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BoP: So will die DTM-Trophy für Fairness sorgen

In der neuen DTM-Trophy werden zwar GT4-Autos genutzt, die BoP macht die ITR aber selbst: Wie man die enorme Herausforderung stemmen und für Fairness sorgen will

Nachdem die DTM ihren Test auf dem Nürburgring bekanntgegeben hat, wird es auch bei der neu gegründeten DTM-Trophy langsam ernst: Die Nennliste umfasst bereits 20 GT4-Boliden von insgesamt sechs Herstellern, und laut aktuellem Plan steigt der noch immer nicht abgesagte Saisonstart im Rahmenprogramm der DTM auf dem Norisring im Juli.

Eine der größten Herausforderung für die DTM-Dachorganisation ITR: Da man aus rechtlichen Gründen keinen Zugang zu Stephane Ratels ausgeklügelter GT4-Balance-of-Performance hat, ist man für diese selbst zuständig.

Doch wie will man dafür sorgen, dass trotz der mangelnden Erfahrungswerte für Fairness gesorgt ist? Die Fahrzeuge der neuen GT-Rennserie im Rahmen der DTM werden auf unterschiedlichsten Prüfständen bis ins Detail vermessen und erfasst, um mit ausgeklügelten Simulationen die Balance of Performance, kurz BoP, zu ermitteln.

Jedes Fahrzeugkonzept soll dabei eine faire Chance erhalten, trotz unterschiedlicher Streckencharakteristiken - zwischen klein und verwinkelt sowie schnell und flüssig - um den Erfolge zu kämpfen. Ziel ist es, die technische Leistungsfähigkeit der Autos durch die Einstufung jeweils an die Grenzen zu bringen und gleichzeitig eine Ausgewogenheit zwischen den Konzepten zu erreichen.

Noch bis 1. Juni 2020 läuft die Einschreibefrist. Mit 23.000,00 Euro pro Auto, exklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer ist man als Team dabei. "Rennfahrzeuge von sechs verschiedenen Marken, dazu 20 Teilnehmer - die DTM-Trophy ist als Rennserie ein sportliches Zuhause für ganz unterschiedliche Technik-Konzepte", so Frederic Elsner, der bei der ITR für die Organisation der Veranstaltungen verantwortlich ist.

"Und genau das wollen wir stärken und unterstützen. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Einstufungen anhand von objektiven Kriterien vorzunehmen, die wir bei zahlreichen Prüfstandsversuchen ermitteln. Im Ergebnis bedeutet das einen fairen Wettbewerb.

Zwölf Teams haben sich bereits eingeschriebenen: In der Nennliste finden sich Boliden der Marken Mercedes-AMG, McLaren, Audi, BMW, Porsche und Aston Martin. Sie alle verfolgen unterschiedliche Fahrzeugkonzepte. Um diese anzugleichen, werden die Fahrzeuge auf verschiedenen Prüfständen vermessen.

Eine entscheidende Rolle in Sachen Performance spielt dabei der Fahrzeugschwerpunkt. Um ihn zu ermitteln, werden alle Fahrzeuge an allen vier Rädern in einen Prüfstand eingespannt. Was ein bisschen nach Jahrmarktattraktion aussieht hat einen einfachen Hintergrund. So lässt sich das jeweilige Fahrzeug über die Längsachse drehen - bis hin zum "Überschlag" - und somit der Fahrzeugschwerpunkt ermitteln.

Eine weitere Prozedur, der sich die Fahrzeuge stellen müssen, ist der klassische Leistungsprüfstand, auf dem die Motorleistung ermittelt wird - der offensichtlichste Faktor in Sachen Performance. Da wäre aber noch die viel beschworene aerodynamische Effizienz, die im Windkanal ermittelt wird. Auch hier müssen sich die Fahrzeuge der sechs Marken einheitlichen Messverfahren stellen.

Doch wozu dienen die so gewonnen Daten? Daraus werden Simulationsmodelle der Fahrzeuge erstellt. Mit diesen Modellen werden die Rundenzeiten auf allen Rennstrecken der DTM Trophy-Saison simuliert, um wiederum daraus die Balance of Performance zu bestimmen. Um Chancengleichheit herzustellen, werden den Teilnehmern Mindestgewicht, die minimale Fahrzeughöhe sowie die Leistung der Fahrzeugtypen vorgeschrieben.

Teilnehmerliste (Startnummer, Team und Auto):

#2 Leipert Motorsport (Mercedes AMG)

#3 Team GT (McLaren 570S)

#4 Leipert Motorsport (Mercedes AMG)

#5 Racing One (Audi R8 LMS)

#6 Racing One (Audi R8 LMS)

#8 Car Republic (Audi R8 LMS)

#10 FK Performance Motorsport (BMW M4)

#11 FK Performance Motorsport (BMW M4)

#15 Jörg van Ommen Autosport (Mercedes AMG)

#18 PROsport racing (Porsche Cayman Pro4)

#19 Leipert Motorsport (Mercedes AMG)

#30 Allied Racing (Porsche 982 MR)

#33 Team GT (McLaren 570S)

#34 Walkenhorst Motorsport (BMW M4)

#35 Walkenhorst Motorsport (BMW M4)

#36 MRT (Aston Martin Vantage)

#46 MRT (Aston Martin Vantage)

#77 Carbogaz Racing (Audi R8 LMS)

#94 Car Republic (Audi R8 LMS)

#99 Phoenix Racing (noch nicht bekannt)

Mit Bildmaterial von Team GT.

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