Lausitzring 2020: DTM nutzt verschiedene Streckenlayouts
Welche Streckenvarianten dieses Jahr bei den zwei DTM-Rennwochenenden auf dem Lausitzring zum Einsatz kommen werden und wieso man entsprechend handelt
Die DTM setzt dieses Jahr nicht nur auf dem Nürburgring, sondern auch auf dem Lausitzring auf zwei verschiedene Streckenführungen: Das war zwar bei der Kalenderbekanntgabe Anfang Juni noch nicht kommuniziert worden, wurde aber nun von der DTM-Dachorganisation ITR offiziell nachgereicht.
Nach dem Saisonauftakt in Spa Anfang August werden die Rennen am 15. und 16. August zunächst auf der 3,478 Kilometer langen Lausitzring-Sprintstrecke ausgetragen, ehe man eine Woche später auf die im Vorjahr genutzte, 4,570 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke wechseln wird.
Die Sprintstrecke verzichtet auf die lange Gegengerade sowie auf drei Kurven - und war in der DTM von 2005 bis 2017 die Standardvariante, ehe man sich zu einem Wechsel auf die um 1.092 Meter längere Grand-Prix-Strecke entschloss.
Obwohl die Sprintstrecke den Vorteil hat, dass die Boliden öfter an den Zuschauern vorbeikommen, wollte man mit der Nutzung der Grand-Prix-Strecke eine zusätzliche Überholmöglichkeit schaffen und damit für mehr Action sorgen.
Da die Rennen dieses Jahr ohne Publikum ausgetragen werden, spielt dieser Aspekt bei der Auswahl des Layouts keine Rolle. Durch die Coronavirus-Pandemie setzt die DTM aber - ähnlich wie die Formel 1 - auf dem Lausitzring wie auf dem Nürburgring und in Zolder auf Doppel-Events. Die Nutzung unterschiedlicher Streckenführungen bietet daher mehr Abwechslung für die Piloten.
Der Lausitzring ist für so ein Vorhaben prädestiniert: Der in Besitz der Dekra stehende Kurs in der Nähe von Klettwitz, dessen Herzstück ursprünglich das IndyCar-Trioval war, bietet insgesamt sieben Streckenvarianten. Neben den zwei DTM-Layouts kann auch die Steilkurve als erste Kurve genutzt werden - zudem gibt es bei der Einfahrt ins Oval eine kürzere Motorradvariante.
Mit Bildmaterial von Sutton.
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