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In Gedanken beim Ex-Kollegen: DTM grüßt Robert Wickens

Die DTM-Fahrer sind in Gedanken bei ihrem schwer verletzten Ex-DTM-Kollegen Robert Wickens - Paffett und Auer tragen in Misano Wickens-Mützen

DTM-Piloten 2018 mit Gruß an Robert Wickens

Foto: Alexander Trienitz

Die DTM ist an diesem Wochenende zu Gast in Misano und absolviert die ersten Nachtrennen in der Geschichte der deutschen Tourenwagenserie. Doch viele der Fahrer und Teammitglieder sind in diesen Tagen in Gedanken bei einem Fahrer, der seit diesem Jahr nicht mehr in der DTM unterwegs ist: Robert Wickens.

Der Kanadier wurde am vergangenen Wochenende bei einem Unfall der amerikanischen IndyCar-Serie schwer verletzt und wurde bereits zweimal erfolgreich operiert. Bei dem Crash brach sich der 29-Jährige beide Beine und einen Arm. Außerdem erlitt er Verletzungen an der Wirbelsäule und Lunge. Die DTM-Fahrer schickten ihrem ehemaligen Fahrerkollegen Wickens, der zwischen 2012 und 2017 in der DTM für Mercedes startete, Genesungswünsche und signierten ein Banner mit der Aufschrift ​"Get well soon Robert!" (deutsch: Gute Besserung, Robert!).

Eine Geste der Unterstützung haben sich auch die Mercedes-Fahrer Gary Paffett und Lucas Auer einfallen lassen. Die beiden Mercedes-Fahrer tragen an diesem Wochenende ein Cap von Wickens aus der vergangenen Saison. Außerdem wird auf allen sechs Mercedes-Autos an diesem Wochenende der Hashtag ​"#GetWellWickens​" zu sehen sein. Aktionen wie diese zeigen, wie eng die Motorsport-Familie in schweren Zeiten zusammensteht.

Die Motorsport-Familie hält zusammen

Einer, der lange sehr eng mit Wickens zusammengearbeitet hat, ist Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz. Er schildert gegenüber 'Motorsport.com', wie groß der Wunsch des Kanadiers war, in der IndyCar-Serie zu starten. ​"Ich habe fünf Jahre lang sehr intensiv mit Robert zusammengearbeitet. Er war einer der Fahrer, mit denen ich einen sehr engen Draht hatte über die Jahre. Er war auch einer unserer Leistungsträger in den vergangenen Jahren. Ich wusste schon lange, dass er den Traum IndyCar hat. Er hat mir das im vergangenen Jahr in Hockenheim am Abend vor dem letzten Rennen mitgeteilt​", erklärt der Mercedes-Rennleiter und ergänzt, dass Wickens zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vertrag für die US-Serie in der Tasche hatte.

 

Er habe ihn lediglich nach seiner Meinung gefragt, was er davon hält. ​"Ich habe meine Bedenken zum Thema IndyCar, schon immer gehabt. Aber andererseits wusste ich, dass es sein größter Wunsch ist. Er ist auf dem nordamerikanischen Kontinent groß geworden. Er wollte es unbedingt machen und wir konnten ihm keine drei bis zehn Jahre Perspektive geben​", sagt Fritz und verrät, dass die Stuttgarter eine Option hatten, dass Wickens auch 2017 in der DTM fahren sollte.

 

​"Deshalb haben wir dann gesagt: Wenn das dein Wunsch ist, dann werden wir dir das ermöglichen. Wir werden dir keine Steine in den Weg legen. Wir sind als Freunde auseinandergegangen und der Kontakt ist nie abgerissen. Deshalb ist es ein Schock für mich und das ganze Team, so etwas zu sehen und zu hören​", sagt Fritz sichtlich ergriffen.

​"Es zeigt, wie brutal der Sport manchmal sein kann, auch wenn man es gerne verdrängt. Wahrscheinlich gibt es wenig viel riskantere Motorsportarten im Profibereich wie IndyCar. Dem Risiko war sich Robert bewusst, auch wenn er es öfter mal verdrängt hat."

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