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Berger: "Muss über Abwicklung der DTM nachdenken"

DTM-Chef Gerhard Berger spricht erstmals von einem möglichen Aus für die Tourenwagenserie - Die Zukunft der DTM hängt weiter in der Schwebe

Nun hat er das Wort ausgesprochen. Das Wort, das nicht sein darf. Lange Zeit hat sich Gerhard Berger kämpferisch gegeben und ein mögliches Ende der DTM nach der Saison 2020 nicht thematisiert. Jetzt bezieht er erstmals Stellung zu der Möglichkeit, dass es eine DTM 2021 gar nicht mehr geben könnte.

"Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist eine Zeit gekommen, in der man über die Abwicklung der DTM nachdenken muss", sagt der DTM-Chef bei 'ServusTV'. "Wenn keiner der deutschen Hersteller mehr bereit ist, diese Plattform und Serie zu unterstützen, wird es eng."

Er spricht von einer "schwierigen Zeit", die seine Plattform momentan durchmacht. "Wie wir alle wissen, haben wir den Ausstieg von Audi zu verkraften. Durch Corona haben wir außerdem nur Gegenwind."

Warten auf ein Signal aus München

Natürlich wäre eine Auflösung der DTM und des Dachverbands ITR nur die Ultima Ratio, auch wenn sie im Bereich des Möglichen liegt. Trotzdem will Berger natürlich bis zuletzt kämpfen. Allerdings hängt vieles davon ab, wie BMW sich entscheiden wird. München war bis zuletzt bereit, die DTM mitzutragen, doch das war vor Corona. Seitdem ist es gespenstisch still geworden.

Das bekommt auch der frühere Formel-1-Pilot zu spüren: "Bei BMW ist noch keine Entscheidung gefallen. Das zögert sich immer mehr hinaus. Wir sind mittlerweile eigentlich überfällig, um bei diesem Thema Klarheit zu schaffen. Es hängen viele Arbeitsplätze an der DTM. Ich glaube, dass wir in der nächsten Zeit klar sagen müssen, was wir machen."

GT3-Szenario wird weiter verfolgt

Er bestätigt, dass von den zwei möglichen Fortführungsszenarien - GT3 und LMDh - die GT3 momentan wie von 'Motorsport.com' verkündet die präferierte Lösung ist.

Christopher Mies

Mit der GT3-Perspektive könnte Audi mit einem Bein in der DTM bleiben

Foto: ADAC Motorsport

"Wenn wir es als ITR weiterführen, müssen wir GT3 machen, weil es das einzige technische Reglement ist, in dem viele Hersteller involviert sind. Es gibt 13 Marken. Es ist naheliegend, dass man auf GT3 geht."

Mit dieser Option könnte man womöglich Audi im Boot halten. Aus Ingolstadt war bereits zu vernehmen, dass man eine GT3-DTM weiterhin als ITR-Mitglied unterstützen könnte.

"Audi hat sich relativ schnell dem Vorschlag angeschlossen. Sie haben gesagt, dass sie trotz des Ausstiegs gerne sehen würden, dass jemand die ITR und die DTM-Plattform weiter pflegt, um die Historie nicht sterben zu lassen."

Trotzdem tut es Berger im Herzen weh, dass die Class 1 zumindest auf deutschem Boden verschwinden wird: "Die heutigen DTM-Fahrzeuge sind richtige Rennautos mit vielen Einheitsbauteilen. Sie sind nach der Formel 1 das komplexeste Rennauto. Es sind schnelle Prototypen ohne irgendwelche Performance-Ausgleiche. Das ist richtig harter Profi-Rennsport. Den braucht unsere Szene. Es wäre der richtige Weg, das voranzutreiben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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