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Erste Bilder: DTM 2019 erstmals mit Rückfahrkamera

Wir zeigen erste Bilder der neuen Rückfahrkamera, die 2019 in der DTM eingeführt wird: Wieso sie polarisiert und wie unterschiedlich die Piloten damit umgehen

Die neue Rückfahrkamera, die 2019 in der DTM eingeführt wird, versteckt sich unter der Heckscheibe. In der Detailansicht ...
.. sieht man die kleine Kamera besser, die den Piloten einen besseren Blick auf die Konkurrenz verschaffen soll. Im Cockpit wird das Signal ...
... über ein digitales Display übertragen, das sich etwas rechts von dem Ort befindet, an dem früher der große Innenspiegel platziert war.
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Ab der Saison 2019 gibt es in der DTM eine Rückfahrkamera. Ja, Sie haben richtig gelesen. Sie wurde als Ersatz für den bisher genutzten Mittelspiegel im Cockpit eingeführt, da die neue Feuerwand nun den Blick durch die Heckscheibe nicht mehr ermöglicht. Die sogenannte "Firewall" soll den Innenraumbereich hinter dem Fahrer ab dieser Saison nach oben hin gegen Gefahren abschirmen.

Doch wie sieht die Innovation aus, die bereits in der japanischen Super-GT-Serie zum Einsatz kommt? 'Motorsport.com' hat sich beim ITR-Test auf dem Lausitzring schlau gemacht und zeigt nun erstmals die Kamera im Heck des neuen BMW M4 und das LCD-Display im Cockpit, das etwas rechts von der bisherigen Position des Innenspiegel am Überrollkäfig fixiert wurde und erstmals beim Hersteller-Test Mitte März in Jerez eingesetzt wurde.

Die Heckkamera, die das LCD-Display mit Bildmaterial versorgt, versteckt sich währenddessen unter der Heckscheibe, wie wir ebenfalls erstmals zeigen. Was sich dadurch für die Fahrer ändert? Das ist sehr subjektiv, wie 'Motorsport.com' herausgefunden hat.

Wittmann kritisch: "Brauche keinen Parkassistenten"

BMW-Pilot Marco Wittmann, der generell ein Fan der jüngsten DTM-Entwicklung ist, kann zum Beispiel gar nichts mit der Neuerung anfangen. "Ich finde das jetzt so ein bisschen künstlich", sagt der DTM-Champion der Jahre 2014 und 2016 im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Ich brauche ja keinen Parkassistenten bei einem DTM-Auto."

Marco Wittmann, Timo Glock

Unterschiedliche Herangehensweisen: Marco Wittmann und Timo Glock

Foto: LAT

Wittmanns Ablehnung hat aber auch damit zu tun, dass er auch den Mittelspiegel nie nutzte, um zu wissen, was hinter seinem Auto vor sich ging. "Du hast da so minimal rausgesehen, weil du natürlich den Käfig und alles hinter dir hast", erklärt er. "Ich nutze also immer nur die seitlichen Außenspiegel. Und wenn mich ein Konkurrent dann doch überholt, weil er mich überrascht, dann ist es einfach so." Sollte ihn das neue Display irritieren, zieht er sogar in Erwägung, es abzukleben.

BMW-Kollege Timo Glock ist hingegen einer, der den Innenspiegel in der Vergangenheit durchaus genutzt hat. Und er erkennt durch das neue Display eine Veränderung. "Der normale Standard-Rückspiegel war eigentlich immer so ein bisschen im Blickfeld, weil er bei uns damals relativ groß war", erklärt er gegenüber 'Motorsport.com'. "Diesen Kamera-Bildschirm nimmst du aber gar nicht wahr."

Was sich für Timo Glock verändert

Worauf er diesen Wandel zurückführt? "Die Sicht ist eine ganz andere", antwortet Glock. "Du hast nicht so eine Weitsicht. Mit der Kamera ist alles gefühlt etwas näher dran, und du musst wirklich aktiv reingucken, während du vorher den Spiegel in deinem Blickfeld hattest und gesehen hast, wenn sich da was bewegt. Das ist jetzt völlig anders."

Keinen Unterschied macht die Änderung währenddessen für Aston-Martin-Pilot Paul di Resta. "Die Sicht war schon früher etwas eingeschränkt, aber jetzt ist es weder besser noch schlechter", schildert der Schotte gegenüber 'Motorsport.com' seine Eindrücke von den Tests. Neben dem Sicherheitsaspekt nennt er einen weiteren Grund, warum das System einführt wurde: "Ich denke, das hat mit der Kooperation mit der Super-GT-Serie zu tun. Sie haben da die Richtung vorgegeben."

Tatsächlich ist die "Firewall", die den Blick nach hinten versperrt, in der Super-GT-Serie bereits seit einigen Jahren im Einsatz. Im Zuge der Anpassung an das Class-1-Reglement war es eine Bedingung der Japaner, dass die eigene feuerfeste Schutzwand zum Motorenbereich zur Class-1-Norm wird. Bei der Position des Displays gibt es aber noch Unterschiede: Es befinden sich in Japan aber nicht dort, wo sich der klassische Innenspiegel befindet, sondern rechts neben dem Lenkrad.

Vibrationen als Herausforderung für LCD-Display

In der DTM gab es bislang noch leichte Probleme mit dem LCD-Display, das vom US-Unternehmen Gentex stammt. "Durch die Vibrationen hatte der Bildschirm schon hin und wieder Aussetzer, aber das werden wir auch noch aussortieren", erzählt Glock.

Und auch bei Audi hatte man Mühe, die Technik sofort in den Griff zu kriegen. "Es war nicht einfach, das Ding richtig einzustellen", verrät Nico Müller. "Erstens war es vibrationstechnisch eine Challenge, das so hinzukriegen, dass das Bild scharf ist. Und zweitens war es schwierig, die Position so zu finden, dass du nicht nur ein klares Bild von der Strecke siehst, sondern auch die Distanz zum Auto, das hinter dir herfährt." Auch er rechnet mit einer "gewissen Eingewöhnungszeit". Es ist nicht auszuschließen, dass es beim Display noch Änderungen geben wird.

Mit Bildmaterial von BMW/Motorsport Network.

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