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Frijns über Harakiri gegen Rast: "Hätte Kurve locker gekriegt"

Robin Frijns Harakirimanöver gegen Rene Rast sorgt für Aufregung: Wieso er findet, Rast habe ihm keinen Platz gelassen und wie sich der Audi-Kollege rechtfertigt

Es war der Aufreger des Samstagrennens der DTM auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke: Vier Runden vor Schluss versucht Robin Frijns, den auf Platz zwei liegenden Markenkollegen Rene Rast beim Anbremsen der ersten Kurve zu überraschen. "Plötzlich sah ich etwas Blaues von rechts auf mich zukommen", schildert Rast den Zwischenfall.

"Ich habe die Lenkung aufgemacht, weil ich ihn kommen sah. Ich dachte mir: 'Das könnte schiefgehen, dann er hatte am Scheitelpunkt immer noch ein hohes Tempo drauf. Vielleicht wird er sich drehen'." Und genau das passiert: Der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegende Abt-Audi-Pilot kommt innen auf den Randstein, wird ausgehoben und kann das Heck nicht mehr einfangen.

"Ich hatte Glück, dass er mich nicht getroffen hat", sagt ein erleichterter Rast, der am Ende Zweiter wurde, während Frijns durch die missglückte Aktion sieben Sekunden verlor und auf Platz fünf zurückfiel. Ein Rückschlag im Titelkampf.

Frijns: "Hätte er mir mehr Platz gelassen ..."

Aber war es ein überoptimistisches Manöver des Niederländers oder hätte Rast diesem mehr Platz lassen müssen? "Hätte er mir mehr Platz gelassen, wäre ich nicht auf dem Randstein geendet", sagt Frijns nach dem Rennen klipp und klar.

Die Schuld will er dem Markenkollegen aber nicht geben. "Es ist schwer zu sagen, ob er da zu weit gegangen ist", sagt er. "Ich kam natürlich von weit hinten. Das habe ich vorher schonmal gemacht, als ich ihn überholt habe. Ich war hart auf der Bremse, und die Lücke war da. Und wenn man sich dafür entscheidet, reinzustechen, kann man nicht mehr zurückziehen."

Frijns wehrt sich: War kein überoptimistisches Manöver

Doch dann wurde es für den Niederländer immer enger. "Er hat langsam die Lücke zugemacht, in die ich hineinwollte. Da war kein Platz mehr für ein anderes Auto, also musste ich auf den Randstein, um eine Berührung zu vermeiden. Deswegen habe ich mich gedreht. Wenn ich nicht auf den Randstein gekommen wäre, hätte ich die Kurve locker gekriegt."

 

 

Von einem überoptimistischen Manöver will Frijns nichts wissen. "Im Fernsehen sah das vielleicht sehr optimistisch aus, aber der Abstand war sehr ähnlich wie beim vorigen Überholmanöver", stellt er klar. Nach wie vor ist der Abt-Audi-Pilot überzeugt: "Hätte er nicht eingelenkt, dann hätte ich ihn überholt."

 

Rast stellt klar: "Habe Frijns nicht gesehen"

Aber warum hat Rast seinem Rivalen so wenig Platz gelassen? "Ich habe ihn nicht gesehen", stellt der zweimalige Meister klar. "Ich habe ehrlich gesagt nicht erwartet, dass er so spät bremst und innen reinsticht. Irgendwann muss man sich auf die Kurve konzentrieren. Und das letzte Mal, als ich geschaut habe, war er hinter mir, dann habe ich eingelenkt - und plötzlich kam er rechts vorbeigeschossen."

Man könne nicht "in den Spiegel schauen, während man bremst - und sich gleichzeitig auf die Kurve konzentrieren", argumentiert Rast, der meint, Frijns habe sich "von selbst gedreht".

Es war aber nicht das einzige strittige Manöver zwischen den beiden Titelkandidaten während des Samstagsrennens auf der Nürburgring-Grand-Prix-Strecke. Bereits in der 13. Runde - also unmittelbar vor den Pflichtstopps - hatte sich Frijns innen in der ersten Kurve an Rast vorbeigesetzt.

Berührung als Rast-Revanche gegen Frijns?

Der Rosberg-Audi-Pilot ließ aber nicht locker und konterte danach auf der Außenbahn, wurde aber von Frijns abgedrängt. Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall, sahen aber von einer Strafe ab.

 

 

Als der Niederländer zwei Runden später mit kalten Reifen aus der Box kam und Rast, der eine Runde davor gestoppt hatte, herannahte, machte dieser kurzen Prozess. Er setzte sich in der Mercedes-Arena neben Frijns und es kam zur Kollision. Eine Revanche des Champions?

 

 

 

"Als ich ihn zum ersten Mal in Kurve 2 überholt habe, war er außen", schildert Frijns. "Sein Vorderreifen war auf Höhe meines Hinterreifens. Da habe ich ihn wirklich nicht gesehen. Ich weiß nicht, ob wir uns berührt haben, aber er ist von der Strecke abgekommen. Das habe ich dann zurückbekommen. Das hat mich etwas überrascht, dass es mir so zurückgezahlt wurde. Das war recht hart. Aber das ist seine Sache und nicht meine."

 

Rast spielt die Angelegenheit herunter. "Ich denke, wir haben uns da nur leicht berührt. Das war nicht der Rede wert", zuckt er mit den Schultern. Die erste Aktion sei für ihn in Ordnung: "Er hat sich nach dem Rennen bei mir entschuldigt, denn er hat mich außen nicht gesehen."

Mit Bildmaterial von Audi.

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