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Verpatzte Stopps: Wieso bei Kubica Ingenieure anpacken!

Robert Kubicas ART-BMW-Boxencrew schafft kaum einen Stopp unter zehn Sekunden: Warum es dafür einen banalen Grund gibt und man zu wenige Mechaniker hat

Beim vergangenen DTM-Rennen auf dem Nürburgring kostete Robert Kubica zum zweiten Mal in dieser Saison ein verpatzter Boxenstopp Punkte. Während die Topteams ihre Piloten in der DTM teilweise in 6,5 Sekunden abfertigen, benötigt die ART-BMW-Crew in der Regel rund zehn Sekunden, aber auch oft länger. Das minimale Defizit auf den besten Stopp des Rennens in der bisherigen Saison? 2,1 Sekunden. Das Maximum: 23 Sekunden.

Aber wie ist es zu erklären, dass das französische Privatteam bei den Stopps selbst mit der inzwischen deutlich verbesserten WRT-Audi-Kundentruppe nicht mithalten kann? "Die anderen BMW-Teams sind Dreiwagen-Teams mit entsprechend vielen Mechanikern und Personal insgesamt", erklärt Kubica. "Wir sind ein kleines Einwagen-Team mit wenigen Mechanikern und auch insgesamt wenig Personal."

Aber warum wirkt sich das so stark beim Reifenwechsel aus? Da ART nur ein Auto einsetzt und nur sechs Mechaniker Teil der Truppe sind, müssen sogar Ingenieure beim Stopp mit anpacken! "Meine Reifen werden von Leuten gewechselt, die zehn Jahre lang nur auf den Bildschirm geschaut haben und das Auto nie angerührt haben", offenbart Kubica gegenüber 'Przeglad Sportowy'.

Warum ART beim Stopp nicht genügend Mechaniker hat

Wenn man wie die anderen Teams 16 Mechaniker in den eigenen Reihen hätte, so Kubica, "dann könnten wir die besten auswählen. Bei einem Privatteam mit nur einem Auto hat man diesen Luxus nicht." Der Ex-Formel-1-Pilot zeigt Verständnis für seine Mannschaft: "Von jemandem, der nie wirklich ein Rad getragen hat, kann man nicht das gleiche erwarten wie von jemandem, der das seit 20 Jahren macht."

Insgesamt dürfen bei einem DTM-Boxenstopp laut Reglement neun Personen anpacken. Kubicas Truppe umfasst vier Mechaniker von ART, einen von BMW und zwei, die für die Reifen zuständig sind (Reifendruck überprüfen, Schnittstelle zu Hankook). Man ist also auf die Hilfe von zwei Ingenieuren angewiesen: Dabei handelt es sich um Dateningenieur Sebastien Couzian, der das Rad entgegennimmt, und Performance-Ingenieur Ronan Perlemoine, der das Rad an der Felge anbringt.

Da man bei den Stopps bisher Probleme hatte, stellte man vor dem bevorstehenden Wochenende auf dem Nürburgring die Positionen innerhalb der Boxencrew um. Davon verspricht man sich einen Schritt nach vorne. Zudem trainiert man selbst an den Rennwochenenden ständig Boxenstopps. "Es liegt nicht an der Motivation", weiß Kubica.

Kubica sieht Fortschritte

Insgesamt machte Kubica vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring deutliche Fortschritte: Nach einem katastrophalen Samstag, an dem der DTM-Rookie 24 Sekunden hinter dem Vorletzen ins Ziel kaum, fuhr er am Sonntag im Qualifying als drittbester BMW-Pilot auf Startplatz neun - nur 15 Hundertstel hinter Sheldon van der Linde, der als Siebter die beste Zeit für die Münchner fuhr.

"Ich habe nach wenigen Metern der ersten Runde gespürt, dass sich das Auto anders anfühlt. Das Auto war viel besser fahrbar", zeigt er sich ermutigt. Auch im Rennen konnte Kubica das Tempo der Konkurrenz mithalten. "Der erste Stint war gut. Die Pace war okay, und ich konnte sogar kämpfen", sagt er.

Erst der Stopp nach Runde 14, bei dem man 3,5 Sekunden liegenließ, sorgte dafür, dass Kubica auf Platz 13 zurückgeworfen wurde. Dennoch spricht er von einem "weiteren Schritt" nach vorne. "Ich hatte erstmals ein gutes Gefühl im Rennen. Wenn das Auto im Arbeitsfenster ist, kann man kämpfen, das Tempo mitgehen. Das war etwas ganz anderes als am Samstag, denn da waren wir absolut im Niemandsland."

Mit Bildmaterial von Audi.

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