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Green entschuldigt sich bei Müller: "Eine Katastrophe!"

Audi-Fahrer Jamie Green erklärt seine Sicht zum Zwischenfall mit DTM-Spitzenreiter Nico Müller und warum er sich sofort dafür entschuldigt hat

"Die Berührung mit Nico Müller ist für mich eine Katastrophe", sagt Jamie Green. Denn er war es, der dem aktuellen DTM-Spitzenreiter im Samstagsrennen am Nürburgring einen Schubser verpasste, der seinen Audi-Markenkollegen Müller in einen Dreher zwang und ans Ende des Feldes zurückwarf. Müller rettete anschließend noch P5 ins Ziel und verteidigte so die Tabellenführung. Hier das komplette Rennergebnis abrufen!

Green aber hat die Szene sichtlich mitgenommen. Er spricht von einem "chaotischen Albtraum" beim ersten Safety-Car-Re-start und meint: "Nico führt in der Meisterschaft - und das Letzte, was ich will, ist, ihn umzudrehen."

Dass er Müller in Kurve 2 am Heck erwischt habe, sei "überhaupt keine Absicht" gewesen, versichert Green, pikanterweise Teamkollege von Müllers Titelrivale Rene Rast.

Green erklärt, wie er die Szene erlebt hat

Er habe sich deshalb sofort bei Müller entschuldigt. Begründung: "Für mich war das ein Horror-Szenario. Ich bin nicht gerne daran beteiligt, jemanden umzudrehen, vor allem nicht andere Audis. Das war nicht gut. Und ich weiß auch nicht genau, wie es passiert ist."

Müller vor ihm sei an dieser Stelle plötzlich "recht langsam" geworden. "Er wollte wahrscheinlich einen guten Kurvenausgang. Ich habe dann die Räder blockiert und versucht, niemanden zu berühren. Ich konnte aber nicht schnell genug herunterbremsen und habe sein Heck leicht touchiert, was zu dem Dreher geführt hat", meint Green.

Er selbst sei "natürlich auch von hinten angeschoben" worden, betont der langjährige DTM-Fahrer. Es habe einfach das übliche Re-start-Chaos geherrscht. "Wir waren alle nebeneinander, voreinander und umeinander herum."

Müller macht Green keinen Vorwurf

Immerhin habe Müller Verständnis gezeigt, sagt Green weiter. "Er hat gesagt: 'Shit happens.' Und ich glaube, er weiß, dass ich sowas niemals mit Absicht machen würde. Ich habe ihm gesagt, es tut mir wirklich leid. Leider kann ich nicht mehr tun."

Nico Müller

Nico Müller hat die Entschuldigung seines Markenkollegen Jamie Green akzeptiert

Foto: Audi

Tatsächlich hatte Müller schon nach dem Rennen erklärt: "Ich mache [Green] keinen Vorwurf. Er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Das war ein großes Pech."

Er habe sich im Sandwich der beiden BMW-Fahrer Jonathan Aberdein und Marco Wittmann befunden. Und dann sei das eine zum anderen gekommen. "Es gab eine Berührung mit [Aberdein], dann habe ich Marco berührt. Und der nächste war dann Jamie, der mich getroffen und umgedreht hat", sagt Müller.

Der Zwischenfall aus Sicht der BMW-Piloten

Aber wie sahen die BMW-Piloten den Zwischenfall? "Ich bin extra außen geblieben in der zweiten Kurve, um Nico Raum zu lassen, aber dann hat er mich hinten links berührt", sagt Wittmann, der ebenfalls nicht wusste, dass Aberdein innen war.

"Ich habe kurz mit Nico gesprochen, und er dürfte von einem anderen Auto getroffen worden sein, das innen war. Deswegen wurde er dann in mich geschoben. Ich hatte Glück, denn auch bei mir hat nicht viel gefehlt, dass ich mich drehe. Ich konnte nicht viel tun."

 

Interessant ist, dass Aberdein das Gefühl hatte, dass es gar nicht zu einer Berührung kam. "Ich war in der ersten Kurve außen, wodurch ich in der zweiten Kurve innen war", schildert er die Situation. "Ich glaube nicht, dass ich ihn berührt habe, aber der arme Kerl war dann im Sandwich zwischen mir und Marco. Das hat aber nicht zu seinem Dreher geführt. Ich konnte nicht viel tun."

Da es ausgerechnet zwischen zwei Audi-Fahrern gekracht hat, werde sich "die Freude beim Audi-Debriefing heute in Grenzen halten", meint der Südafrikaner.

"Ich weiß nicht, ob man das hätte vermeiden können"

Auch Müller hätte gerne darauf verzichtet. Die Situation sei insgesamt "ärgerlich und sollte nicht passieren", so der DTM-Spitzenreiter weiter. Er betont aber nochmals: "Es war ein Durcheinander und jeder wollte Positionen gutmachen. Am Ende gab es diese unglückliche Berührung und ich weiß nicht, ob man das hätte vermeiden können. Ich will [Green aber] nicht dafür verantwortlich machen."

Deshalb habe er Greens Entschuldigung auch akzeptiert, sagt Müller. "Ich glaube, er fühlt sich auch nicht wohl damit, aber das Kapitel müssen wir jetzt schließen und nach vorne schauen."

"Das haben wir auch gleich nach dem Vorfall getan", meint Müller. "Wir lagen auf dem allerletzten Platz, haben aber nicht aufgegeben und dadurch noch das Maximum an Punkten herausgeholt, was man in so einer Situation noch erreichen kann." In seinem Fall war das P5, inklusive der Gewissheit, weiter die Gesamtwertung anzuführen.

Mit Bildmaterial von Audi.

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