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"Haben Schlachten hinter uns": Rast & Co. trauern um Audis DTM-Koordinator

Wieso Volker Nossek für Audi Sport in der DTM so wichtig war und wie die Szene auf den plötzlichen Tod des "Motorsport-Dinosauriers" reagiert

Traurige Nachrichten von Audi Sport: Mit Volker Nossek ist der langjährige DTM-Teamkoordinator im Alter von nur 59 Jahren "nach kurzer, schwerer Krankheit" verstorben, wie die Ingolstädter in einer Pressemitteilung mitgeteilt haben. Nossek war von 2004 bis 2020 als Projektleiter für den Bereich Organisation eine Schlüsselfigur des erfolgreichen DTM-Programms und davor beim Privatteam Abt für diesen Bereich zuständig.

"Mein Job ist es, einen Brand zu löschen, sobald es die ersten Funken gibt", hatte Nossek, der vor seiner DTM-Ära zehn Jahre lang im Rallyezirkus gearbeitet hatte und bei Audi für den reibungslosen Ablauf der Wochenenden zuständig war, einst seinen Job beschrieben.

Nossek war in der Regel der erste Mann an der Rennstrecke und wusste stets, wer in welchem Bereich der richtige Ansprechpartner war. Er war im Fahrerlager sehr beliebt und bezeichnete sich selbst als "Motorsport-Dinosaurier". Denn er lebte für den Rennsport.

"Haben einige gemeinsame Schlachten hinter uns"

Sein Tod sorgt nun für Bestürzung in der DTM-Szene und für bewegende Worte. "Ruhe in Frieden, mein Freund", schreibt mit Rene Rast der amtierende DTM-Champion und prägende Pilot der vergangenen Jahre auf 'Instagram'.

"Wir haben so einige gemeinsame Schlachten hinter uns, aber leider konntest du diesen Kampf nicht gewinnen. Du warst ein echter Vollblut-Racer wie kaum ein anderer. Wir werden dich nie vergessen, aber sehr vermissen, Volker."

Nossek war es, der Rast noch vor weniger als einem Jahr nach dem Push-to-pass-Regelverstoß in Spa-Francorchamps als Vertreter von Audi Sport zur Berufungssitzung begleitete. Und der dreimalige Meister war nicht der einzige Pilot der Ingolstädter, der in einer derartigen Angelegenheit von Nossek Beistand erhielt.

Unterstützung in der "Schieb-ihn-Raus"-Affäre

Denn dieser übernahm in heiklen Situationen immer wieder Verantwortung und stellte sich in Reglementfragen den Diskussionen mit dem DMSB und der Rennleitung.

"Wie viele Diskussionen haben wir geführt, wie viele Momente haben wir bei Sportkomissaren gehabt und um unser Recht diskutiert! Und jetzt?!", zeigt sich auch Timo Scheider, dem Nossek in der Verhandlung nach der "Schieb-ihn-raus"-Affäre im Jahr 2015 zur Seite stand, auf 'Instagram' bestürzt.

"Jetzt diskutierst du im nächsten Leben, mein lieber Volker. RIP da oben und erklär denen mal das Reglement!! Ich werd dich vermissen!", würdigt Scheider Nossek.

Auch Julius Seebach, Nachfolger von Dieter Gass als Audi-Sportchef und Geschäftsführer der Audi Sport GmbH, äußert sich zum Tod des langjährigen Mitarbeiters. "Sein Leben stand zwei Jahrzehnte lang ganz im Zeichen der DTM", so Seebach. "Sein Tod ist ein großer Verlust für Audi Sport und stimmt uns alle sehr traurig. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Familie."

Langzeit-Konkurrent Engel: "Einer der guten Jungs"

Wie wichtig Nossek bei Audi Sport auch für die Werksteams war, betont auch Ernst Mosers Phoenix-Rennstall. "Lieber Volker, viele Jahre lang bist du uns zur Seite gestanden", schreibt die langjährige DTM-Truppe aus Meuspath in einem Statement.

"Du warst bei Audi eine Schlüsselfigur, hast massiv zum Herstellererfolg in der DTM beigetragen. Du warst immer mit ganzem Herzen dabei, wie sich das für einen echten Racer gehört. Jetzt wo du weg bist, fehlt der Motorsportfamilie ein wichtiger Charakter."

Während auch Audis amtierender Vizemeister Nico Müller mit seinen Gedanken bei Nosseks Familie ist, wird dieser auch aus den Reihen der sportlichen Konkurrenz gewürdigt. "Obwohl wir nie zusammengearbeitet haben und er immer ein Konkurrent war, hat man immer gespürt, dass er einer der guten Jungs, ein echter Racer und ein wahrer Sportsmann war", schreibt Mercedes-AMG-Werksfahrer Maro Engel auf 'Twitter'. "Meine Gedanken sind bei seiner Familie und bei der Audi-Sport-Familie."

Mit Bildmaterial von Audi Sport.

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