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Gerhard Berger: DTM arbeitete an Gastfahrer-Duell Rossi gegen Dovizioso

Wie die DTM in Misano für ein besonders Gastfahrer-Duell sorgen wollte, wieso Valentino Rossi Thema bleibt und wie es bei Aston Martin mit Gastfahrern aussieht

MotoGP-Star Andrea Dovizioso wird beim kommenden DTM-Wochenende in Italien als Gastfahrer für Audi antreten. Nun gibt DTM-Boss Gerhard Berger zu, dass er sich darum bemüht hatte, auch Motorrad-Ikone Valentino Rossi in Misano als Gastfahrer an den Start zu bringen. "Mein Traum war es, dass Valentino im BMW und Dovizioso im Audi sitzt", sagt der Österreicher im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Jetzt habe ich einen halben Traum", spielt Berger darauf an, dass der Plan nur zur Hälfte umgesetzt werden kann. Denn Rossi, der jedes Jahr bei der Monza-Rallye auf Abwegen unterwegs ist, erhielt wegen seines Yamaha-Vertrages keine Freigabe für das BMW-Cockpit in der DTM, während das bei Dovizioso kein Problem war. Ducati ist schließlich Teil der Audi-Gruppe.

Dennoch scheint der bekennende MotoGP-Fan Berger seinen Traum, Rossi zu einem Gaststart in der DTM zu bewegen, nicht aufgegeben zu haben. "Es gibt auch ein nächstes Jahr", scherzte der ehemalige Formel-1-Pilot.

So will die DTM mit Gastfahrern Zuschauer anlocken

Der Versuch, mit Dovizioso und Rossi an einem Rennwochenende gleich zwei Gastfahrer einzusetzen, hätte durchaus Sinn ergeben. Damit hätte man nicht nur aus sportlicher Sicht für ein interessantes Duell gesorgt, sondern im Motorrad-verrückten Italien auch einen garantierten Publikums-Hit gelandet.

Und genau das braucht die DTM, die sich durch ihre deutschen Wurzeln bislang in Italien oder Großbritannien schwer tut, während am vergangenen Wochenende in Zolder - auch wegen der Deutschland-Nähe (rund 50 km) - zahlreiche Zuschauer für eine gute Atmosphäre sorgten.

"Auch in Misano gibt es das Potenzial, dass wir so eine Atmosphäre haben", sagt Berger. "Aber wenn man nicht die MotoGP oder Ferrari ist, dann tut man sich in Italien schwer", weiß der ehemalige Ferrari-Pilot aus eigener Erfahrung.

BMW kämpft nach Rossi-Absage weiter um Gastfahrer

Wie weit fortgeschritten die Verhandlungen mit Rossi bereits waren und inwiefern BMW in diese eigebunden war, ist derzeit unklar. Die Münchner sind jedenfalls im Hintergrund aktiv, stellt Rudolf Dittrich, der bei BMW für die Fahrzeugentwicklung zuständig ist, im Gespräch mit 'Motorsport.com' klar: "Natürlich bemühen wir uns auch dieses Jahr um interessante Gastfahrer, nachdem wir im Vorjahr Alex Zanardi hatten. Wir wollen natürlich auf diesem Niveau weitermachen."

Gerhard Berger, Jens Marquardt, Florian Kamelger

Berger mit Marquardt und Kamelger: Bislang brachte nur Audi einen Gastfahrer

Foto: LAT

Doch bisher hat BMW keinen Fahrer präsentiert. Wie die Lage derzeit aussieht? "Wir sprechen mit unterschiedlichen Leuten und schauen, wie das mit dem Rennkalender, den Fähigkeiten und den Vorlieben zusammenpasst. Mal sehen, was die Saison noch so bringt."

2019 mehr als ein Gastfahrer pro Hersteller erlaubt

Auch Audi hat übrigens sein Pulver, was Gastfahrer angeht, noch nicht verschossen, obwohl man mit Dovizioso bereits einen Piloten nominiert hat. Denn während im Vorjahr nur ein Gastfahrer pro Hersteller erlaubt war, hat man für die Saison 2019 die Regel geändert und die Anzahl freigegeben. Das hat die DTM auf Nachfrage von 'Motorsport.com' bestätigt.

"Vielleicht werden wir sogar mehr als einen Gastfahrer einsetzen", sagt Audi-Sportchef Dieter Gass, will sich aber nicht in die Karten blicken lassen. Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hatte den Ingolstädtern ja - wie von 'Motorsport.com' enthüllt - schon vor der Saison eine Absage erteilt.

Geheimniskrämerei bei R-Motorsport: Wann ist fünftes Auto fertig?

Aber was ist eigentlich mit Aston Martin? Die Neueinsteiger haben es geschafft, im letzten Moment vor dem Saisonauftakt in Hockenheim ein viertes Auto fertig aufzubauen. Hat man nun überhaupt einen fünften Boliden zur Verfügung, den man einem Gastfahrer überlassen könnte?

Aston Martin, R-Motorsport

R-Motorsport müsste für einen Gastfahrer noch einen fünften Boliden aufbauen

Foto: R-Motorsport

Eine Frage, bei der sich R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger keine klare Antwort entlocken lässt. Generell zeigt er sich aber interessiert: "Gastfahrer sind bei uns ein Thema, und wir denken ernsthaft darüber nach", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Wenn es dazu Dinge braucht, die wir jetzt noch nicht haben, dann muss man sich überlegen, wann und wie das gemacht werden kann."

Aston-Martin-Gastfahrer schon bei Heimspiel in Brands Hatch?

Das Großbritannien-Gastspiel der DTM in Brands Hatch, das dieses Jahr am 10. und 11. August - also in etwas mehr als zwei Monaten - über die Bühne geht, würde sich für einen Einsatz eines Aston-Martin-Gastfahrers anbieten. Zumal Kamelger das Rennen auf der Traditionsstrecke "ganz klar" als Heimrennen des in der Schweiz sitzenden Teams sieht.

Er selbst outet sich als großer Fan der Idee, prominente Gastfahrer einzusetzen: "Ich finde das Thema Gastfahrer grundsätzlich großartig. Damit tut man wirklich was für die Fans und sorgt bei ihnen mit etwas Speziellem für Begeisterung. Andrea Dovizioso bei Audi ist eine Super-Aktion, und es freut mich sehr, dass das geklappt. Davon kann die DTM nur profitieren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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