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Gary Paffett: Tabellenführung spielt (noch) keine Rolle bei Mercedes

Mercedes-Pilot Gary Paffett schnappte sich am Norisring die Tabellenführung vor allem durch seine gute Leistung am Samstag - Warum es für den Sieg nicht gereicht hat

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Alexander Trienitz

Gary Paffett hatte seine 15. DTM-Saison mit dem Jahrhundert-Duell gegen Timo Glock in Hockenheim schon als Meisterschafts-Favorit begonnen. Am Norisring konnte er sich auch endlich die Tabellenführung sichern. Im Sonntagsrennen erlebte er zwar Enttäuschung und Aufregung zugleich, dafür war es am Samstag für ihn deutlich besser gelaufen. In seinem Auto habe das Potenzial für den Sieg gesteckt. Dennoch kam er hinter Markenkollege Edoardo Mortara ins Ziel.

"Wenn man weiter vorne startet, hat man immer auch eine Chance auf den Sieg", sagt Paffett hinterher gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich habe diese Chance gesehen und auch versucht, sie zu ergreifen. Aber von ganz vorne zu startet hat es Edo natürlich noch einfacher gemacht." Paffett hatte es von Startplatz vier aus an zwei BMW vorbei noch auf Platz zwei geschafft, konnte Mortara aber aus eigener Kraft nicht mehr knacken. Das Team griff nicht ein.

Die Gefahr einer Teamorder hatten einige Zuschauer kommen sehen, als sich das Rennen selbst aus Paffetts Sicht folgendermaßen entwickelt hatte: "Das Auto war schon im ersten Stint sehr stark. Ich hing hinter Paul (di Resta; Anm. d. Red.) fest, konnte ihn mir aber kurz vor den Boxenstopps noch schnappen. Wir sind ein bisschen später zum Reifenwechsel gekommen und als ich rauskam, waren Edo und Marco (Wittmann; Anm. d. Red.) wieder vorbei. Ich musste kämpfen, um Eng hinter mir zu halten. Das war der Schlüssel zu meinem Rennen, denn so konnte ich an Edo und Marco dranbleiben. Von da an war ich zuversichtlich."

Die Jagd auf das Führungsduo begann: "Ich habe ein paar Mal zum Überholen angesetzt, aber Marco hatte auch DRS und konnte sich gut verteidigen. Schließlich bin ich nah genug rangekommen, weil seine Reifen wahrscheinlich abgebaut haben. Von Marco konnte ich mich dann absetzen und auf Edo aufschließen. Dann habe ich es eben versucht. Aber auch er hat gut verteidigt. Ich glaube, ich hatte am Ende mehr Pace als er, aber auf der Geraden nicht genug, um vorbeizukommen."

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Vom Meisterschafts-Konkurrenten Glock war keine Gefahr ausgegangen - er kam nur als Zehnter ins Ziel gekommen. Für Paffett bestand daher kein Grund, ein Risiko einzugehen, oder auf die Unterstützung des Markenkollegen zu hoffen.

"Das Auto ist in diesem Jahr so gut, dass schon einige von uns eine Menge Punkte sammeln konnten", sagt er. "Da wäre es nicht fair, mich vorbei lassen zu müssen, nur weil ich ein paar mehr habe. Dafür wäre es ohnehin noch zu früh. Die Tabellenführung habe ich ja trotzdem bekommen. Wir sind in guter Form. Edo hat die Pole geholt und ein gutes Rennen gehabt - deshalb hat er den Sieg verdient."

Dass es für Paffet am Sonntag trotz noch bessere Ausgangslange mit Startplatz zwei nicht gut ausging, hat der Meisterschaftsführung keinen Abbruch getan. Mortara konnte aber bis auf sechs Punkte aufschließen. Er ist jetzt Gesamtzweiter vor Wittmann und Glock. Dahinter folgen schon di Resta und Lucas Auer.

"Ich freue mich mehr über das Podium als über die Meisterschaftsführung", so Paffett über seine Favoritenrolle. "Es ist natürlich gut, aber es noch sehr früh in der Saison. Es ist durch eine konstante Performance dazu gekommen. In Budapest hatten wir es nicht einfach, aber in Hockenheim, Lausitzring und hier war das Auto einfach mega-gut. Selbst in Budapest war es ja eigentlich schnell. Ich freue mich, dass ich meistens das Beste aus dem Auto herausholen konnte. Aber das Team gibt uns halt auch jedes Mal ein gutes Auto. Und dass wir oben stehen zeigt nur, wie konstant wir sind."

Der Brite hat sich im Übrigen nicht anmerken lassen, dass es der Norisring mit ihm vor einem Jahr noch nicht so gut meinte. 2017 hatte es die schlimme Kollision zwischen ihm und Audi-Pilot Mike Rockenfeller gegeben. Paffett hatte sie selbst ausgelöst, nachdem er bei der Zufahrt auf Kurve 1 über eine Bodenwelle die Kontrolle verloren hatte.

"Ich bin an gleicher Stelle nah an Marco rangekommen", ist im zwar aufgefallen. "Aber ich habe es geschafft, auf der Strecke zu bleiben. So ein richtiges Rad-an-Rad-Duell hatte ich dort nicht. Der Gedanke ist mir im Rennen schon gekommen, aber nicht so, dass es meine Konzentration gestört hätte. Ich hatte den Crash damals ja schon schnell verarbeiten können. Als ich jetzt zurückgekehrt bin, musste ich also nicht mehr so sehr dran denken."

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