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"Er ist mir reingefahren": Wittmann kritisiert Feller-Manöver nach dem Start

Marco Wittmann kritisiert, dass ihm Ricardo Feller (Abt-Audi) beim Start ins Auto gefahren sei - Was der BMW-Pilot erwartet und warum der Rennleiter nicht reagierte

"Er ist mir reingefahren": Wittmann kritisiert Feller-Manöver nach dem Start

Feller (Audi) konnte Wittmann (BMW) nach der Berührung wieder überholen

Foto: Alexander Trienitz Alexander Trienitz

Marco Wittmann beendet das Sonntagsrennen der DTM (kompletter Rennbericht!) auf dem dritten Platz, obwohl sich der Schubert-BMW-Pilot mit einem starken Manöver in der ersten Kurve bereits an Ricardo Feller (Abt-Audi) vorbei auf die zweite Position geschoben hatte. Doch der Schweizer revanchierte sich offenbar auf unschöne Art und Weise!

Denn abseits der TV-Kameras, die sich auf den Dreher von Luca Stolz (HRT-Mercedes) in der ersten Kurve konzentrierten, soll der Abt-Audi-Pilot seinem Kontrahenten ins Heck gefahren sein. "Es ist ein bisschen schade mit der Aktion von Ricardo in der Anfangsphase, wo ich eigentlich schon vorbei war, er mir hinten links einen Schubser gibt und ich dann eigentlich zwei Positionen verliere", berichtet Wittmann.

"Das ist eine Aktion, die ich nicht ganz nachvollziehen kann", schimpft der zweimalige DTM-Champion gegenüber Motorsport-Total.com. "Er ist mir hinten links aufs Eck gefahren und hat mich da relativ weit rausgedrängt. Dadurch habe ich eigentlich den Platz an ihn und auch an Sheldon [van der Linde] verloren."

 

Der Fürther lag nach der ersten Kurve auf einem vermeintlich sicheren zweiten Platz, um sich nach dem Umschnitt des Live-Bildes plötzlich direkt neben dem Red-Bull-Audi wiederzufinden. "Ich musste in Kurve 3 weit gehen", erklärt Wittmann, warum Feller nach der Berührung innen vorbeiziehen konnte.

Im Laufe der ersten Runde überholte auch der spätere Rennsieger und BMW-Teamkollege Sheldon van der Linde die "Green Machine" von Wittmann. "Leider wurde er von Ricardo weit abgedrängt, sodass ich das Manöver gegen Marco starten konnte", berichtet der Südafrikaner, der vom achten Startplatz in das Rennen gegangen war.

Feller: Kollision war "normales Startgerangel"

Und Feller? Der Schweizer war am Abend nicht mehr persönlich zu erreichen, ließ über einen Abt-Sprecher allerdings mitteilen, dass es "null Absicht" war: "Es gab eine leichte Berührung im Gerangel nach dem Start, aber er selbst ist auch geschoben worden. Er möchte sich das erst einmal selbst anschauen. Aus seiner Sicht war das aber nichts Großes und normales Startgerangel."

Tatsächlich hing Sheldon van der Linde direkt an der Stoßstange des Audi-Piloten, weshalb nicht auszuschließen ist, dass auch der Südafrikaner an der ganzen Misere um seinen Schubert-BMW-Kollegen Wittmann nicht ganz unbeteiligt war. Eine klare Auflösung wird es wohl nicht geben.

Für Wittmann ist die Sache dennoch klar: "Wenn so etwas passiert, dass man zwei Positionen verliert, dann sollte die Rennleitung schon ein Auge drauf haben", sagt der zweimalige DTM-Champion gegenüber Motorsport-Total.com. "Zumal auch andere [Fahrer] für solche Aktionen bestraft werden oder Positionen tauschen müssen. Er ist mir reingefahren, ich musste aufmachen und die beiden sind durchgerutscht."

Rennleitung bemerkt Zwischenfall nicht

Nach Informationen von Motorsport-Total.com hat Rennleiter Sven Stoppe den Vorfall, der nicht im TV-Bild zu sehen war, gar nicht bemerkt. Deshalb gab es weder eine Untersuchung noch eine Strafe oder einen angeordneten Platztausch. Andererseits suchten das Schubert-Team oder Wittmann selbst nach dem Rennen auch nicht das Gespräch mit Stoppe.

Die Situation wurde also von beiden Seiten abgehakt, zumal der Schubert-BMW-Pilot mit seinem Rennen letztlich doch noch ganz zufrieden war. "Es war eine turbulente Anfangsphase, aber wir haben uns gut zurückgekämpft", sagt Wittmann gegenüber ran. "Und mit dem dritten Platz bin ich wirklich zufrieden."

"Ich hatte das ganze Rennen über keine gute Balance im Auto", klagt der 34-Jährige über das massive Übersteuern an seinem BMW M4 GT3. "Deshalb hatte ich heute keine wirkliche Chance gegen Sheldon und Maro. Ich bin froh, trotz des Balance-Defizits als Dritter auf das Podium gefahren zu sein."

Und am Ende sorgten die harten Zweikämpfe sowohl bei den Fans als auch bei den Fahrern für Freude. "Es war unheimlich spannend in der Anfangsphase, dann auch bei den Restarts nach den Safety-Car-Phasen und natürlich aus der Box mit den kalten Reifen", freut sich Wittmann. "Es gab viele Kämpfe und hier und da auch Lackaustausch und Berührungen. Aber ich glaube, das ist genau das, was die Fans und Zuschauer sehen wollen."

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