring-Test wissen muss
Nächster Artikel "Fahrereinfluss fällt weg": BoP-Mann der DTM erklärt im Video neue Methode

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland