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Fotostrecke: Rasts Weg zum DTM-Titel 2019

Was im Nachhinein wie eine klare Sache für Rene Rast aussieht, war während der Saison ein heißes Match: Der Weg der drei DTM-Titelkandidaten im Rückspiegel

Audi-Pilot Nico Müller fordert in der DTM-Saison 2019 seinen Markenkollegen Rene Rast und Zweifach-Champion Marco Wittmann (BMW) heraus. Das Pendel schlägt im Laufe der Saison in verschiedene Richtungen aus ...
Saisonauftakt in Hockenheim (Sa): Wittmann holt gleich mal die ersten drei Punkte für die Pole-Position. Auch den Sieg holt er am Ende locker. Müller gelingt nur Platz acht. Rast scheidet auf Platz zwei liegend kurz vor Schluss mit technischem Problem aus. 
Stand: WIT (28 Pkt.), MÜL (4), RAS (0)
Saisonauftakt in Hockenheim (So): Rast schlägt zurück. Nach schlechtem Qualifying gelingt der erste Saisonsieg. Müller schafft Platz zwei. Wittmann wird umgedreht, nimmt aber immerhin noch zwei Punkte aus dem Qualifying und vier aus dem Rennen mit. Stand: WIT (34), RAS (25), MÜL (22)
Zolder (Sa): Erster Showdown schon im Qualifying. Wittmann schlägt Rast im Kampf um die Pole-Position. Auf dem Podium landet aber nur Müller auf Platz drei. Wittmann wird Siebter. Rast ereilt wieder ein technisches Problem. Stand: WIT (43), MÜL (37), RAS (27)
Zolder (So): Von Startplatz zwei schlägt Rast erneut am Sonntag zu und gewinnt. Müller wird nur Achter. Wittmann geht leer aus. Stand: RAS (54), MÜL (41), WIT (43)
Misano (Sa): Die Wittmann-Sensation: Vom letzten auf dem ersten Platz im Rennen. Rast wird von der Pole nur Zweiter, Müller Fünfter. Stand: RAS (75), WIT (68), MÜL (51)
Misano (So): Die Wittmann-Ernüchterung: Ausfall im Sonntagsrennen nach Kollision mit Aberdein und Rast. Dafür holt Müller seinen ersten Saisonsieg. Rast wird von der Pole Dritter. Stand: RAS (93), MÜL (76), WIT (68)
Norisring (Sa): Müller will es jetzt wissen und holt sich die Pole. Im Rennen wird er aber nur Zweiter hinter Rast. Der hatte sein Auto am Start noch abgewürgt, hat es aber mit Safety-Car-Glück wieder nach vorne geschafft. Wittmann wird beim Heimrennen nur Achter. Stand: RAS (119), MÜL (97), WIT (72)
Norisring (So): Was bei den Startplätzen eins und zwei für Rast und Müller noch nach Einigkeit aussieht, endet im Rennen in einer Stallkollision! Die beiden retten noch die Plätze sieben und acht. Für Wittmann kommt es nach dem Vorjahressieg noch bitterer: Ausfall am Sonntag durch Defekt! Stand: RAS (128), MÜL (103), WIT (72)
Assen (Sa): Wittmann und Rast starten aus der ersten Reihe - Wittmann, Müller, Rast heißt die Reihenfolge bei der Zieldurchfahrt. Stand: RAS (145), MÜL (121), WIT (100)
Assen (So): Wittmann (von ganz hinten!) und Müller schaffen es auch am Sonntag aufs Podium. Rast gelingt von der Pole-Position wegen Reifenproblemen nur Platz fünf. Stand: RAS (158), MÜL (136), WIT (118)
Brands Hatch (Sa): Wieder dominieren Wittmann und Rast nach einem Tausendstelkrimi im Qualifying. Müller wird von Rast überholt, steht aber als Dritter erneut auf dem Podium. Stand: RAS (178), MÜL (151), WIT (146)
Brands Hatch (So): Sonntage sind Rast-Tage - Pole und Sieg gehen an ihn. Müller schafft von Startplatz sechs auch wieder den Sprung aufs Podium, doch seine ausbleibende Attacke gegen Rast sorgt für Teamorder-Alarm. Wittmann gelingt nur ein Pünktchen. Stand: RAS (206), MÜL (169), WIT (147)
Lausitzring (Sa): Als Rast auch hier die Pole holt, scheint er schon nicht mehr zu stoppen. Ein technischer Defekt im Rennen belehrt uns aber eines Besseren. Müller nutzt die Gelegenheit zum Sieg. Für Wittmann macht sich die BMW-Schwäche bemerkbar: Platz fünf. Stand: RAS (209), Müller (195), WIT (159)
Lausitzring (So): Rast angeschlagen? Im Qualifying reicht es nur für den vierten Startplatz. Denkste! Im Rennen holt er den Sieg vor Müller, der den Start wegen eines Kupplungsproblems verpatzt. Wittmann wird Sechster. Stand: RAS (234), MÜL (2014), WIT (167)
Nürburgring (Sa): Der Matchball naht. Und Rast tut mit Pole und Sieg, was er tun muss. Müller patzt hingegen erneut und legt von Startplatz drei einen Frühstart hin. Wittmanns elfter Platz wirft den BMW-Piloten endgültig aus dem Titelrennen. Stand: RAS (262), MÜL (215), WIT (182)
Nürburgring (So): Audi-Kollege Jamie Green mischt sich ein und lässt sich Pole und Sieg selbst von Rast nicht nehmen. Müller kämpft von Startplatz 14 wie ein Löwe, wird am Ende mit einbrechenden Reifen aber nur Sechster. Rast ist vorzeitig DTM-Meister 2019! Stand: RAS (279), MÜL (223), WIT (182)
Saisonfinale in Hockenheim (Sa): Ein Kater nach ersten Meisterschaft-Feierlichkeiten? Von wegen! Rast lässt seinen Kollegen auch am letzten Rennwochenende der Saison keine Chance und sichert sich Pole und Sieg. Wittmann will Vizemeister werden und macht es mit Platz zwei noch einmal spannend. Stand: RAS (307), MÜL (223), WIT (202)
Saisonfinale in Hockenheim (So): Das große Saisonfinale gehört Müller. Er erbt die Pole-Position vom bestraften Rockenfeller. Und im Chaos-Rennen lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. Wittmann kann nicht mehr mithalten. Endstand: RAS (322), MÜL (250), WIT (202)
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Zweiter Titel in der dritten DTM-Saison - das hat noch keiner vor Rene Rast geschafft. Doch was im Nachhinein nach einer klaren Sache aussieht, war während der Saison ein harter Kampf: Nicht immer lag der Audi-Pilot in der Meisterschaft voran - und Marco Wittmann und vor allem Markenkollege Nico Müller sahen eine Zeitlang so aus, als könnten sie dem Favoriten den Titel noch wegschnappen.

Am Ende lag der Rast 72 Punkte vor Müller und 120 Zähler vor Wittmann. Dass der siebenmalige Saisonsieger den Titel so klar einfuhr, führt er auf seine starken Qualifying-Leistungen zurück. "Wenn es darauf ankam, waren wir immer vorne dabei", sagt der Meister, der ganze 35 Punkte im Qualifying holte, während es bei Müller nur zehn und bei Wittmann 14 waren.

Zudem kommt Rast auf eine durchschnittliche Qualifying-Platzierung von 2,94 - ein unglaublicher Wert, der nicht annähernd von einem Konkurrenten erreicht wurde. Zum Vergleich: Müller kommt auf 6,06, Wittmann, der zweimal wegen technischer Probleme von ganz hinten starten musste, auf 6,61.

Schlüssel zum Titel: So stark war Rast im Qualifying

"Auf der einen Seite haben wir dadurch die Zusatzpunkte geholt, auf der anderen Seite aber natürlich auch eine gute Ausgangsposition fürs Rennen", weiß Rast, der bei 14 von 18 Qualifyings unter die Top 3 kam und acht Poles holte, um die Bedeutung des Qualifyings. "Dass wir die Performance hatten, immer vorne mitzufahren, war der Schlüssel zum Erfolg."

Auch die Qualifying-Duelle unterstreichen Rasts Stärke auf eine Runde: Der Rosberg-Audi-Pilot hat sich diese Saison mit 12:2 gegen Jamie Green und mit 2:0 gegen Pietro Fittipaldi durchgesetzt, während Müller gegen Robin Frijns mit 8:10 unterlag. Auch Wittmanns Bilanz kann sich übrigens sehen lassen: Er hatte Bruno Spengler mit 13:5 klar im Griff.

In den Rennen lief es für Rast nicht immer reibungslos: Beim Saisonstart in Hockenheim verlor er zumindest Platz zwei, weil er durch die Vibrationen einen Sensordefekt verzeichnete, in Zolder streikte am Samstag der Turbolader, als er durch die Safety-Car-Phase ohnehin nur noch schlechte Karten hatte, und auf dem Lausitzring war es ein Elektrikproblem, das ihn in Führung liegend aus dem Rennen riss.

Rasts persönliche Höhen und Tiefen 2019

Seine persönlichen Höhen und Tiefen der Saison 2019? "Ein ganz besonderes Rennen war Hockenheim, wo ich nach dem Safety-Car innerhalb weniger Runden von ganz hinten durch das Feld nach vorn gepflügt bin", verweist er auf seinen ersten Saisonsieg. "Das war ein Highlight. Genauso Norisring: Das Rennen zu gewinnen, nachdem man am Start den Motor abwürgt, war etwas Besonderes."

Start, Norisring, Rene Rast, Nico Müller

Nach dem Start auf dem Norisring wurde es zwischen Rast und Müller zu eng

Foto: ITR

Als Tiefpunkt erwähnt er "die Kollision in der ersten Runde am Norisring", als er ausgerechnet von Titelrivale Müller umgedreht wurde. "Und am Lausitzring in Führung liegend auszufallen." Damals sah der 32-Jährige seine Felle im Titelkampf davonschwimmen, weil Müller die Gunst der Stunde nutzte und den Sieg abstaubte.

Rast: Kampf gegen Müller schwieriger als gegen Wittmann

Dass es in der Meisterschaft am Ende auf ein Duell gegen den Abt-Audi-Piloten hinauslief, hat es für Rast laut eigenen Angaben schwieriger gemacht. "Weil man nicht so hart fahren kann, darf, will wie gegen die Fahrer eines anderen Herstellers", nennt er den Grund.

"Da muss man sich immer etwas zurückhalten und man kann nicht die volle Aggressivität entfalten. Ich glaube, wir haben das in diesem Jahr - abgesehen vielleicht vom Norisring - ganz gut gelöst."

Audi-Teamorder: Rast zeigt Verständnis für die Fans

Die Norisring-Kollision war laut Audi auch der Auslöser dafür, dass Rast und Müller einander nur überholen durften, solange dabei kein Risiko im Spiel ist, ehe BMW endgültig aus dem Titelrennen war. Das sorgte für Teamordervorwürfe und für Unmut bei den Fans. Dafür hat Rast Verständnis: "Teamorder will kein Fan sehen und wir als Rennfahrer eigentlich auch nicht - das ist ja nicht das, weswegen wir Rennen fahren", sagt der Meister. "Deshalb verstehe ich die Fans vollkommen."

Man müsse aber auch die Interessen der Hersteller verstehen: "Man will so sicher sein wie möglich, die Meisterschaft am Ende des Jahres für sich zu entscheiden. Das war in der DTM schon immer der Fall."

Zudem gehe Rast ja nicht bereits als klarer Nummer-1-Fahrer in die Saison: "Bei Audi hat jeder Fahrer die Chance, um die Meisterschaft zu fahren. Es wird gerne vergessen, dass man sich in der ersten Saisonhälfte als Fahrer immer erst selbst in die Position bringen muss, um von der Hilfe der anderen profitieren zu können."

Unbeschwertes Saisonfinale

Rene Rast

Zielfeuerwerk in Hockenheim: Rast hatte als feststehender Meister seinen Spaß

Foto: Audi

Erst im letzten Drittel der Saison habe es Teamorder gegeben, sagt Rast. "Auch wenn es die Fans nicht mögen: Es gehört im Motorsport heute einfach dazu, wie man es ja gerade auch wieder in der Formel 1 gesehen hat."

Umso schöner seien die letzten zwei Saisonwochenenden gewesen, als die Audi-Piloten komplett frei fahren durften. Vor allem beim Saisonfinale in Hockenheim, als der Titel bereits in trockenen Tüchern war, konnte Rast völlig unbeschwert zur Sache gehen: "Das Wochenende war wesentlich entspannter als sonst. Es gab gar keinen Druck. Es wäre schön, wenn ich sowas öfter hätte."

Mit Bildmaterial von Audi.

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