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Durcheinander am Norisring-Start: "Selbst von Pole ganz schön chaotisch"

Kelvin van der Linde kracht am Norisring-Start in Liam Lawson, auch direkt dahinter viel Kontakt: Was da genau los war und wie die Reihenfolge danach zustande kam

Die DTM sorgte im Samstagsrennen auf dem Norisring für einige aufregende Szenen. Die erste davon ereignete sich bereits am Start. Beim Anbremsen der berüchtigten Grundig-Kehre kamen sich gleich mehrere Fahrzeuge ins Gehege. Pole-Setter Liam Lawson behauptete irgendwie die Führung, doch dahinter reihten sich der von P6 gestartete Philip Ellis und der von P8 losgefahrene Nick Cassidy ein.

Das zeigt schon, wie chaotisch es in der ersten Kurve des Rennens zuging. Es ging los mit einem Verzweiflungsangriff von Kelvin van der Linde gegen Lawson. Es kam zur Berührung und zu weiteren, kleineren Kontakten im vorderen DTM-Feld.

"Ich glaube, Kelvin hat da versucht, alles rauszuholen. Er hat gesehen, dass Liam vor ihm war und wollte ihn in Kurve 1 attackieren. Ich glaube, er hat da mit allem gekämpft, was er hatte. Natürlich hat er zu spät gebremst, aber er wusste: Wenn Liam vor ihm bleibt, dann hat er im Rennen keine Chance mehr", analysiert van der Lindes Mentor Rene Rast bei 'ran'.

So sah Liam Lawson die erste Kurve

Lawson berichtet: "Selbst von der Pole aus war der Start ganz schön chaotisch für mich. Ich wollte so bestimmt wie möglich in Kurve 1 gehen. Ich wusste, dass es jemand ausnutzen würde, wenn ich zu viel Platz lasse. Kelvin hat es versucht. Ich hab die Kurve schon kaum bekommen und war überrascht, dass da ein Audi vorbeigeflogen kam, und mir vorne links reingeknallt ist."

Das war allerdings nicht der einzige Feindkontakt Lawsons in der ersten Kurve. Die Wiederholung zeigt: Von außen bekam er einen leichten Schlag von Lucas Auer. Zudem verschätzte sich auf der Innenbahn auch noch Arjun Maini, der dem Ferrari-Piloten einen weiteren Treffer mitgab. "Ich denke, solche Starts sind typisch für den Norisring", meint Lawson.

Der Grund für den Kontakt zwischen Maini und Lawson liegt jedoch nicht in einer Kettenreaktion nach der Kollision zwischen van der Linde und dem Neuseeländer. Maini erklärt hinterher: "Der Start war wirklich tricky auf den kalten Reifen. Ich selbst hatte ein wenig Kontakt mit Liam, von dem ich Schaden davon getragen habe."

Und auch Lawson war um den Zustand seines AF-Corse-Ferraris besorgt: "Ich dachte schon, ich hätte seinen Lenkschaden oder einen Platten. Es gab ein paar Geräusche am Auto. Aber das Auto war schlussendlich noch schnell genug. Ich freue mich über die Punkte."

Ellis und Cassidy Nutznießer: Großer Einfluss später

Die Folge des Kuddelmuddels: Lawson, van der Linde, Auer und Maini verpassten in der ersten Kurve allesamt deutlich den Scheitelpunkt. Und da die beiden Mercedes-AMG von Maximilian Götz und Daniel Juncadella in der Haarnadel-Kurve nicht die Innenbahn wählten, war dort der Weg frei für Ellis und Cassidy, die so die Positionen zwei und drei übernehmen konnten.

Kelvin van der Linde, Nick Cassidy

Nick Cassidy (hinten) spielte später im Norisring-Rennen noch eine Rolle

Foto: Motorsport Images

Beide sollten im weiteren Rennverlauf noch eine Rolle spielen: Ellis ging noch in der Startrunde an Lawson vorbei und hielt den Neuseeländer in der Phase vor dem Stopp auf. In Runde 22 kam es zur Berührung im Schöller-S und in weiterer Konsequenz zum Dreher von Ellis.

Cassidy wurde vom AF-Corse-Ferrari-Team bis ganz zum Schluss draußen gelassen und führte das Rennen so lange Zeit an. Nach seinem Pflichtboxenstopp sollte er Lawson in den letzten Runden gegen Angriffe von van der Linde abschirmen.

Er verschaffte seinem Teamleader den nötigen Puffer, musste aber van der Linde letztlich doch ziehen lassen. Der Südafrikaner attackierte dabei ähnlich rustikal, wie am Start. Womit sich der Kreis beim Samstagsrennen auf dem Norisring in gewisser Weise schließt.

Mit Bildmaterial von ITR GmbH.

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