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Habsburg versteht Verwarnung nach Glock-Berührung nicht: "Da war nichts!"

Ferdinand Habsburg erhielt nach der Kollision mit Timo Glock die schwarz-weiße Flagge für unsportliches Verhalten - und verstand danach die Welt nicht mehr

Verwirrung bei Ferdinand Habsburg nach dem Sonntagsrennen auf dem Lausitzring: Der Aston-Martin-Pilot, der wegen eines technischen Problems ausgefallen ist, erhielt nach einem mutigen Überholversuch gegen Timo Glock im Kampf um Platz 15 die schwarz-weiße Flagge - eine Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens, die bei einem weiteren Verstoß zum Ausschluss führt.

Doch Habsburg verstand danach die Welt nicht mehr. "Ich habe diese Flagge erhalten und bin komplett überrascht", sagt der Österreicher im Gespräch mit 'Motorsport.com', nachdem er die TV-Bilder gesehen hatte. "Wir haben uns berührt, aber da hat keiner Positionen verloren oder gewonnen. Er hat mich öfter genauso von der Strecke geschoben."

Habsburg hatte sich in der achten Runde nach Start-Ziel innen neben den BMW-Piloten gesetzt. Nach dem Einlenken kam es zur Berührung, Glock musste kurz durch den Dreck, blieb aber voran, da die nächste Kurve nach rechts führt.

So sah Habsburg die Kollision

"Ich finde, da war nichts", wiederholt Habsburg, dass er bei sich kein Fehlverhalten feststellt. "Als wir aus Kurve eins runtergekommen sind, hat er sehr hart in mich reingelenkt, wodurch mein Auto sehr instabil wurde. Deswegen bin ich auch sehr weit hinausgekommen. Ich bin sehr weit nach links ausgeschert, damit er genügend Platz hat und um den Rechtsknick herumkommt. Trotzdem habe ich die schwarz-weiße Flagge bekommen."

‘¿’Es habe sich um "hartes Racing" gehandelt, das er durchaus genossen habe, sagt Habsburg über das Duell mit dem Routinier. "Es war einfach cool und meistens auch sehr fair. Ich glaube, ich muss es mir noch einmal anschauen. Vielleicht habe ich da noch zu lernen und muss etwas anders machen."

Für Timo Glock ist die Angelegenheit hingegen eindeutig - und die Verwarnung gerechtfertigt. "Er hat mich halt einfach ins Weite geschickt, also in diesen grünen Bereich", beschreibt der dieses Jahr glücklose BMW-Pilot im Gespräch mit 'Motorsport.com' den Zwischenfall. "Und ich kenne natürlich die Regel und wusste: Wenn er mich da weit schickt, dann muss er den Platz mindestens zurückgeben."

Glock: "Ich kenne natürlich die Regel"

Damit spricht Glock einen entscheidenden Punkt an: Im Gegensatz zu anderen Rennserien gilt in der DTM die Regel, dass man einem Rivalen im direkten Zweikampf immer genug Platz lassen muss. Das haben die Piloten vor einigen Jahren selbst angeregt - und wird seitdem auch von Rennleiter Sven Stoppe so gehandhabt.

Ausfall: Ferdinand Habsburg, R-Motorsport, Aston Martin Vantage AMR

Ausfall: Ferdinand Habsburg, R-Motorsport, Aston Martin Vantage AMR

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

In der Formel 3, in der Rookie Habsburg bis zum Vorjahr am Start war, wäre sein Manöver nicht geahndet worden. Dazu kommt, dass der Rookie bislang in dieser Saison noch nicht viel Zweikampf-Erfahrung gesammelt hat.

Glock hält die Verwarnung für korrekt: "Man kann sagen, dass es dafür nicht unbedingt eine Strafe geben muss, aber am Ende haben wir den Anschluss nach vorne verloren - und dadurch hat es dann doch Zeit gekostet."

Die Folgen der Kollision

Auch wenn Habsburg nur von einer "ganz leichten Berührung" spricht, die "kaum einen Kratzer" verursacht habe, sieht man den Zwischenfall bei BMW als Ausfallsgrund für Glock. "Das war eine relativ unsanfte Berührung mit Habsburg", sagt BMW-Leiter Rudolf Dittrich im Gespräch mit 'Motorsport.com' "Dann war das Auto wahrscheinlich krumm."

Auch Glock, der das zweite Wochenende in Folge punktelos blieb, schlägt in die selbe Kerbe: "Das Auto hat auf einmal nach rechts gezogen und hat sich vorne bei der Aufhängung sehr komisch angefühlt. Wir haben dann noch einmal Reifen gewechselt, aber dann war es immer noch gleich. Danach haben wir das Auto abgestellt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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