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Hiobsbotschaft für DTM: Jenson Buttons McLaren-Team zieht Nennung zurück!

Warum der McLaren-Rennstall von Jenson Button dieses Jahr doch nicht in die DTM einsteigt, was man stattdessen plant und wieso das für die Serie so bitter ist

Hiobsbotschaft für die DTM: Jenson Buttons McLaren-Rennstall Jenson Team Rocket RJN wird nun doch nicht an der Traditionsserie teilnehmen. Das Team des Ex-Formel-1-Weltmeisters hatte nicht für den Test auf dem Hockenheimring genannt, was bereits Befürchtungen auslöste - Teammitbesitzer Chris Buncombe bestätigt jetzt die enttäuschende Nachricht.

"Wir haben unsere Pläne für dieses Jahr geändert", sagt der Brite im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Wir hätten gerne an der Meisterschaft teilgenommen, aber es wird dieses Jahr leider nicht möglich sein."

Das bedeute allerdings nicht, dass man das Interesse an der Serie verloren habe, stellt Buncombe klar. "Die Serie gewinnt an Momentum. Und man will so viele Hersteller wie möglich an Bord haben. Wir haben die DTM nicht abgeschrieben, aber unser Focus bleibt bei der GT-World-Challenge. Wir wachsen auch als Team und werden hoffentlich nächstes Jahr im Starterfeld sein."

Kein regelmäßiger McLaren-Einsatz in der DTM?

Die Absage trifft die DTM doppelt hart: Nachdem es vor einigen Monaten so aussah, als würden drei bis vier McLaren-Boliden 2021 bei allen Rennen am Start stehen, hat sich dieser Traum nun in Luft aufgelöst.

Das 2-Seas-Team wechselte vor einigen Wochen von McLaren zu Mercedes und wird voraussichtlich gar nicht antreten. Daher bleibt nur Christian Kliens JP-Motorsport-McLaren, der an drei von acht Wochenenden am Start stehen wird. Die Anzahl der offiziell bestätigten Boliden für die gesamte Saison 2021 sinkt von 16 auf 15, man darf aber mit weiteren Bekanntgaben rechnen.

Warum Buttons Team doch nicht antritt

Doch was ist der Grund für die Absage des Button-Teams? Laut Informationen von 'Motorsport.com' hatte man Schwierigkeiten, die Finanzierung für eine DTM-Saison auf die Beine zu stellen. Dazu kommt, dass das Team aus Didcot in der Nähe von Oxford für ein DTM-Engagement eine Basis in Deutschland aufbauen wollte, was ebenfalls Geld gekostet hätte.

"Die Logistik ist für ein britisches Team wie uns derzeit immer eine Herausforderung", stellt Buncombe klar. "Das liegt an der Mischung aus COVID und Brexit. Es hätte keinen Sinn ergeben, mit einer Basis in Großbritannien an der Serie teilzunehmen, denn leider ist es nicht mehr so einfach wie früher, Personal und Equipment über den Kanal und zurück zu schicken. Es wäre schön, wenn wir noch in der EU wären."

Warum man stattdessen mit der GTWCE plant

Abgesehen davon bedeuten auch viele DTM-Kurse und das Rennformat Neuland für das Team. Daher will man 2021 den Ball flach halten und neben einem erneuten Einsatz eines GT3-Boliden in der britischen GT-Meisterschaft, in der man auch drei GT4-McLaren einsetzt, das andere Auto in der GT-World-Challenge Europe einsetzen.

"Dort gibt es weniger Rennen und man benötigt weniger Personal", verweist Buncombe auf die SRO-Serie, in der fünf statt - wie in der DTM - acht Wochenenden geplant sind. "Und wir sind seit den Anfangstagen dabei und kennen die Serie in- und auswendig." Damit spielt er auf die Tatsache an, dass Button-Partner Bob Neville mit seinem RJN-Team und den Nissan-GTR-Boliden in der Serie bereits zu Blancpain-Zeiten am Start war. "Das geht sogar im Schlaf", scherzt er.

Noch sei aber nicht klar, ob man an der GTWCE teilnehmen werde. "Dieses Programm ist noch nicht fixiert", sagt er. "Unser Focus lag auf der DTM, aber das haben wir jetzt verschoben. Daher liegt es nahe, dieses Auto in der GTWCE einzusetzen."

Welche Rolle spielt Corona?

Ob auch die hartnäckige Coronavirus-Krise bei der DTM-Absage eine Rolle gespielt habe? "Ja, das hat eine Rolle gespielt, denn es macht die Planungen so schwierig", antwortet Buncombe. "Natürlich nutzt das jeder als Ausrede für Planänderungen, aber in Wahrheit spielt das natürlich eine große Rolle."

Er nennt die GT-World-Challenge Europe als Beispiel: "Der Test findet diese Woche statt, aber gilt das auch für Monza? Wenn man für dieses Jahr planen will, dann gibt es sehr viel Unsicherheit. Und das ist definitiv ein Faktor. 2021 wird leider für viele Teams, Fahrer und Hersteller eine weitere seltsame Saison werden. Hoffen wir, dass in sechs Monaten alles ein bisschen normaler sein wird."

Mit Bildmaterial von SRO.

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