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Rennbericht

Erster DTM-Sieg seit 587 Tagen: Selbst die Klimaanlage bremst Rast nicht aus

Rene Rast hat erstmals in der GT3-Ära der DTM ein Rennen gewonnen - Der dreimalige DTM-Champion spielte in Imola sogar an der Klimaanlage herum

Erster DTM-Sieg seit 587 Tagen: Selbst die Klimaanlage bremst Rast nicht aus

"Als ich vier Sekunden Vorsprung auf Nico [Müller] hatte und noch zehn Runden zu fahren waren, habe ich sie genutzt", so Imola-Rennsieger Rene Rast, der erstmals seit 587 Tagen einen DTM-Lauf gewonnen hat. Der dreimalige Meister in der Class-1-Ära hat erstmals ein GT3-DTM-Rennen für sich entschieden und hatte am Ende des Rennens sogar Zeit für den Luxus, die Klimaanlage einzuschalten.

Das Einschalten der Klimaanlage wirkt sich beim Audi im Gegensatz zum BMW mehr Details hier negativ auf die Leistung aus. Da es aber im italienischen Imola mit über 30 Grad brütend heiß war, schaltete der Abt-Pilot die Kühlung in seinem Audi R8 LMS GT3 Evo II in den letzten zehn Runden an.

Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits vier Sekunden Vorsprung auf Nico Müller, der beim Start nach der Führung griff, aber von Rast geschlagen wurde, weshalb es nur für Rang zwei reichte.

"Als Nico zu nah war, habe ich sie wieder ausgeschaltet"

"Ich habe mit der Klimaanlage rumgespielt und Nico kam dann immer näher", resümiert der Mindener die letzten Minuten des ersten DTM-Laufs in Imola. "Als er dann zu nah dran war, habe ich sie wieder ausgeschaltet." Rast, der sich bei rund 60 Grad im Cockpit eine Abkühlung gönnte, glaubt nicht, dass die Klimaanlage seines Audis einen signifikanten Einfluss auf die Rundenzeiten hatte.

Rast hatte bereits auf dem Lausitzring sein erstes GT3-Podium geholt und sich seither trotz der guten Leistung nicht als Siegeskandidat ins Spiel gebracht, da er die erfahrenen GT3-Piloten in der neuen DTM-Ära im Vorteil sieht. Umso stolzer ist der 35-Jährige auf seinen 25. DTM-Karrieresieg.

Rast spielt Favoritenrolle herunter

"Es war ein perfekter Tag mit der Poleposition und dem Rennsieg, aber es kam schon ein wenig unerwartet", so Rast. "Ich habe vor der Saison niemals damit gerechnet, um Rennsiege oder Podien kämpfen zu können. Das macht es noch schöner. Nico und ich haben beide einen guten Start erwischt und sind Türklinke and Türklinke bis in Kurve 2 hineingefahren. Wir haben uns Platz gelassen und ich habe die Führung verteidigt."

Rene Rast gewinnt das DTM-Rennen in Imola 2022

Rast feiert seinen ersten DTM-Sieg in der neuen GT3-Ära

Foto: DTM

Im weiteren Rennverlauf profitierte Rast von einem schnelleren Boxenstopp in Runde sechs. Da Müllers Rosberg-Truppe in Runde sieben beim Service Probleme beim Reifenwechsel hatte, verlor der Schweizer 1,5 Sekunden auf den Deutschen. "So hatte ich dann drei bis vier Sekunden Vorsprung", fasst Rast zusammen. "Ich musste die Lücke dann nur noch managen, aber ich war wie er voll am Limit, auch wenn es vielleicht von außen nicht so aussah."

Undercut war entscheidend

Rast war der erste Fahrer, der in Runde sechs zum Service kam und so den Reigen der Pflichtboxenstopps eröffnete. Müller folgte seinem Markenkollegen nicht und bog erst in Runde sieben zum Stopp ab.

"Keiner wusste, ob der Reifen halten wird, denn [im Training] lag der längste Longrun, den wir gesehen haben, bei 15 Runden", so Rast. "Nico hätte sicher vor uns gestoppt, hätten wir uns nicht etwas einfallen lassen. Und da hätte es die Gefahr gegeben, Opfer des Undercuts zu werden."

Laut Rast war es am Ende des Rennens, als die Reifen schon weit über 20 Runden auf dem Buckel hatten, nicht einfach, das Auto zu kontrollieren. "Die Boliden fangen an, zu rutschen und es ist so einfach, Fehler zu machen", berichtet der Rennsieger. "Wenn man zu spät in eine Kurve hineinbremst, kann man schnell von der Strecke abkommen und sich drehen."

Rast holt im Titelkampf auf

Als Müller Rast zu Beginn des Rennens unter Druck setzte, fuhr der Mindener voll am Limit: Er nahm die Randsteine aggressiv mit und musste hart arbeiten, um die Kontrolle über seinen Audi zu behalten. Es gelang ihm nicht nur, vor Müller zu bleiben, sondern auch, einen komfortablen Vorsprung herauszufahren.

Start des ersten DTM-Rennes in Imola 2022

Gleich beim Start gab es einen harten Kampf zwischen Rast und Müller

Foto: DTM

"Das ist Teil des Rennsports", sat Rast, der in der Gesamtwertung einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Sheldon van der Linde führt die Tabelle mit seinem achten Platz in Imola weiterhin an. Er hat mit 70 Zählern auf dem Konto drei Punkte mehr als Mirko Bortolotti, der in Italien von Platz 16 auf Rang drei gestürmt ist. Ihm folgen Nico Müller (58 Punkte) und Rast (49 Punkte), die beide an Lucas Auer vorbeigegangen sind, da dieser in Imola ausgefallen ist.

Mit Bildmaterial von DTM.

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