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DTM-Test Lausitzring: Audi am Schlusstag geschlossen vorn, aber ...

Am letzten Testtag vor dem DTM-Saisonauftakt 2019 fährt Audi mit sechs seiner Fahrer in die Top 6 der Zeitenliste, aber das Bild wirkt insgesamt ausgeglichen

Auf dem Lausitzring sind die von Montag bis Donnerstag durchgeführten viertägigen ITR-Testfahrten in Vorbereitung auf die DTM-Saison 2019 zu Ende gegangen.

Die letzte Tagesbestzeit ging am Donnerstag an Nico Müller (Abt-Audi). Somit hat Audi die Zeitenliste an jedem einzelnen der vier Tage angeführt. Die absolute Wochenbestzeit wird dank seiner am Mittwoch gefahrenen Runde mit 1:35.169 Minuten für Robin Frijns (Abt-Audi) notiert.

Müller brachte es am Schlusstag auf 1:35.681 Minuten und war damit etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Teamkollege Frijns tags zuvor. Seine Donnerstags-Bestzeit setzte Müller übrigens im Auto von Frijns - dem im hellblauen Aral-Design gehaltenen Audi RS 5. Am Nachmittag absolvierte Müller dann noch den Shakedown seines im grünen Castrol-Design gestalteten Audi, mit dem der Schweizer in der bevorstehenden Saison an den Start gehen wird.

 

In der Tageswertung war Müller dank seiner vormittags gefahrenen Zeit unterm Strich 0,113 Sekunden schneller als Jamie Green. Während sich Green für das Rosberg-Team auf P2 klassierte, gingen auch noch die Positionen drei, vier, fünf und sechs an Audi. Loic Duval belegte im Testauto des Herstellers aus Ingolstadt die dritte Position. Es folgten die beiden Ex-Champions Rene Rast (Rosberg-Audi; 4.) und Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi; 6.), die sich vor beziehungsweise hinter DTM-Rookie Jonathan Aberdein (WRT-Audi; 5.) einreihten.

Pietro Fittipaldi

DTM-Neuzugang Pietro Fittipaldi beim Shakedown seines neuen Dienstwagens

Foto: LAT

Apropos DTM-Rookie: Pietro Fittipaldi, der am Donnerstag als zweiter WRT-Fahrer und damit Teamkollege von Aberdein für die komplette Saison 2019 bestätigt wurde, absolvierte neben einigen Runden im Auto von Aberdein auch den Shakedown seines eigenen neuen Dienstwagens. Bei Feierabend wurde der 22-jährige Enkel von Formel-1- und IndyCar-Größe Emerson Fittipaldi auf P13 und damit am Ende der Zeitenliste notiert.

BMW und Aston Martin mit Rückstand in der Zeitenliste

Schnellster BMW-Fahrer hinter sechs Audi-Piloten war am Schlusstag des Lausitz-Tests Sheldon van der Linde. Der Südafrikaner fuhr seinen von RBM eingesetzten M4 auf Platz sieben der Zeitenliste und hatte 0,945 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Müller.

In Reihen des DTM-Neueinsteigers Aston Martin war Paul di Resta knapp der schnellere von auch diesmal nur zwei im Einsatz befindlichen Fahrern. Der Ex-Champion aus Schottland klassierte sich mit einem Rückstand von 1,386 Sekunden auf die Tagesbestzeit an elfter Stelle und lag damit direkt vor Rookie Ferdinand Habsburg im zweiten Aston Martin.

Im Gegensatz zu Audi und BMW, die in der DTM-Saison 2019 mit ihren jeweiligen Einsatzteams insgesamt acht Autos (Audi) respektive sechs Autos (BMW) an den Start bringen, schickt Aston Martin mit seinem zweigeteilten Einsatzteam vier Autos in die Rennen.

Für die Testfahrten hatte das zur Folge, dass Audi und BMW laut Reglement täglich drei Autos im Einsatz hatten, während sich Aston Martin auf deren zwei beschränken musste. Unter Berücksichtigung dieses Umstands hinkt der Distanzvergleich, weil sich unter Umständen mehrere Fahrer ein Auto teilen. Daher nur der Vollständigkeit halber: Fleißigster Fahrer am letzten Testtag war Philipp Eng im RBM-BMW mit 181 zurückgelegten Runden.

Zuverlässigkeit noch lange nicht bestens

Das Kräfteverhältnis im DTM-Feld 2019 scheint nach der letzten Testwoche insgesamt ausgeglichener als es der bloße Blick auf die Zeitenlisten vermuten lässt. Zwar setzte Audi an allen vier Testtagen die Bestzeit.

Im Renntempo aber hinterließ insbesondere Neueinsteiger Aston Martin einen starken Eindruck. "Was mich besonders freut, sind die konstanten Long-Runs. Dabei konnten wir insbesondere im Hinblick auf die Reifennutzung viel lernen", bemerkt di Resta als derjenige Aston-Martin-Fahrer mit der größten DTM-Erfahrung.

Der Vantage scheint die Einheitsreifen von Hankook weniger stark zu beanspruchen als es für den RS 5 von Audi gilt. So sagt Rast stellvertretend für die Audi-Piloten: "Der Speed unseres neuen Autos ist vielversprechend. Die größte Herausforderung sind die Long-Runs. Da gibt es noch immer viel zu lernen."

Am BMW M4 gab es in dieser Woche noch das eine oder andere technische Problem, wie etwa Bruno Spengler am Dienstag erfahren musste. Auch im Lager von Aston Martin gab es dienstags technische Schwierigkeiten. Am Mittwoch kämpfte Audi mit Techniksorgen. Insgesamt ist die Zuverlässigkeit der DTM-Autos 2019 gut zwei Wochen vor dem ersten Rennen noch lange nicht perfekt.

So brachte es etwa BMW-Fahrer Marco Wittmann bedingt durch den Schaden an seinem Auto, als Spengler darin saß, nur auf 51 Runden in dieser Woche. "Es gab zwar hier und da ein paar kleine Probleme, aber die hat aktuell noch jeder Hersteller. Die gilt es jetzt bis zum Saisonstart auszumerzen", so Wittmann.

Im Gegensatz zum zweimaligen Titelträger spulte BMW-Rookie Sheldon van der Linde in dieser Woche 348 Runden ab und verbucht damit unterm Strich die meisten Runden aller Fahrer. "Mir hat der Test großen Spaß gemacht. Ich konnte mit dem Auto viele Runden drehen, das war gut. Für mich selbst war es natürlich auch deshalb ein wichtiger Test, weil ich mich an das Auto gewöhnen konnte", so der 19-jährige Südafrikaner Gesamtergebnis: DTM-Test 2019 auf dem Lausitzring.

Die vier Testtage in der Lausitz waren für die drei Hersteller Audi, BMW und Aston Martin die letzte Gelegenheit, sich auf den Saisonauftakt einzuschießen. Dieser steigt am 4./5. Mai auf dem Hockenheimring und dort geht es erstmals in der neuen Turbo-Ära der DTM um Punkte. Auch in dieser Saison gibt es wieder zwei Rennen pro Rennwochenende. In Summe umfasst der DTM-Kalender 2019 somit 18 Rennen.

Ergebnis des vierten ITR-Testtags auf dem Lausitzring:

  Fahrer Auto Zeit R.
1 Switzerland Nico Müller Audi RS 5 1:35.681 112
2 United Kingdom Jamie Green Audi RS 5 1:35.794 87
3 France Loic Duval Audi RS 5 1:36.076 101
4 Germany Rene Rast Audi RS 5 1:36.360 75
5 South Africa Jonathan Aberdein Audi RS 5 1:36.369 67
6 Germany Mike Rockenfeller Audi RS 5 1:36.602 69
7 South Africa Sheldon van der Linde BMW M4 1:36.626 174
8 Sweden Joel Eriksson BMW M4 1:36.701 152
9 Netherlands Robin Frijns Audi RS 5 1:36.797 35
10 Austria Philipp Eng BMW M4 1:36.823 181
11 United Kingdom Paul di Resta Aston Martin Vantage 1:37.067 62
12 Austria Ferdinand Habsburg Aston Martin Vantage 1:37.274 125
13 Brazil Pietro Fittipaldi Audi RS 5 1:37.519 100

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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