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"Genug gearbeitet": BMW-Neuling Rast im Schubert-Stallduell bereits im Vorteil?

In Oschersleben hatte Rene Rast trotz mangelnder BMW-Erfahrung die Nase vor Meister Sheldon van der Linde: Zeigen die Ergebnisse das wahre Kräfteverhältnis?

"Genug gearbeitet": BMW-Neuling Rast im Schubert-Stallduell bereits im Vorteil?

Vor dem DTM-Saisonauftakt beklagte Rene Rast noch, dass er im ungewohnten BMW M4 GT3 mit Titelverteidiger und Schubert-Teamkollege Sheldon van der Linde noch nicht mithalten kann. Doch in Oschersleben war der BMW-Neuling plötzlich in beiden Qualifyings und im Samstagsrennen bester BMW-Pilot, während er am Sonntag wegen seines Felgenbruchs ausschied.

Hat Rast also den Spieß schon beim Auftakt-Wochenende umgedreht und das Kommando im BMW-Lager übernommen? "Ich bin mit meiner Performance sehr zufrieden", sagt der 36-Jährige selbstbewusst. "Mein Ziel war von Anfang an, bei meinem ersten Rennen für BMW mit den langjährigen BMW-Werksfahrern mitzuhalten und das habe ich erreicht."

Besonders mit der Performance im Qualifying sei er "sehr glücklich", sagt Rast über die Plätze acht und elf. Teamkollege Sheldon van der Linde wurde nur 19. und 15., Marco Wittmann kam mit dem neuen, noch unerfahrenen Project-1-Team beide Male nicht in die Top 20.

Schubert sieht Rast auf Augenhöhe mit van der Linde

"Ich wollte auf dem Level von Sheldon und Marco sein - und das ist mir gelungen", freut er sich. Das sei "eine Bestätigung für mich, dass ich genug gearbeitet habe", so Rast bei 'ran.de', der auch in Oschersleben seinen Laptop stets dabei hatte, um die Daten zu studieren.

Aber ist Rast inzwischen sogar schneller als van der Linde im Frontmotor-Boliden von BMW oder lag es an den Umständen, dass er besser aussah? Teamchef Torsten Schubert sieht die beiden auf Augenhöhe. "Ich denke, sie sind mittlerweile bei der Pace ebenbürtig", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Rene hat sich an das Auto gewöhnt. Und mit jedem Rennkilometer lernst du das Auto besser kennen und vor allem den Reifen besser zu verstehen. Weil der Pirelli auch anders ist als die Reifen, die er in den letzten Jahren gefahren hat. Denn er war ja weder im GT-Masters noch in der GT-World-Challenge am Start, wo auch der Pirelli zum Einsatz kam."

Qualifying-Sektorenzeiten: Rast hatte stets die Oberhand

Auch die Qualifying-Zeiten seien - so Schubert - "sicher vergleichbar". Rast habe am Sonntag gezeigt, "was mit dem Auto geht", während van der Linde "in jedem Sektor ein paar Hundertstel liegengelassen" habe.

Ein Vergleich der Sektorenzeiten bei den beiden Qualifyings zeigt, dass Rast stets die Nase vorne hatte gegenüber seinem Teamkollegen, auch wenn man die theoretisch besten Runden heranzieht.

Am Samstag fehlten van der Linde, der durch den Dreher von Maro Engel behindert wurde, 0,337 Sekunden auf Rast. Aber selbst, er seine beste Sektorenzeiten in eine Runde gepackt hätte, wäre Rast immer noch 0,297 Sekunden schneller gewesen, denn auch Rast verlor in seiner schnellsten Runde im ersten Sektor Zeit.

 

Am Sonntag gelang es Rast hingegen, seine besten Sektoren im schnellsten Umlauf zu absolvieren, während van der Linde in seiner schnellsten Runde nur im letzten Sektor eine persönliche Sektorenbestzeit aufstellte. Rast war im Qualifying um 0,179 Sekunden schneller, mit seiner theoretisch besten Runde hätte van der Linde 0,117 Sekunden verloren.

Schubert: "Sheldon hat die Coolness, das hinzubekommen"

Die Situation erinnert Schubert an das Vorjahr, als Philipp Eng auch oft nah dran war an Sheldon van der Linde, aber langfristig das Nachsehen hatte. "Das ist eine Kopfsache bei Rennfahrern", sagt Schubert, der selbst auch Rennfahrer ist. "Man setzt sich dann selbst unter Druck - und das macht es nicht einfacher. Dann kommt dazu, dass Sheldon dieses Wochenende auch leicht erkältet war."

Rene Rast

Rasch auf Tempo: Rast kommt mit dem M4 GT3 bereits hervorragend zurecht

Foto: Markus Toppmöller

Dennoch traut Schubert seinem 24-jährigen Schützling zu, dass er das Ruder rumreißt. "Sheldon hat die Coolness, das hinzubekommen", sagt er. "Ähnlich wie Rene bei den Testfahrten die Coolness hatte und die Dinge sehr ruhig und sachlich vorangetrieben hat, ohne sich selbst unter Druck zu setzen. Und jetzt auf den Punkt da war. Das sieht man, wenn alle Sektoren hintereinander grün sind. Das habe ich auch glaube ich nur bei drei Leuten gesehen."

Man darf nun gespannt sein, wie das Schubert-interne Stallduell weitergeht. Wenn der Plan umgesetzt wird, dann hat Sheldon van der Linde in Zandvoort eine Verschnaufpause, da Rast laut seinem Vertrag das Formel-E-Rennen in den USA absolvieren muss und. Als Ersatz wurde BMW-Werksfahrer Dries Vanthoor nominiert. Eine gute Gelegenheit für den Südafrikaner, Boden gutzumachen.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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