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Kolumne

Einmal um den Norisring, bitte! Rasante Fahrt mit Le-Mans-Sieger Loic Duval

Eine Taxifahrt der besonderen Art: Redakteurin Julia Spacek durfte am Norisring mit DTM-Fahrer Loic Duval im Audi mitfahren und schildert ihre Erlebnisse

Audi demo with Loic Duval and Julia Spacek

Audi demo with Loic Duval and Julia Spacek

Audi AG

Liebe Freunde des Gaspedals,

das DTM-Wochenende am Norisring war für mich ganz besonders. Nicht nur, weil es eine Art Heimrennen und die Atmosphäre rund um den Stadtkurs einzigartig ist. Nein. Dieses Mal durfte ich den 2,3 Kilometer langen Kurs aus einer ungewohnten Perspektive kennenlernen. Audi-Fahrer Loic Duval nahm mich mit auf eine Runde am Norisring! Aufgrund der Kürze der Strecke waren es sogar drei Runden.

Aber der Reihe nach. Als ich die Einladung von Audi bekam, von einem DTM-Fahrer um den Norisring kutschiert zu werden, musste ich nicht lange überlegen. Natürlich sagte ich sofort zu! Wann bekommt man sonst schon mal die Gelegenheit, echtes Rennfahrer-Feeling zu erleben? Eher selten. Also fuhr ich am Freitag voller Vorfreude auf das anstehende Erlebnis nach Nürnberg.

Dort angekommen hieß es vor dem Einsteigen erst einmal umziehen. Sicherheits- und Schutzmaßnahmen müssen eben sein. Mit Overall, Balaklava und Helm ausgestattet ging es zu den Autos und wartenden DTM-Fahrern, die mich und andere ausgewählte Journalistenkollegen in wenigen Minuten chauffieren würden.

Wann hat man schon einen Le-Mans-Sieger als Taxifahrer!?

Für die rasante Spritztour stellten die Ingolstädter mehrere Audi RS5 und Audi R8 zur Verfügung. DTM-Champion Rene Rast, Jamie Green, Nico Müller und Loic Duval waren die "Taxifahrer". Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, mit welchem Piloten ich mitfahren werde. Aber der feuerrote R8 hatte es mir von Anfang an angetan. "Hoffentlich darf ich da mitfahren!", dachte ich innerlich.

Und dann war es soweit. Der Pressesprecher von Audi kam zu mir und sagte mir, ich soll einsteigen. In welchem Auto? Natürlich im roten R8! Yeah!

Als ich die Tür aufmachte, um im roten Geschoss Platz zu nehmen, die nächste Überraschung: Kein geringerer als Le-Mans-Sieger Loic Duval saß am Steuer!

 

Nur eine Woche vorher fanden die legendären 24 Stunden Rennen von Le Mans statt und ich war irgendwie immer noch im Le-Mans-Fieber. Und dass ich dann auch noch mit dem sympathischen Franzosen, der 2013 gemeinsam mit Tom Kristensen und Allan McNish eines der größten Rennen überhaupt, auf meiner "Heimstrecke" herumfahren darf, toppte einfach alles!

Loic Duval und ich: Da saßen wir und warteten darauf, dass es losging. In der Zwischenzeit kam der Audi-Fotograf vorbei und schoss einige Erinnerungsbilder von uns. Als wir weiterhin auf den Beginn der "Hot laps" warteten, plauderten Duval und ich über Gott und die Welt. Dann wurde es ernst und wir bekamen das Zeichen, dass es endlich losgeht.

Audi demo with Loic Duval and Julia Spacek

Audi demo with Loic Duval and Julia Spacek

Foto: Audi AG

Duval steuerte den roten Renner auf die Strecke. Auf der Start-Ziel-Geraden blieb er kurz stehen und fragte: "Are you ready?". Aber sowas von! "Yes, let's go!", antwortete ich. Und los ging's! Er drückte das Gaspedal durch und ich wurde sofort in den Sitz gedrückt. Wow, damit hatte ich nicht gerechnet.

Einmal Durchschütteln gab's gratis dazu

Auf der Anfahrt zur Grundigkehre war jede einzelne Bodenwelle zu spüren und ich wurde ordentlich durchgeschüttelt. Leider hatte es kurz vor Beginn der Fahrt leicht angefangen zu regnen und der Kurs war auf den Straßenmarkierungen etwas rutschig. Für meinen Fahrer kein Problem. Vorsichtig lenkte Duval den Audi um die Kurve, um gleich darauf wieder Vollgas zu geben. Vor der S-Kurve stieg der Super-GT- und Formula-Nippon-Champion heftig in die Eisen. Weil ich mit einer derart heftigen Verzögerung nicht gerechnet habe, schlug mein Kopf erstmal gegen die Tür. Wie gut, dass ich einen Helm aufhatte!

Vorsichtig steuerte Duval an der berühmten Wand am Norisring vorbei und blieb vorsichtshalber auf Abstand zu der Stelle, wo während dem Rennwochenende die DTM-Fahrer regelmäßig ans Limit gehen und schon Mal die Außenspiegel davonfliegen. Durch den Regen war es in der Schikane besonders rutschig und Duval wollte auf der ersten Runde erst einmal die Streckenbedingungen testen und nicht zu viel riskieren.

 

Es ging mit Vollgas weiter in Richtung Dutzendteichkehre und mit Schwung rein in die zweite Runde. Nun war ich besser vorbereitet auf das was kommt und wusste, wo die Bremspunkte sind. Und dieses Mal schlug mein Kopf auch nicht mehr gegen die Tür!

Unbeschreibliches Erlebnis: Gerne wieder!

Auf der zweiten Runde gab Duval mehr Gas und bremste später. "Jetzt weiß er, wo die rutschigen Stellen sind", dachte ich, als wir auf die Grundigkehre zuflogen. Etwas später holten wir sogar Rene Rast und dann auch noch Nico Müller ein. "Sie fahren nicht am Limit", grinste Duval. Der Phoenix-Pilot hatte sichtlich Spaß und hängte noch eine dritte Runde dran. Doch danach war Schluss. Schade, denn es hat grad angefangen, richtig Spaß zu machen!

Es war zwar "nur" im Audi R8, aber die Fahrt an Leitplanken und Mauern entlang sorgte für einen ebenso großen Nervenkitzel wie in einem DTM-Taxi. Nach diesen drei Runden auf dem Norisring ist mein Respekt für die DTM-Fahrer, die zwischen Mauern und Leitplanken ans Limit (und manchmal darüber hinaus) gehen, noch mehr gestiegen.

Vielen Dank an Audi (und Daniel) für dieses unbeschreibliche und einzigartige Erlebnis! Merci beaucoup auch an meinen "Taxifahrer" Loic Duval, der mich für ein paar Minuten wie eine kleine Rennfahrerin hat fühlen lassen. Diese Fahrt werde ich nicht vergessen!

Viele Grüße

Julia Spacek

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