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DTM-Titelfavoriten im Nachteil: Schlägt in Spielberg die Stunde der Verfolger?

Wieso es für die Top 3 in der Wertung in Spielberg um Schadensbegrenzung geht, welche Rolle das Wetter spielt und welche Hoffnung man sich im BMW-Lager macht

DTM-Titelfavoriten im Nachteil: Schlägt in Spielberg die Stunde der Verfolger?

Gibt es in Spielberg wie im Vorjahr am Sonntag BMW-Festspiele?

Foto: Michael Jurtin/Red Bull Ring

Spannende Ausgangslage vor dem vorletzten DTM-Wochenende der Saison in Spielberg (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.): Denn die Saugmotor-Boliden von Audi, Lamborghini und Mercedes-AMG, in denen die drei in der Meisterschaft führenden Piloten Kelvin van der Linde, Mirko Bortolotti und Maro Engel sitzen, zählen nicht zu den Favoriten.

Durch die Höhenlage von 670 Metern Seehöhe gilt der Kurs als Turbo-Strecke - und ist traditionell eher BMW-Land. Schlägt also die Stunde der Verfolger? "Alle sprechen vom spannenden Dreikampf", warnt Abt-Audi-Sportdirektor Martin Tomczyk.

"Doch wenn BMW und Ferrari mit ihrer Turbopower in Spielberg zuschlagen, dann sind auch Jack Aitken, Sheldon van der Linde oder Rene Rast plötzlich wieder im Titelrennen."

"Große Sorgen für den Red-Bull-Ring"

Während Bortolotti in der Gesamtwertung sieben und Engel 15 Punkte auf DTM-Leader van der Linde fehlen, hat Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken, der bereits drei Saisonsiege feierte, als bester Verfolger 50 Punkte Rückstand. Dahinter ist es eng: Porsche-Titelverteidiger Thomas Preining ist mit 51 Punkten Rückstand Fünfter, Sechster ist der beste BMW-Pilot Sheldon van der Linde, dem 55 Zähler fehlen.

Auch Rene Rast, der punktegleich mit Luca Stolz 56 Punkte Rückstand hat, darf sich noch Chancen ausrechnen. Denn insgesamt sind inklusive Qualifying-Punkten noch 112 Punkte zu holen. Und DTM-Leader Kelvin van der Linde hält bei zwei Verwarnungen - bei einer dritten muss er um fünf Startplätze zurück.

Der Routinier offenbarte schon am Sachsenring seine "großen Sorgen für den Red-Bull-Ring". Die sind seitdem nicht unbedingt weniger geworden, obwohl der Südafrikaner, der inzwischen auch den deutschen Pass besitzt, im Vorjahr bei wechselhaften Bedingungen sogar siegte.

Regen als einzige Hoffnung für van der Linde?

"Das war ein Chaos-Rennen, was wir uns ein bisschen erhofft hatten, denn der Red-Bull-Ring ist eine Strecke, auf der der Audi im Trockenen nie ganz vorne war", erklärt van der Linde bei ServusTV. "Vielleicht erwartet uns auch jetzt am Wochenende ein bisschen Regen, das wäre gut."

Auf Instagram rief der Abt-Audi-Pilot seine Follower auf: "Betet, dass es regnet!" Das darf nicht verwundern: Denn dann spielt der Reifendruck eine größere Rolle als die Motorleistung, abgesehen davon brillierte van der Linde auf dem Lausitzring und am Nürburgring bei den einzigen Regenrennen der Saison mit dem neuen Pirelli-Regenreifen.

Interessant ist, dass die Abt-Truppe trotz der Bedenken im Gegensatz zu den Titelrivalen nicht in Spielberg getestet hat. Das Team argumentiert, dass man den R8 LMS GT3 Evo II ohnehin kenne und ein Test auch wegen der unterschiedlichen Bedingungen nicht immer zielführend sei.

Rast schreibt die Meisterschaft ab

Für das BMW-Team Schubert lief der Test trotz des Unfalls von Marco Wittmann wegen eines "technischen Fehlers", wie das Team bestätigt hat, sehr gut. "Die Zeiten, die unsere Fahrer erzielten, waren wirklich stark", meint Technikchef Florian Rinkes.

Nun hofft man, dass man trotz des durch die Balance of Performance im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgenommenen Ladedrucks erneut auftrumpfen kann. Doch auch Rene Rast kennt den Wetterbericht. Klar sei Spielberg eine BMW-Strecke, "allerdings nur im Trockenen", schränkt er bei ran.de ein. "Im Regen war es bis jetzt nicht so unsere Strecke."

Und am Freitag und am Samstag sei Regen angesagt. "Vielleicht ist dann Sonntag unser Tag", grinst Rast.

Glaubt man seinen Worten, muss van der Linde aber keine Angst haben. "Ich glaube, wir spielen in der Meisterschaft keine Rolle mehr, wir sind mehr als 50 Punkte hinterher", sagt der BMW-Werksfahrer. "Das bei vier Rennen aufzuholen, ist fast unrealistisch. Da müssten sechs oder sieben Leute vor uns ausfallen - und wir müssten fast jedes Rennen gewinnen, zumindest zwei oder drei, was auch unrealistisch ist."

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