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Ekström: "Wenn man sieht, wie sich Lewis Hamilton präsentiert..."

Mattias Ekström sagt offen, was er denkt - Seine Art ist nicht für jeden Rennfahrer empfehlenswert: "Man kann keinen super Rennfahrer zum Kasperl machen…"

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

Mario Bartkowiak

Mattias Ekström ist für seine flotten Sprüche bekannt und nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn ihm etwas nicht passt. Seine Art kommt bei seinen Fans gut an und auch deshalb wird er vielen DTM-Anhängern fehlen. Zu Beginn seiner Karriere im Deutschen Tourenwagen Masters musste sich der Schwede mit großen Namen wie Bernd Schneider, Klaus Ludwig, Uwe Alzen und Christian Abt messen - echte Typen mit Ecken und Kanten. Wenn Ekström an diese Zeit zurückdenkt, bezeichnet er sich selbst als eher "langweilig und unscheinbar". "Als ich in der DTM angefangen habe war die Kultur anders als heute", sagt der zweimalige DTM-Champion im Interview mit 'Motorsport.com'.

"Ich glaube, der Sport lebt von den Menschen dahinter. Wenn man den Sport nur als Sport sieht und sich nicht für den Fan interessiert und denkt, dass nur die Autos rumfahren müssen - das mag in manchen Rennserien funktionieren. Aber wenn man sieht, wie Lewis Hamilton sich präsentiert, dann sieht man einen großen Unterschied zu anderen Formel-1-Fahrern", ergänzt er.

Der vierfache Formel-1-Weltmeister polarisiert mit seinen Aussagen und stellt sein schillerndes Leben in den sozialen Medien zur Schau. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hingegen hat mit Facebook, Twitter und Co. überhaupt nichts am Hut. "Am Ende muss jeder für sich selbst wissen, wie er sich in der Öffentlichkeit darstellen möchte", meint Ekström, der seine Fans in den sozialen Netzwerken regelmäßig auf dem Laufenden hält.

"Entweder man mag mich oder ..."


"Ich möchte nicht sagen, dass mein Weg der einzig richtige ist. Ich habe meinen Weg gefunden, was mir Spaß macht im Leben. Egal, ob man viel oder wenig spricht. Ob man lustig oder langweilig ist. Jeder muss mit sich selbst zufrieden sein. Ich habe auch kein Problem damit, wenn manche Leute nicht so provokant und lustig sind. Das habe ich gelernt zu akzeptieren - alle sind unterschiedlich."

Im Laufe der Jahre sind die echten Typen in der DTM weniger geworden. Doch für Ekström kein Grund, sich und sein Verhalten zu ändern, nur um sich anzupassen. "Ich wollte mich und meine Art nie verändern. Entweder mag man mich, mit allen Vor- und Nachteilen, oder man hat keine Lust darauf. Es ist schwierig, wenn man von jemandem verlangt, sich zu ändern."

Der zweifache Familienvater toleriert es, wenn nicht jeder so direkt ist wie er. "Je älter ich werde, umso mehr akzeptiere ich andere Menschen", gesteht er. In der heutigen Zeit schauen die Teams bei der Verpflichtung eines Fahrers zuerst auf seine Ergebnisse, glaubt "Eki". "Das ist wohl eines der größten Herausforderungen in der DTM: Man entscheidet sich für den Fahrer mit dem größten sportlichen Potenzial und schaut dann, was man mit dem Paket noch zusätzlich bekommt."

"Man bekommt oft eine ruhige Person, die aus dem Formelsport kommt. Formelsport ist teuer, deshalb kommen viele Fahrer aus einem wohlerzogenen Zuhause oder haben eine gute Erziehung. Ein bisschen frech und wild sind sehr wenige heutzutage."

Als Teamkollegen schätzt Ekström die "Braven" sehr, doch: "Wenn ich ein Zuschauer wäre, dann würde ich mich fragen: Darf der auch mal etwas Lustiges sagen? Das würde ihm auch nicht schaden." Der Schwede warnt aber davor, es zu sehr zu übertreiben: "Man kann keinen super Rennfahrer zum Kasperl machen und man kann keinen Kasperl zum super Rennfahrer machen."

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