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Keine Lamborghini-Unterstützung für T3-Team: Folgt nun DTM-Markenwechsel?

Warum die Konzentration von Lamborghini auf Grasser in der DTM das junge T3-Team völlig unvorbereitet traf und welche Optionen es nun für die Zukunft gibt

Noch im September ging das T3-Motorsport-Team davon aus, von Lamborghini 2022 in der DTM weiterhin unterstützt zu werden, und hoffte sogar auf den Einsatz eines dritten Auto mit einem Werksfahrer. Doch dann kam die Hiobsbotschaft: Der italienische Hersteller setzt seinen Support voll auf die österreichische Grasser-Truppe, die mit vier Huracan GT3 Evo plant, während T3 nun komplett leer ausgeht.

"Das war echt erschreckend", offenbart Teamchef Jens Feucht im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Wir wussten, dass Grasser im Gespräch ist, aber wir hätten zumindest gehofft, dass bei ihnen und bei uns je zwei Autos unterstützt werden. Und der Support geteilt wird, anstatt komplett an Grasser zu gehen. Daher waren wir echt baff."

Die Nachricht schlug bei der jungen Dresdner Truppe, die erst dieses Jahr zu Lamborghini gewechselt war und langfristige Pläne mit den Italienern hatte, wie der Blitz ein - auch weil man von der Audi-Tochter davor andere Signale erhalten habe.

T3-Teamchef Feucht: "Damit hat keiner gerechnet"

"Damit hat keiner gerechnet, weil die Kommunikation anders war", so Feucht. "Lamborghini war sehr zufrieden mit uns. Wie wir uns vermarktet haben, aber auch mit den Ingenieuren und der Managementabteilung. Mit dem Gaststart von Mirko Bortolotti in Assen wurde das noch einmal unterstrichen", verweist er auf den Start des Lamborghini-Werksfahrers an der Seite von Esteban Muth und Esmee Hawkey in einem dritten Auto.

"Mirko hat bewiesen, dass wir in der Lage sind, ein Auto siegfähig zu machen", sah sich der Teamchef durch den zweiten Platz des Italieners bestätigt. "Das war davor nicht 100-prozentig klar, weil wir ja mit zwei Rookies fuhren. Wo stehen wir tatsächlich? Das war der Hintergrund dieses Gaststarts."

Doch wie geht es jetzt weiter? Ein Ausstieg ist aktuell kein Thema. Stattdessen wolle man wie 2021 neben dem weiterhin geplanten Einsatz mit zwei Lamborghinis im ADAC GT Masters auch zwei Fahrzeuge in der DTM einsetzen. Zudem sind je zwei Boliden in GT4 Germany und DTM-Trophy geplant.

"Auch andere Hersteller sind auf uns zugekommen"

"Wir haben vor der Saison unseren Personalstand angepasst und viele Grundlagen geschaffen, um das Programm fortzuführen", erklärt er. "Daher hat die DTM für uns nach wie vor die gleiche Priorität wie während der Saison."

 

Jens Feucht

Teamchef Jens Feucht will mit seinem Team unbedingt in der DTM bleiben

Foto: Motorsport Images

Ob dieser Einsatz wie 2021 mit dem Lamborghini Huracan GT3 Evo über die Bühne gehen wird, sei aber "noch offen". Feucht konkretisiert: "Es wäre natürlich unser Wunsch, da wir das Auto kennen, verstehen und auch schnell bewegen können, aber es sind auch andere Hersteller auf uns zugekommen."

Zu welcher Marke könnte T3 wechseln?

Um wen es sich handelt, will der 50-Jährige nicht sagen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei unter anderem um Aston Martin handelt. Denn die britische Luxussportwagen-Marke hat diese Saison bei einem Werkseinsatz in der Nürburgring-Langstrecken-Meisterschaft NLS (vormals VLN) die Werbetrommel für den GT3-Vantage gerührt und wurde auch von DTM-Boss Gerhard Berger für 2022 als mögliche zusätzliche Marke genannt.

Aber auch McLaren wäre ein potenzieller Kandidat, da es nach der GT-World-Challenge-Europe-Bekanntgabe von JP Motorsport aktuell nicht nach einem DTM-Start des einzigen Rennstalls mit dem 720S GT3 aussieht. Bei Mercedes-AMG, Audi und BMW scheinen die Möglichkeiten für T3 Motorsport hingegen begrenzt, weil die deutschen Hersteller bereits ihre etablierten Teams haben. Und auch Ferrari und Porsche gelten nicht als wahrscheinliche Optionen.

Warum hat Lamborghini den Support gestrichen?

Wie Lamborghini die Entscheidung gegen die T3-Truppe, die 2021 immerhin eines der zwei Autos als kostenlose Leihgabe erhielt und vom Hersteller auch mit einem Teilepaket versorgt wurde, argumentiert? "Wir kennen die genauen Hintergründe auch nicht, aber es ist davon die Rede, dass es mit bereits bestehenden Vertragsverhältnissen zu tun hatte", sagt Feucht. Er könne das aber "nicht nachvollziehen, denn die GT3-DTM gibt es erst einem Jahr".

Tatsächlich hatte das Grasser-Team einen gültigen Vertrag mit Lamborghini über die Saison 2021 hinaus, allerdings bezog sich dieser für 2022 auf Engagements im ADAC GT Masters und in der US-amerikanischen IMSA SportsCar Championship. Da das Grasser-Team aber nun ausschließlich in der DTM startet, musste der Vertrag umgewandelt werden, was offenbar auf Kosten von T3 ging.

Dabei hätte man laut Feucht 2022 selbst mit nur einem von Lamborghini unterstützten DTM-Auto das Paket schnüren können: "Das hätten wir hinbekommen."

Mit Bildmaterial von Gruppe C.

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