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Ekström "besorgt": Wird die DTM ohne Hersteller zur Paydriver-Serie?

Audis DTM-Legende Mattias Ekström fürchtet, dass sich der Abgang der Hersteller negativ auf das Fahrerniveau und den Ruf der Traditionsserie auswirken könnte

Durch die Ausstiege von Audi und BMW wird die DTM ab 2021 keine Herstellerserie mehr sein, sondern - wenn alles wie geplant klappt - mit Kundenteams in eine neue Ära gehen. Ohne die Werksteams, die komplett vom Hersteller getragen werden, wird aber die Finanzierung zur Herausforderung. Das macht Audis DTM-Legende Mattias Ekström Sorgen.

"Wenn die DTM eine Plattform für 'Gentleman-Driver' wird oder Paydriver in die Serie kommen, dann wird sich der Ruf der Serie sehr schnell ändern", sagt der Schwede im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Sie wäre dann nicht mehr die Serie, wo die besten Fahrer fahren, sondern wo der fährt, der ein Budget zusammenbringt. Das macht mir Sorgen. Und ich fürchte, dass es so enden könnte."

Das liegt laut Ekström daran, dass die Hersteller die Serie in Zukunft nicht mehr in gewohnter Manier unterstützen werden und Teams auf die Mitgift von Piloten angewiesen sein werden, damit sie das Budget von rund einer Million Euro pro Auto stemmen können.

Ekström warnt: "Ohne die Hersteller wird es schwierig ..."

"Die DTM wird immer versuchen, sich als Meisterschaft zu positionieren, in der die Besten der Besten fahren", sagt der zweimalige DTM-Champion. "Doch meistens haben die Besten der Besten auch höhere Erwartungen, was die finanziellen Bedingungen angeht."

"Ohne die Hersteller oder Herstellerunterstützung wird es sehr schwierig werden, für Fahrer und Teams attraktiv zu bleiben, die auf einem professionellen Niveau sind und sich nicht durch 'Gentlemen-Driver' finanzieren", sagt der 42-jährige Schwede, der 2017 sein letztes DTM-Rennen bestritt und nun in der Extreme-E-Serie für sein langjähriges DTM-Team Abt an den Start gehen wird.

Doch droht der DTM tatsächlich ein Wandel zur Paydriver-Serie? Viele Teams bemühen sich derzeit, ein Zweiwagen-Team mit einem Werksfahrer und einem Piloten, der Geld mitbringt, auf die Beine zu stellen, um so das Budget für die Saison zusammenzubekommen. Denn die Krux ist, dass der Werksfahrer zwar vom Hersteller bezahlt wird, das Team den Einsatz seines Autos aber dennoch oft selbst finanzieren muss.

Berger rechnet mit den besten Fahrern

DTM-Boss Gerhard Berger glaubt aber weiterhin, dass die DTM als "beste Tourenwagenserie der Welt" auch die "besten Fahrer" haben werde. "Egal ob Rene Rast oder Nico Müller: Es gibt eigentlich keinen, der nicht bereits Kontakt zu mir aufgenommen hat", sagt Berger im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim. Sogar mit Sebastian Vettel habe er über das Thema gesprochen.

"Von den Fahrern werde ich überall angesprochen. Ich glaube, die wollen alle hereinkommen", so der Österreicher. "Die Fahrer reizt vor allem diese Markenvielfalt. Im Rahmen der DTM, im Rahmen der Sat.1-Übertragung, mit den Grand-Prix-Strecken sowie anderen interessanten Kursen und mit unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten anzutreten, ist bei den Fahrern heißbegehrt."

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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