DTM-Training Norisring: Porsche-Bestzeit bei Wetterkapriolen am Freitag
Norisring-Auftakt bei nasser Strecke und niedrigen Temperaturen: Thomas Preining holt im Bernhard-Porsche die Bestzeit, die beiden Debütanten präsentieren sich gut
Das Saison-Highlight der DTM auf dem Norisring beginnt mit unwirtlichen Bedingungen und Regenwetter: Beim ersten Freien Training trocknete die Strecke zumindest bis zum Ende ab, weshalb die Bestzeit von Bernhard-Porsche-Pilot Thomas Preining, der die 2,3 Kilometer in 49.835 Sekunden hinter sich brachte, auch die schnellste Zeit des Tages war hier geht's zum Ergebnis des ersten Trainings.
Denn am Nachmittag fand die Session auf komplett nasser Strecke und mit Regenreifen statt - weshalb die Zeiten um rund vier Sekunden langsamer waren Ergebnis zweites Training. Aber auch Preinings Tagesbestzeit war um 1,213 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit von Liam Lawson aus dem Vorjahr, die er allerdings mit einer schnelleren Balance of Performance fuhr.
"Das hat wie erwartet Spaß gemacht, denn wir fahren nicht so oft auf Straßenkursen", sagt der Österreicher Preining auf 'Instagram'. "Man spürt, dass man am Limit ist - und zum Glück habe ich keine Mauer berührt. Platz eins ist gut - und hoffentlich geht es so weiter."
Bedingungen nicht repräsentativ, Porsche stark
Die Erfahrungswerte, die die Teams gesammelt haben, sind allerdings nicht besonders wertvoll, da am Samstag und Sonntag statt Temperaturen zwischen 14 und 16 Grad Hitze und eine trockene Piste angesagt sind.
Was sich allerdings abzeichnete: Der Porsche 911 GT3 R kommt auf dem Norisring - wie von 'Motorsport.com' prognostiziert - gut zurecht. Denn hinter Abt-Audi-Pilot Rene Rast, der als Zweiter 0,084 Sekunden Rückstand hatte, wurde SSR-Porsche-Pilot Dennis Olsen (+0,122) Dritter.
SSR-Porsche-Teamkollege Laurens Vanthoor kam im Gesamt-Klassement auf Platz 13 und rasierte im ersten Training seinen Rückspiegel am Ausgang des Schöller-S ab, war aber im zweiten Training auf Platz fünf bester Porsche-Pilot. Die Bestzeit bei Regen sicherte sich HRT-Mercedes-Pilot Arjun Maini in 54.059.
Wegen der Bedingungen setzte man in der zweiten Session aus Sicherheitsgründen die Regel außer Kraft, dass alle Piloten mindestens 50 Prozent der Zeit auf der Strecke sein müssen.
Werbeplane sorgt für Full-Course-Yellow-Phase
Das führte dazu, dass Preining, Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde, die Walkenhorst-BMW-Piloten Esteban Muth und Marco Wittmann, Winward-Mercedes-Pilot Lucas Auer und Grasser-Lamborghini-Pilot Clemens Schmid gar keine Rundenzeit setzten und in der Box blieben.
An die Box kam das Feld auch einmal im ersten Training, als sich 20 Minuten vor Schluss eine aufgeklebte AMG-Werbeplane löste und wieder angebracht werden musste. Das führte zu einer Full-Course-Yellow-Phase.
Starker Norisring-Auftakt für DTM-Debütanten
Stark präsentierten sich am ersten Trainingstag auf der Kult-Rennstrecke in Nürnberg die beiden Neulinge: Der türkische Red-Bull-Pilot Ayhancan Güven, der Nick Cassidy im AF-Corse-Ferrari mit der Nummer 37 ersetzt, hatte als Vierter nur 0,141 Sekunden Rückstand und war damit um rund drei Zehntel schneller als Teamkollege Felipe Fraga auf Platz 18.
Und Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera, der bei Grasser den erkrankten Schweizer Rolf Ineichen ersetzt, war nicht nur im Gesamtklassement auf Platz elf mit 0,326 schnellster Pilot seiner Marke, sondern setzte sich im verregneten zweiten Training mit 0,105 Sekunden Rückstand auf Maini auf den zweiten Platz.
Das sollte man aber nicht überbewerten, da viele Piloten wegen der schwierigen und für das Wochenende wenig repräsentativen Bedingungen ihr Material schonten, während sich Güven und Perera in der DTM erst einschießen müssen.
DTM-Leader Sheldon van der Linde auf Platz zehn
Wie sich die anderen Hersteller am ersten Trainingstag schlugen? Nico Müller wurde mit 0,149 Sekunden Rückstand als Fünfter bester Audi-Pilot, Luca Stolz hielt als Sechster mit 0,153 Sekunden Rückstand die Mercedes-AMG-Fahnen hoch. Und DTM-Leader Sheldon van der Linde fuhr auf Platz zehn mit 0,214 Sekunden Rückstand die beste Zeit eines BMW M4 GT3.
Spannend wird es am Samstag diesmal schon um 9:40 Uhr, wenn die erste der zwei Startgruppen in ihr 20-minütiges Qualifying geht so sehen die zwei Startgruppen aus. Zu dieser Lösung hatte man sich im Vorfeld wegen des 27-Boliden starken Feldes und der kurzen Strecke entschieden, um zu verhindern, dass die Piloten ständig im Verkehr stecken.
Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.
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