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Kubicas Test-Erkenntnisse: "Das sind keine Tourenwagen!"

Robert Kubica offenbart seine Testerkenntnisse: Wie die Umstellung von der Formel 1 für ihn läuft und wieso ein DTM-Auto nichts mit einem Tourenwagen zu tun habe

Insgesamt sechs Testtage hat DTM-Rookie Robert Kubica im BMW M4 verbracht, um sich auf die Saison 2020 vorzubereiten. Das muss reichen, denn in weniger als einem Monat wird es in Spa-Francorchamps mit dem Saisonauftakt ernst für den Ex-Formel-1-Piloten. Doch wie ergeht es Kubica bei der Umstellung auf das DTM-Auto?

"Es ist nicht einfach", sagt der Pole. "Ich habe schon ein Gefühl und ein paar Kenntnisse, aber es gibt immer noch viel zu erkunden. Die Autos fahren sich definitiv ganz anders als Formel-1-Autos, aber dennoch steckt viel Technologie in ihnen. Das Paket reagiert sehr sensibel, was auch auf die Reifen und die Aerodynamik zurückzuführen ist."

Eines ist Kubica bei den Testfahrten bereits bewusst geworden: Viel mehr als das T im Namen der Traditionsserie haben die DTM-Boliden nicht mit klassischen Tourenwagen zu tun. "Ich halte es für falsch, diese Autos als Tourenwagen zu bezeichnen", bestätigt der 35-Jährige. "Sie sehen nicht wie Formelautos aus, aber sie fühlen sich oft so an."

"Aerodynamik gleicht hohes Gewicht aus"

Wie würde Kubica also ein DTM-Auto beschreiben? "Ein DTM-Auto ist kein GT-Auto, denn es bietet immer noch sehr viel Abtrieb", erklärt der DTM-Rookie. "Es ist zwar schwer, aber da es viel Aerodynamik gibt, wird das hohe Gewicht ausgeglichen."

Zum Vergleich: Während ein DTM-Auto mindestens 981 Kilogramm wiegt, sind es bei einem Formel-1-Boliden 743 Kilogramm.

Aus aerodynamischer Sicht reiht Kubica das DTM-Auto zwischen einem GT- und einem Formel-Auto ein. "Es ist im Grunde wie ein GT-Auto mit aerodynamischen Faktoren und technischen Lösungen, die man von den Formelautos kennt. Der Fahrstil unterscheidet sich stark von dem, was ich gewohnt war."

Formel-1-Fahrstil funktioniert in der DTM nicht

Eine Aussage, die einem Timo Glocks Ausführungen in Erinnerung ruft. Kubicas Kumpel hatte nach seinem Wechsel von der Formel 1 in die DTM selbst große Mühe, sich auf die neue Herausforderung einzustellen.

"Ich musste mich auf der Bremse zügeln - Bremse, Einlenken -, denn ich war immer viel zu aggressiv, weil das Auto viel schwerer ist als ein Formel-1-Auto", verwies der Odenwälder auf die Tatsache, dass ein DTM-Auto die Belastung, gleichzeitig zu bremsen und zu lenken, weniger gut verkraftet als ein Formel-1-Bolide.

"Auch andere Formel-1-Fahrer, die in die DTM eingestiegen sind, hatten es nicht leicht", weiß Kubica. "Das liegt nicht nur daran, dass es anders ist, sondern auch daran, dass das Niveau in der DTM so hoch ist."

DTM-Test 2013 für Kubica eine Hilfe?

Dabei hatte Kubica im Gegensatz zu anderen Piloten schon 2013 die Möglichkeit, einen DTM-Mercedes in Valencia zu testen. Hilft ihm der damalige Testtag heute weiter? "Es ist sehr schwierig, das zu vergleichen", meint der ART-BMW-Pilot. "Das war vor sieben Jahren, und die Dinge ändern sich ständig. Ich weiß nicht mehr genau, wie sich das Auto angefühlt hat."

Zumal es damals ja noch die Heizdecken gab, die von Gerhard Berger vor der Saison 2017 abgeschafft wurden. "Das hat große Auswirkungen darauf, wie sich das Auto anfühlt und wie die Reifen funktionieren", meint Kubica.

"Und das muss man über das Set-up ausgleichen. Die Reifen spielen eine große Rolle, wie sich das Auto anfühlt. Es ist wirklich unmöglich für mich, diesen Test vor sieben Jahren mit der aktuellen Situation zu vergleichen."

Mit Bildmaterial von BMW.

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