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Hockenheim-Strafen gegen Kelvin van der Linde: Die Erklärung des Rennleiters

Gleich zwei Zeitstrafen gegen Kelvin van der Linde in Hockenheim - Wenig Verständnis von vielen Seiten - Rennleiter Niels Wittich erklärt, wie es dazu kam

Im Abt-Audi-Lager war man nach dem Sonntagsrennen der DTM in Hockenheim mehr als bedient. Über allem schwebte die Sorge um die Gesundheit jenes Mechanikers, der sich während des Boxenstopps von Mike Rockenfeller verletzte. Doch auch Kelvin van der Linde hatte das Pech an den Hacken kleben.

Der Südafrikaner, der als Gesamtführender in den Sonntagslauf startete, erhielt gleich zwei Fünf-Sekunden-Zeitstrafen. So wurde van der Linde nur als Zehnter gewertet, anstatt auf Position sechs. Die erste der beiden Strafen, eine Pit-Stop-Penalty, erhielt er für das Kuddelmuddel mit Titelrivale Liam Lawson in der Startrunde. Das wurde von vielen Seiten kritisiert.

Rennleiter Niels Wittich verteidigt die Strafe gegenüber 'Motorsport.com' wie folgt: "Die Strafe resultierte aus mehreren Aktionen während der ersten Runde, in der sich die beiden Autos mehrfach berührt oder die Strecke verlassen hatten. Die Summe dieser Vergehen hat dann insgesamt zu der 5-Sekunden-Strafe geführt."

Scheider und Biermaier: van-der-Linde-Strafe ein "No-Go"

Sat.1-Experte Timo Scheider bezeichnete die Strafe im Live-Kommentar als "No-Go", und Abt-Sportdirektor Thomas Biermaier stimmt ihm gegenüber 'ran' zu: "Ich bin absolut der gleichen Meinung. Wenn man sich Kurve 6 ansieht, wie er überhaupt an uns vorbeigekommen ist. Absolute Fehlentscheidung und eigentlich eine kleine Frechheit."

Van der Linde selbst sieht das "genauso. Also kein Kommentar. Timo kann das gut einschätzen. Wir sind nebeneinander gefahren. Ich war mit beiden Rädern in der Wiese. Er hat ganz früh gebremst. Gott sei Dank ist nichts passiert, er [Liam Lawson; Anm. d. Red.] ist trotzdem auf Platz zwei gefahren."

Die Strafe hätten van der Linde und Abt beim Pflichtboxenstopp verbüßen müssen, haben das aber nicht getan. "Das war ein Fehler von unserer Seite", nimmt Biermaier die Schuld auf seine Kappe. "Wir hatten die Strafe kurz vor seinem Boxenstopp bekommen. Wir hatten die Hektik. Reagieren wir auf Lawson oder nicht? Da ist uns das durchgerutscht."

Kelvin van der Linde bekam zweite Zeitstrafe gar nicht mit

Gemäß DTM-Reglement bekam van der Linde dadurch noch eine zweite Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. "Das habe ich nicht mitbekommen", wundert er sich anschließend. Der Audi-Pilot hätte sonst womöglich eine andere Taktik angewandt und wäre angriffslustiger gewesen.

In der Schlussphase hing er hinter den beiden Mercedes-AMG von Maximilian Götz und Daniel Juncadella fest. Auch Philip Ellis ging in den letzten Runden noch an van der Linde vorbei. Der Abt-Audi-Pilot ging kein Risiko mehr ein und richtete sich hinter den drei AMG ein. Ferrari-Pilot Alex Albon konnte der Südafrikaner in Schach halten.

Welchen Einfluss die zweite Strafe noch auf den Titelkampf haben kann, zeigt ein Blick auf das Wertungsergebnis: Ohne sie wäre van der Linde als Achter gewertet worden. So wurde es am Ende Rang zehn. Statt vier Punkten nimmt er nur einen Zähler mit. Genau diese drei Punkte können in der Endabrechnung den Ausschlag geben.

Zum Finale an den Norisring in Nürnberg reist van der Linde nun mit 14 Punkten Rückstand auf Lawson. Der Abt-Audi-Pilot gibt sich kämpferisch: "Das heißt, wir müssen härter kämpfen dort. Wir haben ja am Samstag gezeigt, wie schnell es gehen kann. Also Kopf hoch und let's go." Bis dahin hat man auch das Pech vom Hockenheim-Sonntag abgehakt.

Mit Bildmaterial von ABT Sportsline.

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