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"Ihm steht große Zukunft bevor": Leon Köhler kämpft um DTM-Stammcockpit

Wieso DTM-Überraschung Leon Köhler die DTM für 2023 immer am Plan hatte, wie der Stand ist und was Walkenhorst und BMW über eine gemeinsame Zukunft sagen

"Ihm steht große Zukunft bevor": Leon Köhler kämpft um DTM-Stammcockpit

DTM-Überraschung Leon Köhler hofft nach seinen zwei Starts als Walkenhorst-Ersatz von Esteban Muth kommende Saison auf ein Stammcockpit. "Es war tatsächlich schon lange mein Ziel, 2023 in der DTM zu fahren", offenbart der 23-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Ich hatte immer im Kopf: 'Leon, 2023 fährst du DTM, egal was kommt.' Und jetzt hoffen wir natürlich, dass dieser Traum in Erfüllung geht. Vielleicht habe ich ja das große Glück - und das passiert so. Es wäre sensationell, wenn ich ein Stammcockpit habe."

Fakt ist: Vor allem in Spielberg verblüffte Köhler, der Anfang des Jahres ohne Perspektiven dastand, das komplette Fahrerlager, als er beim ersten Auftritt im BMW M4 GT3 teilweise schnellster BMW-Pilot war.

Köhler über DTM-Zukunft: "Sind dran an Gesprächen"

Aktuell bemühen sich Köhler und sein Unterstützer Andre Dannenberg darum, den Youngster aus Erlenbach für 2023 bei einem Team unterzubringen. Wo die Reise hingeht? "Es ist noch viel zu früh, um irgendwas zu sagen, weil ich auch selber noch nicht viel weiß", sagt Köhler. "Ich bin zum ersten Mal in so einer Situation."

Welche Rolle Dannenberg bei seinen Bemühungen spielt? "Andre hilft mir definitiv", antwortet er. "Wir werden jetzt natürlich mit gewissen Fabrikaten sprechen. Und dann wird sich dementsprechend vielleicht was ergeben. Das ist mein Ziel. Wir sind dran an Gesprächen."

Köhler besitzt allerdings keinen großen Geldkoffer, was die Situation nicht einfacher macht. "Wir wissen alle, dass die Situation aktuell auf der Welt nicht einfach ist", spielt er auf die steigenden Rohstoffpreise und die Rezession an. "Ich habe aber die Hoffnung nicht verloren, dass ich vielleicht beobachtet werde und das Glück habe, irgendwo aufgenommen zu werden."

Walkenhorst-Teamchef: Lobeshymne auf Köhler

Eine mögliche Adresse ist dabei das Walkenhorst-Team, für das Köhler seine zwei bisherigen DTM-Auftritte absolvierte. Wie Teamchef Niclas Königbauer Köhlers DTM-Chancen einschätzt? "Er hat definitiv bewiesen, dass die DTM-Plattform die richtige für ihn ist", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Daher glaube ich, dass er die Plattform auch 2023 bereichern würde."

Der Teamchef zieht nach den Leistungen in Spielberg und in Hockenheim, wo Köhler am Sonntag als Neunter erstmals in die Punkteränge fuhr, ein absolut positives Fazit. "Leon ist ein wahnsinnig talentierter Fahrer, der auf höchstem Niveau fahren kann. Auf dem Red-Bull-Ring hat er sensationelle Leistungen abgeliefert - gerade in Anbetracht dessen, wozu das Auto imstande war. Und in Hockenheim auch."

Walkenhorst will weiter mit Köhler zusammenarbeiten

Was ihn am meisten beeindruckte? "Am meisten hat mich am Red-Bull-Ring beeindruckt, wie man mit diesem Auto so performen kann, ohne je einen Meter damit gefahren zu sein", sagt Königbauer. "Das fand ich sensationell. Aber auch die Akribie - und wie er an die Sache herangeht. Mit welcher Gelassenheit, aber trotzdem Spot-on. Das zeichnet ihn aus. Außerdem ist er ein absoluter Teamplayer. Ich glaube, dem Jungen steht eine große Zukunft bevor."

Zudem lässt der Walkenhorst-Teamchef anklingen, dass er das Talent auch für zukünftige Projekte auf dem Radar hat. "Ich hoffe, dass wir in irgendeiner Form weiter zusammenarbeiten können, denn er ist ein ganz angenehmer und fokussierter Kerl, der ein wahnsinniges Gespür hat. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er seinen Weg machen wird. Und ich wäre auch ganz gern noch ein bisschen Teil davon." Noch hat das Team aus Melle allerdings nicht bestätigt, ob man auch 2023 in der DTM an den Start geht.

Köhler Kandidat als BMW-Werksfahrer? Das sagt Roos

Auch bei BMW ist Köhlers Leistung nicht unbemerkt geblieben. Auf die Frage von 'Motorsport-Total.com', ob der Senkrechtstarter ein Werksfahrer-Kandidat für 2023 ist, reagierte BMW-Motorsportleiter Andreas Roos in Hockenheim ausweichend.

"Wir müssen erst mal schauen, ob wir überhaupt den Bedarf an Fahrern haben", so Roos, der neben Rene Rast nun auch Ex-DTM-Pilot Maxime Martin an Bord geholt hat. Zudem sieht es danach aus, als würden die Ex-Audi- und WRT-Piloten Dries Vanthoor und Charles Weerts nach dem Abschied bei Audi auf dem Weg nach München sein.

"Wir haben ein relativ großes Fahrer-Line-up. Jetzt schauen wir uns an, wie unsere Programme nächstes Jahr aussehen. Aber generell hat er eine super Leistung gebracht. Daran gibt es nichts zu rütteln", gibt es auch von Roos ein Lob für Köhler.

Und der fühl sich jedenfalls bereit für die DTM. "Ich habe mich glaube ich bewiesen und fühle mich in der Serie sehr wohl", sagt er. "Ein Teil meines Traums ist bereits in Erfüllung gegangen. Dafür möchte ich mich bei allen Leuten, die mir bis dahin geholfen haben, bedanken. Jetzt hoffe ich, dass ich eine ganze Saison fahren darf, um dann für noch mehr Aufsehen zu sorgen", will er auch 2023 die DTM aufmischen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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