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Trainingsbericht

DTM-Training Zolder: Wetterchaos sorgt für viele Abflüge, McLaren-BoP geändert

Bestzeit für GruppeM-Mercedes-Pilot Daniel Juncadella bei April-Wetter in Zolder: Wie die McLaren-Premiere lief und wieso man die Einstufung ändern musste

Turbulenter Trainingsauftakt bei der DTM in Zolder: Bei wechselhaften Bedingungen gab es am Freitag zahlreiche Unterbrechungen und Abflüge - und am Ende eine Mercedes-AMG-Bestzeit: GruppeM-Mercedes-Pilot Daniel Juncadella fuhr im zweiten Freien Training in 1:28.112 die schnellste Runde des Tages vor Rosberg-Audi-Pilot Nico Müller (+0,035). HRT-Mercedes-Pilot Maximilian Götz' Bestzeit aus dem ersten Training (1:28.170) reichte am Ende für Platz drei.

Damit war die neue DTM um fast zehn Sekunden langsamer als Rene Rasts Qualifying-Bestzeit (1:18.843) aus dem Vorjahr mit dem Class-1-Audi, doch das ist auch darauf zurückzuführen, dass die Teams dieses Jahr am Freitag keine frischen Reifen mehr zur Verfügung haben. Daher ist das Ergebnis mit Vorsicht zu genießen.

Die beiden 45-minütigen Sessions mussten insgesamt dreimal unterbrochen werden: Im ersten Training, bei dem es teilweise tröpfelte, kam Rowe-BMW-Pilot Timo Glock in der zweiten Kurve auf den rutschigen grünen Bereich neben dem Randstein und drehte sich ins Kiesbett. Das Bergefahrzeug musste ausrücken.

Glock, Buhk und Juncadella sorgen für Unterbrechungen

Kurz vor der Zielflagge erwischte es dann auch Mücke-Mercedes-Pilot Maximilian Buhk, der eine Kurve weiter abflog und für ein vorzeitiges Ende sorgte. In der zweiten Session hieß das Opfer dann Juncadella, der kurz nach seiner Bestzeit, die er noch auf trockener Strecke gefahren war, in der ersten Kurve bei heftigem Regen das Heck seines Boliden verlor und in die Leitplanken einschlug.

 

Danach gab es zwar keine weiteren Unterbrechungen, aber die beiden Audi-Piloten Kelvin van der Linde und Dev Gore verzeichneten Dreher, während Lausitzring-Sieger und Winward-Mercedes-Pilot Philip Ellis in der Schikane ausrutschte.

Großer Rückstand bei McLaren-Premiere

Abgesehen von den Wetterkapriolen - auch am Wochenende droht übrigens Regen - stand diesmal die McLaren-Premiere durch Christian Kliens JP-Motorsport-Team im Fokus: Der Österreicher, der als einziger Pilot zwei frische Michelin-Reifensätze zur Verfügung hatte, hatte in beiden Trainings großen Rückstand.

Im ersten Training fehlten ihm nach 14 Runden 1,735 Sekunden, im zweiten Training fuhr der 38-Jährige nur sechs Runden und lag 1,856 Sekunden zurück. Das ergibt im Gesamtklassement Platz 19. Nur Sophia Flörsch im Abt-Audi war langsamer.

Das sollte man allerdings nicht überbewerten, denn die AVL änderte nach dem ersten Training die Balance-of-Performance-Einstufung (BoP) des 720S GT3: Das JP-Motorsport-Team durfte 40 Kilogramm ausladen, musste aber im Gegenzug den Ladedruck von 1,52 auf 1,434 bar zurückdrehen.

"Kochend heiße" Bremsen bei McLaren: AVL passt BoP an

McLaren hatte schon vor dem Wochenende beklagt, dass der Bolide durch die 75 Kilogramm BoP-Gewicht zu schwer sei und sich das negativ auf die auf dem Stop-and-Go-Kurs besonders beanspruchten Bremsen auswirken könnte. Aus diesem Grund entschied die DTM-Dachorganisation ITR gemeinsam mit der AVL, die Temperaturen der Bremsen nach dem ersten Training zu überprüfen.

Doch wie heiß waren die Bremsen? "Kochend heiß!", antwortete Klien nach dem ersten Training auf Nachfrage von 'Motorsport.com'. "Wir haben viel Gewicht im Auto. Aber für die zweite Session haben wir schon etwas davon rausbekommen."

Der ehemalige Formel-1-Pilot zeigte Verständnis dafür, dass die Einstufung noch nicht von Anfang an perfekt gewesen sein. "Wenn man das erste Mal an der DTM teilnimmt, braucht es natürlich etwas Zeit, um sich einzugewöhnen. Ich denke, in der ersten Session hat es bei uns noch nicht so gepasst. Aber es müsste schon in der zweiten viel besser werden. Und dann wird es Schritt für Schritt angepasst."

Nach BoP-Update: McLaren-Potenzial kaum einschätzbar

Was mit dem niedrigeren Gewicht aber in der zweiten Session möglich gewesen wäre, ist schwierig einzuschätzen, da Klien nur sechs Runden absolvierte und das Training vom Regen überschattet wurde.

Insgesamt sieht es aber zumindest nach dem Trainings-Freitag so aus, als würde die AVL auch in Zolder bei ihrer Einstufung nicht weit danebenliegen. Wenn man das Gesamtergebnis des Tages analysiert, dann liegen 14 Boliden innerhalb von einer Sekunde. Die Top-4-Ränge werden zwar von zwei Mercedes-AMG- und zwei Audi-Piloten belegt, aber auf den Plätzen fünf und sieben lagen mit AF-Corse-Ferrari-Pilot Alex Albon (+0,563) und Walkenhorst-BMW-Fahrer Marco Wittmann (+0,644) bereits zwei weitere Marken.

Optimismus im BMW-Lager: "Größere Probleme erwartet"

Das ist vor allem aus BMW-Sicht überraschend, da man sich im Lager der Münchner auf dem winkeligen Kurs wegen des langen Radstands des M6 GT3 wenig ausgerechnet hatte. "Das Auto fühlt sich nach dem ersten Training sehr gut an", zeigte sich Rowe-BMW-Pilot Sheldon van der Linde überrascht. "Ich hatte damit gerechnet, dass wir größere Probleme haben würden. Der Belag bietet aber sehr viel Grip, was uns in Sachen Traktion sehr hilft, denn das Auto ist sehr groß."

Für AF-Corse-Pilot Albon setzte es aber nach dem Training einen Rückschlag, denn der Thailänder wird beim Samstag-Rennen um fünf Startplätze zurückversetzt. Er hatte im ersten Training nach einer Unterbrechung sein Tempo nicht ausreichend reduziert, weil er laut eigenen Angaben vergessen hatte, den Knopf zu drücken. Deswegen war er bei der Fahrt zurück an die Box schneller als die vorgegebenen 80 km/h.

Mit Bildmaterial von DTM.

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